Bent war am Samstag von Startplatz 16 aus in das 40-minütige Rennen gegangen, fuhr konstante Rundenzeiten und kam schließlich als 14. ins Ziel. Nach Überprüfung durch die Rennleitung wurde er als 13. klassiert. Im zweiten Rennen am Sonntag bestätigte Bent seine Leistung vom Vortag und landete nach einer erneut soliden Performance wieder auf Rang 13.
Keyvan Andres (IR) musste am Samstag nach einer Kollision in der Einführungsrunde aus der Boxengasse starten, mehr als Platz 28 war an diesem Tag nicht mehr möglich für ihn. Im zweiten Rennen am Sonntag lieferte Keyvan eine starke Vorstellung ab: Kontinuierlich verbesserte er sich von Startplatz 28 bis auf Rang 21. In einer schnellen letzten Runde machte er noch einmal drei Positionen gut und beendete das Rennen somit auf Platz 18.
Jake Hughes (GB) erlebte ein unglückliches Wochenende. Mit der fünftbesten Zeit im Training war er am Freitag aussichtsreich gestartet. Doch nach Problemen mit dem DRS landete er im Qualifying nur auf Rang 29. Dank einer mutigen Aufholjagd arbeitete er sich am Samstag bis auf Platz 17 nach vorne. Am Sonntag endete das Rennen für ihn schon in der ersten Kurve, als er unverschuldet in eine Kollision von vier Fahrzeugen verwickelt wurde. Er rutschte ins Kiesbett und konnte nicht mehr weiterfahren.
Stimmen zum Renn-Wochenende
Bent Viscaal (19, NL, #10), zweimal Platz 13: „Ich freue mich über die Ergebnisse, für das allererste Rennen in der Formel 3 ist das wirklich gut, auch wenn es noch einiges zu tun gibt. Es war in beiden Rennen schwer zu überholen, aber es hat Spaß gemacht. Mit dem Fahrzeug machen wir große Fortschritte, ich freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen.“ Jake Hughes (24, GB, #11), Platz 17 und Ausfall: „Es ist schade, wie das Wochenende für mich gelaufen ist. Wir hätten wirklich eine gute Pace gehabt, das hat sich schon im ersten Training gezeigt, und auch im ersten Rennen am Samstag war das zu sehen. Ich denke, wir hätten sogar die Pace für eine Podiumsplatzierung an diesem Wochenende gehabt. Aber nach dem Problem mit dem DRS im Qualifying war das Wochenende für mich mehr oder weniger gelaufen. Von Platz 29 aus ist es schwer. Dazu dann noch der unglückliche Vorfall im Rennen heute. Kurz nach dem Start wurde ich von hinten getroffen, ich hatte keine Chance. Das ist ärgerlich, aber wir haben gesehen, dass wir ein starkes Auto haben und das lässt uns positiv aufs nächste Rennen blicken.“
Keyvan Andres (19, IR, #12), Plätze 28 und 18: „Ich habe gemischte Gefühle nach diesem Wochenende. Wir hatten ein hartes Qualifying, am Samstag ist mir dann ein ärgerlicher Fehler in der Einführungsrunde unterlaufen, danach war das Rennen für mich schon gelaufen. Im zweiten Rennen lief es wesentlich besser, ich hatte Spaß da draußen auf der Strecke. Generell bin ich zufrieden mit dem Endergebnis von heute, die Pace war sehr gut, mehr war bei dem Startplatz nicht drin.“
Thomas Strick, Teamchef HWA Racelab: „Zunächst einmal sind wir glücklich über unsere Rennpremiere in der Formel 3. Wir sind in beiden Rennen mit zwei Fahrzeugen in den Top 20 gelandet, für das allererste Rennen ist das okay. Die Jungs haben es gut gemacht. Natürlich lief nicht alles so, wie wir es uns erhofft hatten. Aber was die Pace angeht, sind wir schon jetzt vorne dabei. Das war insbesondere bei Jakes Training und auch bei seiner Aufholjagd im ersten Rennen zu sehen. Für ihn tut es mir leid. Wer weiß, was am Samstag bei einer besseren Startposition möglich gewesen wäre. Aber das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Grundsätzlich können wir optimistisch Richtung zweites Rennwochenende blicken. Bis dahin gibt es jetzt eine längere Pause, die wir für Analysen und gezielte Vorbereitung nutzen können.“
Die nächsten Rennen der FIA Formel-3-Meisterschaft finden am 22. und 23. Juni auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet statt.