Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
24h Nürburgring
24.06.2019

Doppel-Podium für Hyundai Motorsport N bei 24h am Nürburgring

Hyundai Motorsport N erlebte beim 47. ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring eine Berg-und-Talfahrt. Der Hyundai Veloster N TCR #171 und der Hyundai i30 N TCR #170, beide in der wettbewerbsstarken TCR-Kategorie am Start, zeigten während des gesamten Wochenendes auf der legendären Eifelrennstrecke hohes Tempo und belegten am Schluss die Klassenränge zwei und drei. Der vor allem an der Spitze extrem hart geführte Kampf des insgesamt 158 Fahrzeuge umfassenden Starterfeldes kostete die beiden TCR-Autos von Hyundai Motorsport N letztendlich noch bessere Platzierungen.

Während der Freien Trainings und der Qualifyings waren die beiden von Hyundai Customer Motorsport aufgebauten Tourenwagen der Maßstab der TCR-Klasse. Peter Terting, der sich im i30 N TCR mit Andreas Gülden, Manuel Lauck und Hari Proczyk am Lenkrad abwechselte, erzielte mit 9.55,163 Minuten neben der Pole-Position auch einen neuen Rundenrekord in der TCR-Klasse. Marc Basseng, mit Moritz Oestreich, Nico Verdonck und Manuel Lauck die zweite Fahrercrew, fuhr den Veloster N TCR auf Startplatz zwei für TCR-Fahrzeuge.

Anzeige
In der Anfangsphase des traditionsreichen Ein-Tages-Klassikers behaupteten die #170 und #171 ihre Positionen und vergrößerten den Vorsprung auf ihre direkten Wettbewerber. Dann kostete ein Elektrikproblem und ein deswegen nötiger außerplanmäßiger Boxenstopp den Veloster N TCR 15 Minuten. Der i30 N TCR konnte dagegen seine Führung innerhalb der TCR-Klasse bis kurz vor Ende der fünften Rennstunde weiter ausbauen.


Aufholjagd nach Reparatur-Marathon

Dann wurde die #170 in eine Kollision mit einem der schnelleren GT-Fahrzeuge verwickelt. Pilot Andreas Gülden prallte im Streckenabschnitt Brünnchen heftig in die Leitplanken. Dabei wurde der i30 N TCR vor allem auf seiner linken Seite stark beschädigt. Gülden konnte nicht weiterfahren. Nach dem Rücktransport der #170 begann an der Hyundai Motorsport N Box ein Reparatur-Marathon: Beide Radaufhängungen links, die linke Antriebswelle, die Lenkung, das Getriebe und der Kühler wurden ausgetauscht. Nach sechs Stunden Zwangspause ging Gülden gegen 2.30 Uhr wieder auf die Strecke und startete eine Aufholjagd.

Der Veloster N TCR war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls auf dem Vormarsch zurück nach vorne. Kurz vor Halbzeit des Rennens um 3.30 Uhr übernahm die #171 in der TCR-Wertung die Spitze. Knapp vor Erreichen der 18-Stunden-Marke brachte ein Radverlust am Veloster N TCR jedoch den nächsten Rückschlag. Am Abschlepphaken erreichte die führende #171 ihre Box und verlor letztendlich zwei Plätze. In den verbleibenden fünf Stunden brachten Basseng, Oestreich, Verdonck und Lauck den Veloster N TCR noch auf zweiten Platz ihrer Klasse.

Das Team Hyundai Motorsport N erzielte neben den Rängen zwei und drei in der TCR-Kategorie auch die schnellsten Rennrunden beim 24h-Rennen Nürburgring 2019. Der i30 N TCR lag dabei mit 9.05,873 Minuten knapp vor dem Veloster N TCR mit 9.06,016. Nach dem Erreichen des TCR-Klassenpodiums bereits im vergangenen Jahr bedeutet das Ergebnis von 2019 wieder einen gelungenen Auftritt in der „Grünen Hölle“ für die High-Performance-Marke N von Hyundai, deren Modelle auch im Hyundai Testzentrum am Nürburgring entwickelt werden.

Hyundai Motorsport Team Direktor Andrea Adamo sagte: „Schade, dass wir bei einem Event, wo wir die meiste Zeit dominiert haben, am Ende nur Zweiter und Dritter geworden sind. Ein Unfall mit einem GT-Fahrzeug und ein kleineres technisches Problem, das wir untersuchen müssen, haben uns den Sieg gekostet. Wir dürfen allerdings nicht vergessen: Platz zwei und drei bei solch einem wundervollen Event, der von Autos, Teams und Fahrern so viel fordert, ist sehr schön. Das ist jedes Jahr sehr emotional und stärkt weiterhin das Band zwischen den Hyundai N TCR Fahrzeugen und dem Nürburgring.“