Aufholjagd von Gerstl
Im zweiten Rennen des Wochenendes musste Rekord-Meister Ingo Gerstl wie schon am Freitag im ersten Rennen vom letzten Platz aus starten. Das hielt den Salzburger aber nicht davon ab, im Toro Rosso STR1 Zehnzylinder-Boliden sein Heimrennen zu gewinnen. Kontinuierlich schob sich Gerstl nach vorne und überholte ohne viel Risiko die naturgemäß langsameren Formel-2-Autos. In Runde 12 war dann um Rang 2 OPEN-Konkurrent Phil Stratford (USA, Penn Elcom) im 1997er-Benetton fällig, eine Runde später der bis dahin führende Alessandro Bracalente (ITA, Speed Center), der Rennen 1 gewann. Gerstl fuhr gerade einmal 0,4 Sekunden vor Stratford über die Ziellinie. „Was für ein Rennen, das habe auch ich selten erlebt“, sagte der Österreicher nach dem Rennen.
Bracalente mit Glück
Hinter Gerstl und Stratford entbrannte der Kampf um den Sieg bei den FORMULA-Boliden: Bracalente musste sich immer wieder gegen Marco Ghiotto (ITA, Scuderia Palladio) verteidigen. Immer wieder versuchte Ghiotto an Bracalente vorbeizukommen, doch erst in der allerletzten Runde gelang es ihm. Doch 200 Meter vor dem Ziel, in der letzten Kurve drehte sich Ghiotto auf der wegen dem Regen rutschigen Bahn und Bracalente schlüpfte wieder durch – viel dramatischer hätte dieses Rennen nicht enden können! „Hin und wieder braucht es auch Glück“, so Klassensieger Bracalente.
Wie geht’s weiter?
Der vierfache BOSS GP-Meister Ingo Gerstl führt nach 4 von 12 Rennen die Meisterschaft in der offenen Klasse an, der 21-jährige Schuhunternehmer Alessandro Bracalente übernimmt nach seinem Doppelsieg in Spielberg die Tabellenführung in der FORMULA-Klasse.Das nächste Rennen in der Jubiläumssaison (25 Jahre BOSS GP) steht schon in drei Wochen (14. bis 16. Juni 2019) am Programm und zwar auf der „schnellsten Autobahn“ Italiens: im Autodromo Nazionale Monza.