Automobilsport
19.08.2019
Schütz Motorsport sammelt Punkte in der Eifel
„Leider hatten wir am Nürburgring phasenweise Probleme mit der Abstimmung des Differentials unseres GT3-Fahrzeugs, was es uns insgesamt nicht leichter gemacht hat“, fasst Teamchef Christian Schütz zusammen. „Erst im zweiten Lauf passte es, doch da war das Wochenende schon fast vorbei.“ Dennoch war Schütz mit den Resultaten nicht unzufrieden. „Wir haben zweimal Platz 15 erreicht, was in diesem starken Feld sicherlich nicht schlecht ist. Doch ich bin sicher, dass wir mehr können. Und nachdem wir das Differential im Griff hatten, war unsere Rennpace auch wieder recht ordentlich.“
Im ersten Qualifying am Samstagvormittag zeigte Marvin Dienst einmal mehr, dass er einer der schnellsten Piloten im Feld des ADAC GT Masters ist. Der 22-Jährige eroberte Rang acht, doch es war sogar noch mehr möglich. „Wir hatten Pech mit den roten Flaggen, die genau in dem Moment rauskamen, als Marvin attackieren wollte“, so Schütz, der seinem Fahrer auch einen Platz in der ersten Startreihe zugetraut hätte. „Unser Mercedes-AMG GT3 lief aber auch phantastisch“, gibt Dienst das Lob an seine Mannschaft zurück. Im ersten Rennen kämpften er und sein Partner Aidan Read wegen der aufkommenden Sorgen mit dem Differential mit stumpfen Waffen, konnten aber Position 15 und damit weitere Punkte sowohl für die Gesamtwertung als auch für das Juniorklassement nach Hause bringen. „Das war unter diesen Umständen in Ordnung“, so Dienst.
Im verregneten zweiten Qualifying musste sich der Australier Read mit Platz 29 zufrieden geben. „Ich habe noch Probleme im Nassen, da fehlt mir einfach die nötige Erfahrung. Aber ich arbeite daran, lerne stetig dazu und hoffe, meinen Rückstand schnellstmöglich aufholen zu können“, gibt Read ehrlich zu. Im Rennen lieferte er zusammen mit Dienst dann eine Aufholjagd ab, die die beiden abermals auf Rang 15 nach vorne brachte. „Am Nürburgring hat Aidan einen Schritt nach vorne gemacht“, erkennt Schütz die positive Entwicklung des 20- jährigen Rookies im ADAC GT Masters an.
In der Eifel unterstützte Dienst außerdem Schütz-Stammfahrer Marcus Suabo in der ADAC GT4 Germany. „Alles in allem hat es Spaß gemacht und ich freue mich, dass ich mit Marcus zusammen gute Ergebnisse erzielen konnte“, so Dienst, der sich im zweiten Lauf die Pole-Position sicherte und den Mercedes-AMG GT4 auf Rang eins an Suabo übergab. Der 50-Jährige sah die Zielflagge schließlich als Vierter und Bester der Trophy-Klasse, die für über 35-jährige Starter mit wenig Rennerfahrung reserviert ist. Einen Tag zuvor konnte er sich als Achter den Preis für den zweitbesten Trophy-Piloten sichern.
„Die Pole-Position von Marvin war klasse und die beiden haben auch sonst einen tollen Job gemacht“, ist Schütz vom GT4-Duo Dienst / Suabo begeistert. „Die Entwicklung, die unser Team nicht nur in der GT4 macht, gefällt mir generell sehr gut. Man merkt, dass wir uns immer besser einspielen und die Abläufe immer besser funktionieren.“