Die beiden von GetSpeed Performance eingesetzten Mercedes-AMG GT3 sind international besetzt: Auf der Startnummer 16 wechseln sich Tristan Vautier (Frankreich), Dominik Baumann (Österreich) und Jan Seyffarth (Deutschland) ab, während das Schwesterfahrzeug #17 von Janine Hill und John Shoffner (beide USA), Fabian Schiller (Deutschland) und Markus Palttala (Finnland) pilotiert wird. Hill, Shoffner und Schiller kommen mit Rückenwind zurück in die Eifel: Bei VLN3 holte das Trio den Klassensieg in der SP9 Pro-Am.
Mit Palttala bekommen sie beim Qualifikationsrennen zudem einen sehr erfahrenen Piloten ins Cockpit: Der Finne wurde 2015 und 2017 jeweils Zweiter beim 24h-Rennen am Nürburgring. Von 2012 bis 2018 war der im belgischen Eupen wohnhafte Palttala Werksfahrer bei BMW. „Ich habe in der VLN einige Jahre lang in der Cup-2-Klasse mit dem Porsche 911 GT3 gegen GetSpeed gekämpft, daher kenne ich Adam Osieka und sein Team sehr gut. Dieses Jahr war ich verfügbar und fand die Idee, mit dem Mercedes-AMG GT3 beim 24h-Rennen zu starten, super.“ Palttala fehlt indes noch ein wenig die Abstimmung auf den neuen fahrbaren Untersatz. „Aufgrund des schlechten Wetters konnte ich bei den Test- und Einstellfahrten der VLN nur zwei Runden im halbtrockenen und nassen mit dem Auto fahren. Beim Qualifikationsrennen will ich vorrangig das Auto noch besser kennenlernen und eine gewisse Routine im Umgang damit entwickeln. Dieses Wochenende dient komplett der Vorbereitung auf das 24h-Rennen. Ich freue mich darauf, John und Janine richtig kennenzulernen. Fabi und ich werden ihnen mit unserer Erfahrung sicher helfen können.“
Ebenfalls neu im Team ist Dominik Baumann. Der Tiroler verfügt über viel Erfahrung in GT3-Fahrzeugen und auf der Nordschleife: „Das Auto kenne ich natürlich sehr gut. Es kam 2016 erstmalig auf die Rennstrecke und ich bin zwei Saisons damit gefahren. Und in diesem Jahr auch schon bei VLN2. Vom Auto her sollte es passen.“ Der 29-Jährige ist Champion der Blancpain GT Serie und Vize-Champion im Blancpain Endurance Cup 2016 und im ADAC GT Masters 2015. „Ich freue mich, dass ich in dem Team einen Platz auf einem Top-Fahrzeug gefunden habe. Mit GetSpeed habe ich bislang noch nicht zusammen gearbeitet. Aber, ich habe ein simples Motto: Einfach immer das Beste rausholen. Jetzt schauen wir erst mal, dass wir das Qualifikationsrennen als vernünftigen Test für das anschließende Highlight, das 24h-Rennen am Ring, nutzen. Dann wissen wir, wo wir stehen.“
Viel Fahrzeit zur Vorbereitung
Das 24h-Qualifikationsrennen bietet ausreichend Zeit zur Vorbereitung. Samstag und Sonntag stehen in Summe elf Stunden Streckenzeit zur Verfügung. „Wir wollen die Zeit maximal nutzen, um uns bestmöglich auf das 24h-Rennen im Juni vorzubereiten. Das Ergebnis bei der Generalprobe ist zweitrangig – beim 24h-Rennen ist eine Top-Leistung bei unserer Mercedes-AMG-Premiere aber unser Ziel“, sagt Osieka. Bereits am Freitag haben die beiden GetSpeed-Fahrzeuge sehr viel Tracktime zur Verfügung. Denn es findet ein exklusiver viereinhalb Stunden langer Mercedes-AMG-Test auf dem Eifelkurs statt. Am Samstag geht es am Mittag ins Freie Training auf der Nordschleife. Abends gibt es ein zweieinhalbstündiges Qualifying, das in die Abendstunden hineinführt und damit die gleichen Bedingungen bietet, die auch beim 24h-Rennen zu bewältigen sind. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen des Qualifyingrennens: Ein zweites Qualifying am Sonntagmorgen und im Anschluss das Top-30-Qualifying im Einzelzeitfahren. Das Rennen über die Distanz von sechs Stunden wird um 12:00 Uhr freigegeben.