VLN
09.10.2018
Weiterer Klassensieg für Mike Jäger in der VLN
Die äußeren Bedingungen im morgendlichen Zeittraining waren kompliziert. Es schien zwar die Sonne, aber die Temperaturen waren niedrig und zu Beginn die Strecke stellenweise noch nass. Als die Strecke abtrocknete gab es immer wieder Code-60-Zonen, da sich zahlreiche Unfälle und Ausrutscher ereigneten. Jäger: „Es gab einfach keine freie Runde. Entsprechend langsam waren die gefahrenen Rundenzeiten. Auch wir waren mit unserem Ferrari fast eine Minute langsamer als bei normalen Bedingungen. Gut, dass wir trotzdem auf dem besten Startplatz standen.“
Im Rennen lief zunächst alles nach Plan. Startfahrer Köhler übernahm sofort die Spitze und baute anschließend den Vorsprung kontinuierlich aus. Nach der elften Runde gab es dann eine Schrecksekunde. Der Ferrari fuhr mit dem zweiten Piloten Kohlhaas überraschend an der Box vor. Am rechten Vorderrad war nach einer Feindberührung der Stoßdämpfer gebrochen. Innerhalb von sieben Minuten wurde der Schaden repariert. Jäger übernahm den Ferrari und fuhr anschließend das Rennen zu Ende.
„Ich bin insgesamt 15 Runden gefahren, aber das war kein Problem. Im Gegenteil, es hat sogar großen Spaß gemacht. Da die Abstimmung des Ferrari nicht mehr ganz gepasst hat, war das Ganze ein große Herausforderung. Wir waren auf den dritten Platz abgerutscht, ich habe dann zunächst die Spitzenposition in der Klasse zurückerobert und mich wieder im Gesamtklassement nach vorn gearbeitet. Es war ein tolles Gefühl nach vier Stunden über die Ziellinie zu fahren und gewonnen zu haben.“
In der VLN-Meisterschaft liegt der Racing One-Ferrari auf Platz zwei. Jäger liegt knapp hinter seinen beiden Teamkollegen auf Rang drei, da er ein rennen ausgelassen hat. „Das ist aber nicht so schlimm, denn für uns ist die Saison ein großer Erfolg, damit konnte keiner rechnen. Wir sind noch ungeschlagen, und das soll auch so bleiben.“