Der „Young-Driver-Test“ ist seit Jahren fester Bestandteil der DTM und findet nach Saisonende im Winter statt. Mit Blick auf mögliche Neuverpflichtungen für die Folgesaison laden Teams und Hersteller talentierte Fahrer ein, sich im DTM-Auto zu beweisen. Welcher der drei Formula European Masters Fahrer bei welchem Hersteller den Testeinsatz bestreitet, steht noch nicht fest. Ebenfalls entscheidet die DTM-Dachorganisation ITR gemeinsam mit den drei Herstellern (Aston Martin, Audi, BMW) zu einem späteren Zeitpunkt, mit welcher Marke der Auserwählte den Gaststart bestreiten wird.
Testtag in der japanischen Super-Formula-Serie für den Masters-Champion
Der Testtag in der japanischen Super-Formula-Serie stellt für den Masters-Gewinner eine zusätzliche Chance dar, sich für größere Aufgaben, etwa die Formel 1, zu empfehlen. Das anspruchsvolle Championat mit Formel-Fahrzeugen, die nur wenige Sekunden langsamer sind als Formel-1-Autos, war zuletzt Sprungbrett in die Königsklasse für Nachwuchspilot Pierre Gasly (FR). Auch der Belgier Stoffel Vandoorne, 2017 und 2018 beim Formel-1-Team McLaren, kam aus der Super Formula. Aber auch über die DTM kann der Weg in die Formel 1 führen, wie Pascal Wehrlein (DE), DTM-Champion 2015, Esteban Ocon (FR) sowie Paul Di Resta (GB), DTM-Champion 2010, in den vergangenen Jahren bewiesen haben.„DTM und Super Formula – beide Serien haben sich als Sprungbrett für die Formel 1 erwiesen. Das Formula European Masters öffnet Türen in beide Serien“, sagt Walter Mertes, Geschäftsführer der Formel 3 Vermarktungs GmbH, die das Masters organisiert. „Von den wenigen Plätzen beim ‚Young-Driver-Test' der DTM vergeben wir gleich drei. Das ist eine große Sache für junge Nachwuchsfahrer. Mit einer guten Leistung beim Test kann man sich bei DTM-Herstellern und -Teams für eine mögliche Verpflichtung ins Gespräch bringen. Und wer am besten abschneidet, bekommt den Gaststart.“
Zahlreiche Talente, die im Formel-3-Auto erfolgreich waren, waren anschließend auch in der DTM auf Anhieb schnell. Der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann (DE, Pascal Wehrlein, Lucas Auer (AT), Edoardo Mortara (IT) oder zuletzt Joel Eriksson (SE) sind Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit.
Bereits neun Teams haben sich vorab für die Formel-Rennserie registriert
Im Formula European Masters kommen Fahrzeuge der letztjährigen Formel-3-Europameisterschaft zum Einsatz. Drei Rennen pro DTM-Wochenende bieten den Nachwuchsfahrern reichlich Fahrtzeit auf der Strecke. Weiterer wichtiger Aspekt: Der Gewinner der Serie verbucht 25-Punkte auf seinem Konto zur Erlangung der Superlizenz. Die Superlizenz des Weltverbandes FIA ist Voraussetzung zur Teilnahme an der Formel 1.Das Interesse am Master ist groß: bislang haben sich neun Teams aus sechs europäischen Ländern mit derzeit insgesamt 20 Autos vorab für die Saison eingeschrieben. Unter den registrierten Rennställen befindet sich nicht nur Van Amersfoort Racing (NL), das Team, bei dem Formel-1-Star Max Verstappen (NL) seine Formel-3-Sporen verdiente. Auch die englischen Top-Teams Fortec und Double R Racing, PAVE Motorsport aus Italien, Joe Zeller Racing aus der Schweiz sowie die renommierten deutschen Teams Mücke Motorsport und Motopark sind dabei. Walter Mertes: „Wir freuen uns sehr über diesen Zuspruch. Der ‚Young-Driver-Test', der DTM-Gaststart sowie der Super-Formula-Test sollten das Interesse noch verstärken.“