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VLN
10.04.2018

Dominik Baumann: „Gas geben und hoffen...“

Dominik Baumann konnte beim zweiten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft mit seinem Mercedes-AMG Team MANN-FILTER Platz neun einfahren. Hier ein kurzes Interview.

Dominik, nach dem starken fünften Platz zum Saisonauftakt: Bist du dennoch zufrieden mit Rang neun?
„Natürlich willst du jedes Rennen ganz vorne beenden. Und wenn du es schließlich nicht aufs Podium schaffst, wurmt dich das schon. Heute lief es einfach nicht für uns. Edoardo, Indy und ich sind durch die Bank top Stints gefahren, das Auto lief absolut einwandfrei und das Team hat hervorragend gearbeitet. Wir haben an unserem Mercedes-AMG GT3 einiges probiert, wovon wir beim 24-Stunden-Rennen sicherlich profitieren werden. Die Entwicklung zeigt in die richtige Richtung, auch wenn es dieses Mal nicht ganz für eine Top-Platzierung gereicht hat. Trotzdem verlassen wir die Nordschleife nicht unzufrieden.“

Schnee zum Saisonauftakt, frühsommerliche Temperaturen zum zweiten Lauf: Habt ihr das Setup grundlegend überarbeiten müssen?
„Das Grundsetup war ähnlich wie beim ersten Lauf. Aber klar, die Bedingungen waren ganz andere. Dieses Wochenende ist es wesentlich wärmer als noch beim Saisonauftakt, weshalb wir auch andere Reifenmischungen zur Verfügung hatten. Grundsätzlich gab es intensivere Zweikämpfe auf der Strecke. In der VLN kann man leicht einmal 20 Sekunden in einer Runde verlieren, auch wenn man von der Pace top unterwegs ist. Dann kommen eben eine Gelbphase, Überrundungen und ähnliches und schon hat sich der Rückstand um einiges vergrößert.“
 
Eine saubere Runde in der VLN hinzubekommen, gleicht ein wenig einer Glückslotterie...
„Definitiv. Du kannst wirklich Glück haben und kurz vor einer Gelbphase an die Box zum Fahrerwechsel kommen. Dadurch hast du einen immensen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Aber oftmals fährst du gerade an der Box vorbei und plötzlich werden die gelben Flaggen geschwenkt. Das ist bei der VLN und der Vielzahl an Teilnehmern einfach nicht vorherzusagen - du musst einfach durch die Bank Gas geben und hoffen, dass die sonstigen Gegebenheiten für dich spielen. Diesmal lief es für uns eben nicht ganz so glücklich, aber die Pace war da und das ist das, was für uns zählt.“
 
Wie lief dein Doppelstint?

"Ich saß als Letzter hinter dem Steuer. Von der Pace her war ich wie auch Edoardo und Indy sehr gut unterwegs, allerdings war der Abstand nach vorne zu groß. Action gab es dennoch reichlich, wenn auch nicht in unserer Klasse. Bei den Überrundungen musst du natürlich ständig aufpassen und es gab es gab eine Menge Gelb- und Code60-Phasen. Daher haben wir die Zeit sinnvoll genutzt, um top für das 24-Stunden-Rennen vorbereitet zu sein. Wir haben uns mit dem ersten Lauf bereits den Start beim Top-30-Qualifying gesichert, daher sehen wir das anstehende Qualifikationsrennen kommendes Wochenende als Generalprobe an.“
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