Die ILN vertritt auch weiterhin die Belange von Teams und Fahrern, die an der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN), der Rundstrecken-Challenge Nürburgring (RCN) und am 24-Stunden-Rennen auf der Traditionsrennstrecke teilnehmen. Die kommissarische Führung der ILN bis zur Wahl des Vorstands übernehmen Martin Rosorius (Team Black Falcon) und Dirk Theimann (Team Phoenix Racing). Beide haben bisher die Arbeitsgruppe „Sportliches Reglement“ innerhalb der ILN geleitet.
Die Neustrukturierung der ILN wurde notwendig durch den Verzicht des bisherigen Sprechers Olaf Manthey auf sein Amt. Manthey, auf dessen Initiative die ILN gegründet worden war und der seither die Geschicke der Interessengemeinschaft maßgeblich geleitet hat, steht der künftigen ILN e.V. mit seinem fundierten Fachwissen auch weiterhin als Berater zur Seite. „Wir danken Olaf Manthey herzlich für das große Engagement, das er für den Langstreckensport auf der Nordschleife im Allgemeinen und in den vergangenen zweieinhalb Jahren im Speziellen aufgebracht hat“, so Martin Rosorius.
Aufgabe der ILN ist es, das Kundeninteresse sowohl der großen als auch gerade der kleinen Teams auf der Nürburgring-Nordschleife dauerhaft zu artikulieren und als Ansprechpartner für alle Parteien zu dienen. Gerade die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass es diesbezüglich noch erhebliches Verbesserungspotenzial gibt. Auf der ILN-Sitzung Mitte März 2018 haben Vertreter der Teams von Aston Martin, Phoenix Racing, Manthey Racing, Black Falcon, WTM-Racing, Scheid Motorsport, Nexen Tire Motorsport, Mathol Racing, Adrenalin Motorsport und Sorg Rennsport unter anderem folgende Forderungen gestellt:
- frühzeitige Einbindung der ILN bei geplanten Änderungen im sportlichen und technischen Reglement sowie bei organisatorischen Themen, um für die Teams die Planungssicherheit zu gewährleisten und ggf. auf Änderungen reagieren zu können
- Veranstaltungstermine nur im Zeitraum April bis September
- kundenorientiertes und sinnhaftes Technisches sowie Sportliches Reglement
- freie Wahl von Zulieferern und Reifenpartnern
- Reduzierung statt Ausweitung der Pflichtwerbung auf den Fahrzeugen – diese Werbeflächen werden von den Teams zur Finanzierung benötigt
- Keine Pflichtwerbung, die in Konkurrenz zu Teamsponsoren steht
- permanente Weiterentwicklung und qualitative Verbesserung der einzelnen Veranstaltungsplattformen
In den vergangenen zwei Jahren hat die ILN als Sprachrohr der Kunden – der Teams und Fahrer – einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess des Langstreckensports auf der Nordschleife angestoßen. Viele Anregungen, so etwa die Vorschläge der ILN zur Optimierung und Harmonisierung der Ausschreibungen für die VLN und das 24-Stunden-Rennen, wurden von den Veranstaltern, der VLN und dem ADAC Nordrhein aufgegriffen und teilweise bereits umgesetzt. Mit beiden Veranstaltern will die ILN auch zukünftig Maßnahmen und Regelungen auf ihre Sinnhaftigkeit, Effektivität und insbesondere ihre Kundenorientierung überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen fordern. Der multilaterale Dialog – auch mit dem DMSB, dem Nürburgring und der RCN – soll dabei stets an einem Ziel ausgerichtet sein: dem attraktiven, fairen und sicheren Rennsport auf der einzigartigen und legendären Nürburgring-Nordschleife.