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Memorial
05.11.2019

Starkes Saisonalfinale der KCBB-Fahrer beim Memorial in Kerpen

Beim traditionellen Saisonabschluss des befreundeten Kartclub Kerpen, dem Graf Berghe von Trips Memorial, kämpften 16 Fahrer des KCBB mit über 170 anderen Fahrerinnen und Fahrern um die letzten Punkte und Siege der Saison.

In der Klasse der Rotax Max Mini belegte Julian Jungheim den vierten Platz in der Tageswertung, gefolgt von Jonas Weber auf Platz fünf. Matti Klasen vertrat den KCBB als Fahrer im Talents Cup, einer Nachwuchsserie, die vom Kartclub Kerpen bei insgesamt sechs Rennveranstaltungen durchgeführt wird. Matti beendete den Tag auf Platz acht. Enrico Gaffke erreichte in der Klasse der ROK Junioren den vierten Platz.

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Bei den Rotax Senioren stellte der KCBB mit acht von 16 Fahrern nicht nur die stärkste Fraktion des Clubs, sondern war auch äußerst erfolgreich auf dem Podium vertreten. Mit Mika Freyaldenhoven als Tagessieger auf Platz eins, Teamkollege Kevin Faymonville auf Platz zwei, Leroy Donner auf Platz vier sowie David Kurth auf Platz sieben, Joshua Sonnet auf Platz acht, Leonie Gorka auf Platz zehn, Leon Ingenhaag auf Platz zwölf und Julian Romankewitz auf Platz 15 war die Bilanz der KCBB Senioren sehr erfolgreich. Christoph Neumann auf seinem DD2 komplettierte das Feld, diesmal leider ohne Konkurrenz.

In der KZ2-Klasse der Schalter erreichte Karl Lukaschewsky Platz neun, Christian Schmitz beendete den Tag auf Platz 17. Mit Roland Wirtz war auch mindestens ein Gentleman-Fahrer des KCBB unterwegs. Roland belegte in der Klasse der KZ2 Gentleman den zweiten Platz.

Die Rennergebnisse waren also durchaus positiv. Bei vielen Fahrern überwog trotzdem der Wehmut und vor allen Dingen der Wunsch nach vergleichbaren Veranstaltungen auf der Heimstrecke des KCBB, der Kartbahn Dahlemer Binz. Bereits seit der Saison 2018 dürfen in Dahlem nur noch an insgesamt vier Tagen im Jahr Rennkarts gefahren werden. Ein Zustand, der nicht nur den 1. Vorsitzenden des Clubs, Ingo Freyaldenhoven, vor immer größere Schwierigkeiten stellt. Mitgliederschwund, geringe Rennbeteiligung aufgrund fehlender Trainingszeiten und die Unzufriedenheit aller über die negative Zukunftsprognose des Clubs sind nur einige der Herausforderungen für die Saison 2020.

„Nach wie vor bin ich der Meinung, dass mit etwas gutem Willen der Beteiligten in der Gemeinde zumindest wieder ein Zustand hergestellt werden kann, der es den Kartfahrern ermöglicht, wenigstens an sechs Stunden in der Woche wieder ihrem Hobby nachzukommen. Diese „sechs Stunden pro Woche“-Regelung fürs Training in Verbindung mit drei Rennveranstaltungen hat über Jahrzehnte Bestand gehabt. Wenn sich alle daranhalten, wird es sicher auch ein gutes, nachbarschaftliches Nebeneinander in der Gemeinde geben“, so Freyaldenhoven.

Nachdem alle öffentlichen Bemühungen des Clubs bisher im Sande verlaufen sind, wird Freyaldenhoven die Betreiber der Kartbahn nun auffordern, mit der Gemeinde und der Abtei Maria Frieden erneut Gespräche aufzunehmen. Ziel ist es dabei, die Trainingszeiten für Rennkarts wieder auf die per Nachtrag vom 02.02.1982 im öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahren vereinbarten sechs Stunden pro Woche bei drei Rennveranstaltungen pro Jahr zu bringen. „Da muss doch jeder mit Leben können“, so Freyaldenhoven, „schließlich ist es nur ein Versäumnis der seinerzeit Verantwortlichen in der Kommunalverwaltung, oben genannten Nachtrag nicht in den relevanten Pachtvertrag überführt zu haben. Die Leidtragenden sind die Hobbypiloten, der kleine Mann von nebenan, die Kinder und Jugendlichen, die beim KCBB die Chance hatten, mit überschaubaren finanziellen Mitteln wirklich Motorsport zu betreiben. Viel wird in den Medien darüber gesprochen und berichtet wie sehr sich die Politik vom Bürger entfernt hat, hier haben die Verantwortlichen die Chance zu zeigen, dass Politik den bestmöglichen Kompromiss und die Moderation von Interessen aller bedeuten kann. Egal ob in Berlin oder in Dahlem.“
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