Blancpain
16.04.2019
R-Motorsport verpasst Top-Platzierung im Regen von Monza
Für die Startnummer 76 ging es von Startplatz 19 aus ins Rennen. Nicki Thiim, der Stammfahrer Alex Lynn beim Saisonauftakt des Blancpain GT Series Endurance Cup vertrat, übernahm den ersten Stint. Der Däne hielt seine Position und ging unter diesen schwierigen Bedingungen kein unnötiges Risiko ein. Wegen der starken Gischt war es außerdem schwierig, zu überholen.
Thiim kam früh an die Box und Dennis übernahm den zweiten Stint. Während die Konkurrenz auf Trockenreifen wechselte, montierte das Team am Aston Martin Vantage V8 GT3 #76 neue Regenreifen. Dadurch kam das Auto im Feld weit nach vorn und Dennis führte das Rennen an. Das Wetter verbesserte sich von Runde zu Runde.
Nach knapp anderthalb Stunden musste Dennis wegen eines Plattfußes die Box ansteuern. Glück im Unglück: Der Stopp fand unter einer Full-Course-Yellow-Phase statt, wodurch das Team nicht so viel Zeit verlor. Der Wechsel auf Slicks erfolgte allerdings zum falschen Zeitpunkt. Denn wenige Minuten später fing es erneut an zu regnen.
Den Schlussstint übernahm Marvin Kirchhöfer. Die Strecke trocknete in der letzten Stunde stark ab. Wegen einer Durchfahrtsstrafe war für das Trio eine Spitzenplatzierung nicht mehr zu holen. Nach äußerst schwierigen drei Stunden überquerte der Deutsche die Ziellinie auf dem 19. Gesamtrang.
Einen glücklosen Rennausgang erlebte der Aston Martin Vantage V8 GT3 des Trios Matthieu Vaxivière, Matt Parry und Maxime Martin. Mit Startplatz elf schafften die Piloten im Qualifying eine gute Ausgangslage für das dreistündige Rennen. Vaxivière, der den ersten Stint für die Nummer 62 übernahm, hielt die Startposition über weite Strecken. Allerdings ging es für den Franzosen unter den regnerischen Bedingungen weder vor noch zurück.
In Runde 24 folgte der erste Fahrerwechsel. Parry übernahm das Steuer und das Team setzte wie beim Schwesterauto auf dieselbe Strategie und schickte ihn mit frischen Regenreifen in seinen Stint. Allerdings ging es für den Briten nicht ganz so weit nach vorn wie für Dennis in der Startnummer 76. Beim letzten Wechsel auf Martin blockierte ein anderes Auto die Box von R-Motorsport. Dadurch verlor das Team sehr viel wertvolle Zeit. Martin wurde schließlich als 37. abgewunken.
Als nächstes steht für den Schweizer Rennstall mit dem Sprintrennen in Brands Hatch (04. bis 05. Mai) der allererste Lauf im Rahmen der Blancpain GT World Challenge Europe auf dem Programm.
Nicki Thiim, Fahrer #76 Aston Martin Vantage V8 GT3: „Den Ausgang des Saisonauftakts haben wir uns anders vorgestellt. Leider sind dieses Mal mehrere Dinge schiefgelaufen, weshalb kein gutes Ergebnis zustande kommen konnte.“
Jake Dennis, Fahrer #76 Aston Martin Vantage V8 GT3: „Mein Stint lief super an. Wir hatten mit dem Wechsel zurück auf Regenreifen zunächst die richtige Wahl getroffen und konnten die Führung übernehmen. In Folge eines Plattfußes musste ich in einer Full-Course-Yellow-Phase an die Box. Dabei haben wir auf Slicks gewechselt, was sich leider als falsch erwies. Hinzu kam dann noch eine Drive-Through-Strafe zum Rennende, die uns weit zurückwarf."
Marvin Kirchhöfer, Fahrer #76 Aston Martin Vantage V8 GT3: „So haben wir uns den Start in die neue Saison natürlich nicht vorgestellt. Ich war in meinem Stint ordentlich unterwegs und habe einige Plätze gutmachen können. Wir waren auf einem gutem Weg, uns wieder nach vorn zu kämpfen. Leider kostete uns eine Durchfahrtsstrafe eine mögliche Top-6-Platzierung.“
Matthieu Vaxivière, Fahrer #62 Aston Martin Vantage V8 GT3: „Die Anfangsphase des Rennens war sehr schwierig und bei den nassen Bedingungen habe ich versucht, Fehler zu vermeiden, was heute nicht einfach war. Natürlich sind wir über das Ergebnis enttäuscht und wir werden beim nächsten Rennen sicher besser aussehen.“
Matt Parry, Fahrer #62 Aston Martin Vantage V8 GT3: „Was für ein turbulentes Rennen! Das Auto fühlte sich super an und wir hatten gute Chancen auf ein Top-Ergebnis. Leider haben wir beim Boxenstopp wertvolle Zeit verloren, als ein Konkurrent unsere Box blockierte.“
Maxime Martin, Fahrer #62 Aston Martin Vantage V8 GT3: „Es gibt nicht viel zu sagen zu diesem Rennen. Uns fehlte heute schlicht und einfach das nötige Glück. Verschiedene Rückschläge haben uns eine bessere Platzierung gekostet. Platz 39 spiegelt unser Potenzial in keiner Weise wider.“
Dr. Florian Kamelger, Team Principal R-Motorsport: „Heute war nicht unser Tag. Das Rennen fand unter äußerst schwierigen, wechselhaften Streckenbedingungen statt. Bei der ersten Boxenstopprunde beide Autos wieder auf Regenreifen rauszuschicken, erwies sich als richtige Entscheidung und verhalf Jake zur zeitweisen Führung. Ungeplante Boxenstopps wegen Reifenschäden und eine Drive-Through-Strafe warfen die #76 auf Platz 19 zurück. Besonders ärgerlich war jedoch die Behinderung durch einen Konkurrenten aus der Nachbarbox beim Wechsel von Matt zu Maxime. Dies hat unsere #62 eine Spitzenplatzierung gekostet. Das Rennen hat aber gezeigt, dass die Pace des neuen Aston Martin Vantage V8 GT3 stimmt und wir gehen mit einem positiven Gefühl zum nächsten Lauf nach Silverstone, um dort ein gutes Ergebnis zu erzielen.“