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24h Nürburgring
25.06.2019

Top-Ten für Philip Ellis beim Langstrecken-Klassiker

Vor einer Rekordkulisse von 230.000 Zuschauern ist der Schweizer Rennfahrer Philip Ellis bei seinem ersten Start beim legendären 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife auf dem glänzenden siebten Gesamtrang und Platz zwei in der Pro-Am-Wertung ins Ziel gekommen. Dabei warf eine Zeitstrafe den Mercedes-AMG GT3 des Teams GetSpeed Performance, den sich der 26-jährige Deutsch-Brite mit den beiden Deutschen Fabian Vettel (20, Heppenheim) und Luca Ludwig (30, Alfter) sowie dem Niederländer Jules Szymkowiak (23, Heerlen) teilte, zu Beginn der letzten Rennstunde noch vom fünften Gesamtrang zurück.

Ellis bewegte sich auf der wohl schönsten, aber auch schwierigsten Rennstrecke der Welt von Beginn an wie ein Fisch im Wasser. Obwohl sich seine Nordschleifen-Erfahrung im Vorfeld auf weniger als 20 Runden beschränkte und er auch im Training nur fünf Umläufe auf der 25,3 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife absolvieren konnte, wurde Philip die Ehre zuteil, im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 18 das Top-Qualifying am Freitagabend zu bestreiten. In diesem Einzelzeitfahren ermittelten die 28 schnellsten Rennfahrzeuge die besten Startpositionen. Ellis löste die verantwortungsvolle Aufgabe mit Rang 14 mehr als zufriedenstellend.

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Besonders spannend waren für den Nordschleifen-Novizen die ersten Rennrunden bei Nacht: „Ich war ja davor nur zwei Runden im Dunkeln gefahren. Ich muss sagen, das war in den ersten drei Runden schon krass. Zur Dunkelheit kommen ja noch die starken Kontraste hinzu. Wenn du beispielsweise ins Brünnchen fährst, wo die Fans Feuerwerk zünden, siehst du erst mal gar nichts mehr …“ Dennoch kam der Wahl-Schweizer so gut zurecht, dass ihm die GetSpeed-Teamleitung drei Nachtstints über mehr als drei Stunden verordnete.

In der turbulenten und von zahlreichen Ausfällen geprägten Schlussphase am Sonntag kam auch die Besatzung des GetSpeed-Mercedes nicht ungeschoren davon. Wegen eines Verstoßes gegen das Langsamfahrgebot in einer sogenannten Code-60-Phase, die zum Ziel hat, das Tempo im Feld an einer Gefahrenstelle zu drosseln, kassierte die zu diesem Zeitpunkt auf einem tollen fünften Rang fahrende Mannschaft eine happige Zeitstrafe von 6:07 Minuten, die den auf Platz sechs über die Ziellinie gefahrenen Boliden der Mannschaft aus Meuspath unweit der Rennstrecke letztlich aber nur eine Position kostete. 

So war Ellis am Ende mit dem siebten Rang hochzufrieden: „Dass wir auf einem Top-Ten-Platz in der Gesamtwertung über die Ziellinie fahren, hätten wir vorher nie für möglich gehalten. In der Pro-Am-Wertung hatten wir vor dem Rennen schon mit einem Podium geliebäugelt. Hier haben wir trotz der Strafe den zweiten Platz behalten. Auch das ist ein riesiger Erfolg für uns.“

Seinen nächsten Renneinsatz absolviert Philip Ellis am 13. Juli bei der 50. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, dem vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.
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