FIA WEC
03.10.2019
Toyota Gazoo Racing vor dem Heimspiel auf dem Fuji Speedway
Seit dem letzten Heimatbesuch in Japan ist viel passiert: Toyota hat zum zweiten Mal in Folge in Le Mans gewonnen, den Fahrer- und Team-Titel in der WM 2018/2019 geholt und zuletzt sechs Rennsiege hintereinander eingefahren, darunter auch beim ersten Rennen der neuen Saison in Silverstone.
Dabei sicherte sich der TS050 Hybrid #7 mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López nach einem harten vierstündigen Kampf die maximale Punktzahl, doch dieser Triumph hat Folgen für das kommende Rennen auf dem Fuji Speedway. Denn als Führende in der WM-Wertung werden sie mit dem höchsten Handicap von 1,4 Sekunden pro Runde belegt, während Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley im TS050 Hybrid #8 mit einer Sekunde pro Runde bestraft werden.
Diese neuen Leistungsstrafen ergänzen die bereits etablierte Equivalence of Technology, mit denen eine Wettbewerbsgleichheit mit den anderen Teams hergestellt werden soll. So sind die Rennwagen von Toyota bis zu 108 Kilogramm schwerer als die LMP1-Rivalen ohne Hybridantrieb, die wiederum bis zu 61 Prozent mehr Kraftstoff verbrauchen dürfen.
Die Zuschauer am Rande der Strecke, darunter auch Mitarbeiter der TS050 Hybrid Antriebsentwicklung aus dem nahegelegenen Technikzentrum Higashi-Fuji, können sich also auf ein spannendes Rennen freuen, bei dem Toyota versucht, seine nahezu perfekte Erfolgsserie auf dem Fuji Speedway fortzusetzen: Seit der Rückkehr in die WEC 2012 hat Toyota hier in jedem Jahr außer 2015 gewonnen.
Für den TS050 Hybrid wird es das letzte Rennen in Japan sein. Fuji ist in der Historie des erfolgreichsten Langstrecken-Rennwagens von Toyota ein besonderes Pflaster: Hier feierte der TS050 Hybrid 2016 mit Kamui Kobayashi, Mike Conway und Stéphane Sarrazin seinen ersten Rennsieg. Seitdem hat der Hybrid-Bolide 14 WEC-Rennen gewonnen; in Fuji ist er ungeschlagen.
Das Rennwochenende beginnt am Freitag mit zwei Trainings, am Samstag folgt das Qualifying. Das Rennen startet am Sonntag um 11 Uhr Ortszeit.
„Es ist immer ein Vergnügen auf dem Fuji Speedway vor unseren Heim-Fans zu fahren und dieses Jahr ist es etwas ganz Besonderes, da wir zum letzten Mal in Japan mit dem TS050 Hybrid antreten“, sagt Team-Präsident Hisatake Murata. „Ich bin sicher, dass wieder eine große Menschenmenge das Rennen verfolgen wird und ich erwarte, dass die Zuschauer dank des erstmals angewendeten Handicap-Systems ein interessantes Rennen sehen werden. Was unser Team betrifft, sind die Sechs Stunden von Fuji eine seltene Gelegenheit für viele Antriebsingenieure von Higashi-Fuji, Zeit mit ihren Kollegen aus Köln zu verbringen, und es ist immer toll, diesen starken Teamgeist zu erleben. Ich weiß, dass alle mit Hochdruck daran arbeiten, am Sonntag noch einmal gemeinsam einen Doppelsieg zu feiern.“