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Porsche Sports Cup
13.05.2019

Packender Auftakt in die Jubiläumssaison in Hockenheim

Der Porsche Sports Cup Deutschland startete auf dem Hockenheimring mit packenden Rennen in das 15. Motorsport-Jahr. Beim Auftakt der Jubiläumssaison präsentierte sich die weltweit größte Kunden- und Clubsportserie mit vollen Starterfeldern. Im Porsche Super Sports Cup jubelte Joachim Thyssen (991 GT3 Cup) über einen Doppelerfolg. Rudolf Schulte (991 GT3 RS) gewann beide Rennen im Porsche Sports Cup, Cup, der mit straßenzugelassenen Reifen ausgetragenen wird. Den Sieg im ersten Rennen des Porsche Sports Cup Endurance sicherten sich Stanislav Minsky / Martin Ragginger (991 GT3 R). Im zweiten Endurance-Rennen triumphierten Oliver Engelhardt / Marvin Dienst (991 GT3 R). Das zweite Rennwochenende für den Porsche Sports Cup Deutschland findet am 1. und 2. Juni auf dem Nürburgring statt.


Porsche Super Sports Cup

Im Porsche Super Sports Cup jubelte Joachim Thyssen (991 GT3 Cup) über einen Doppelerfolg. Der Fahrer des Teams Certina Racing powered by Herberth Motorsport siegte in einem turbulenten ersten Rennen im Regen vor Hendrik Still (991 GT3 Cup). Das Podium komplettierte Bertram Hornung (991 GT3 Cup). Im zweiten Rennen fuhr Still zwar als Erster über die Ziellinie. Da er jedoch eine Durchfahrtstrafe nicht korrekt antrat, erhielt er nach dem Rennen eine Zeitstrafe und fiel auf Position zehn zurück. Somit wurde Thyssen als Erster gewertet. Der Münchner siegte vor Hornung (CarTech Motorsport by Nigrin), der sich über zwei Podiumsplatzierungen am Auftaktwochenende freute, und dem 17-jährigen Laurin Heinrich (991 GT3 Cup). In dem Rennen kam es bei trockenen Bedingungen zunächst zu einer Safety-Car-Phase und anschließend zu einer kurzen Rennunterbrechung mit der roten Flagge, um havarierte Fahrzeuge zu bergen.

„Ich habe erst kurz vor dem Siegerpodest mitbekommen, dass ich der Sieger bin. Bis dahin bin ich davon ausgegangen, dass ich Zweiter bin“, sagte Thyssen und berichtete. „Bertram Hornung hing mir stets im Nacken. Ich musste mich ordentlich strecken. Das Rennen war insgesamt sehr unterhaltsam und am Ende gab es sogar eine freudige Überraschung für mich.“

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Einen sensationellen Einstand feierte der erst 17-jährige Laurin Heinrich. Im Zeittraining überraschte er mit Startplatz fünf, musste wegen eines taktischen Fehlers jedoch aus der Boxengasse ins Rennen gehen. Mit einer spektakulären Aufholjagd fuhr er im Regen von ganz hinten, also Position 34, vor bis auf Rang zwölf. Am Sonntag nutzte er den Platz in Startreihe sechs und schaffte zum Schluss den Sprung auf das Podium. „Das war mein erstes Rennwochenende überhaupt in einem Auto mit Dach“, erläuterte Speed-Monkey-Fahrer Heinrich, der zuletzt vor zwei Jahren in der Formel 4 aktiv war und im vergangenen Jahr pausierte. „Ich bin mega happy.“


Porsche Sports Cup

Auch im Porsche Sports Cup gab es einen strahlenden Doppelsieger. Rudolf Schulte (991 GT3 RS) fuhr im Auftaktrennen zu einem souveränen Sieg. Der Meister des Porsche Sports Cup 2017 gewann mit einem deutlichen Vorsprung von 25,876 Sekunden vor Marco Seebach (991 GT3), der sich über seine erste Podestplatzierung freute. Als Dritter wurde Peter Stegherr (991 GT3 RS) abgewinkt, der ebenfalls zum ersten Mal den Sprung auf das Siegerpodium schaffte. Im zweiten Rennen setzte sich DS-Racing-Pilot Schulte gegen Nobert Kraft im 700 PS starken 991 GT2 RS von Wendland Motorsport durch. Das Siegerpodium komplettierte Charles Bruchmann (991 GT3 RS). Vierter wurde Wilhelm Lathus (991 GT3 RS) vor Ramon Rotthoff (991 GT3 RS).

„Doppelsieg. Ich bin überglücklich“, strahlte Schulte nach der Siegerehrung am Sonntag. „Ich war mir nicht sicher, ob ich das heute auf eins ins Ziel fahren kann. Denn im Trockenen hat der GT2 RS von Norbert Kraft richtig Power. Aber beim Start konnte ich vorne bleiben und gleich zu Beginn des Rennens alle Angriffe erfolgreich abwehren.“

Bruchmann sagte nach seiner ersten Podestplatzierung im Porsche Sports Cup: „Klasse. Von Startplatz sieben auf Platz drei. Das war ein super Rennen.“

In der Meisterschaft führt Lukas Drost nach zwei Siegen in der Klasse der Cayman GT4. Tabellenzweiter ist Doppel-Rennsieger Rudolf Schulte. Auf dem dritten Platz liegen mit jeweils 35,8 Punkten Stegmann-Motorsport-Fahrer Carsten Clauder (991 GT3) und Marco Seebach.


Porsche Sports Cup Endurance

Traditionell steht zum Abschluss des Rennwochenendes der Porsche Sports Cup Endurance mit zwei separaten Läufen über jeweils 50 Minuten auf dem Programm. Sie werden von einer 25-minütigen Boxenstopp-Pause für Reifenwechsel, Tankstopp und eventuellem Fahrerwechsel unterbrochen. In jedem der beiden Rennen gibt es ein zehnminütiges Zeitfenster, in dem das Fahrzeug zum Fahrerwechsel an die Box muss. Auf dem 4,574 km langen Grand-Prix-Kurs des Hockenheimrings holten sich Stanislav Minsky / Martin Ragginger im 991 GT3 R der Mannschaft PZ Mannheim – Team 75 Bernhard den Sieg in Rennen eins. In dem Rennen, in dem es zur Bergung eines gestrandeten Fahrzeugs zu einer längeren Safetycar-Phase kam, überquerte Alleinfahrer Peter Mamerow (991 GT3 R) vor dem neu formierten Team Peter Terting / Hendrik Still (991 GT3 Cup) die Ziellinie. Mit dem dritten Platz im Gesamtklassement sicherten sich Terting / Still zugleich den Sieg bei den Cup-Fahrzeugen. Bertram Hornung / Michael Essmann junior fuhren im 991 GT3 Cup von CarTech Motorsport by Nigrin auf den vierten Platz (Klasse 5f: Platz zwei). Auf den fünften Platz (Klasse 5f: Platz drei) fuhren Sabine Kessel / Niko Wieth im a-workx-991 GT3 Cup.

Im zweiten Endurance-Rennen sahen die die Besucher ein weiteres Mal Motorsport vom Feinsten. Nach 29 packenden Runden kam es dann zu einem Wimperschlagfinale. Dabei trennten die Sieger Oliver Engelhardt / Marvin Dienst (991 GT3 R) im Ziel lediglich 0,375 Sekunden von den zweitplatzierten Minsky / Ragginger. Als Dritter überquerte Mamerow die Ziellinie.

„Das war ein schönes Wochenende. Man hat vielleicht vorher auf den Sieg gehofft – mit Marvin als starkem Teamkollegen an der Seite und einem tollen Auto. Aber wenn es dann auch so eintrifft, ist es umso schöner. Das ist mega geil“, freute sich Engelhardt nach seiner erfolgreichen Rückkehr in den Porsche Sports Cup Deutschland. 

Mit dem Sieg in der stark besetzten Cup-Klasse 5f setzten sich Hornung / Essmann mit 38 Punkten an die Tabellenspitze. Auf den weiteren Plätzen folgen in der Meisterschaft Minsky / Ragginger (35,2 Punkte) vor Terting / Still (35 Punkte).


PZ-Trophy

In der PZ-Trophy sind zwei Trainingssitzungen und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen zu absolvieren. Jede Hundertstelsekunde Abweichung wird mit einem Strafpunkt bewertet. Die Punkte aller Wertungsrunden werden addiert. Auf dem Hockenheimring gewann Tomas Urban am Samstag den ersten Wertungslauf vor Manuel Baumgarthuber und Titelverteidiger Dr. Rocco Herz (Stegmann Motorsport). Im zweiten Wertungslauf ging der Sieg auch sonntags an Urban. Die Plätze zwei und drei belegten Dr. Herz und Vizemeister Josef Smarda.


PZ-Driver’s Cup

Fahren unter Anleitung von Instruktoren, freie Trainingsrunden und zum krönenden Abschluss eine Gleichmäßigkeitsprüfung, in der es gilt innerhalb von 30 Minuten drei beliebige Runden in genau derselben Zeit zu fahren – das ist die Herausforderung im PZ-Driver’s Cup. Den Siegerpokal holte sich Platin-Pilot Oliver Lieb ab. Dahinter platzierte sich Jan Jöcker, der zugleich in der Klasse Bronze siegte. Rang drei im Gesamtklassement ging an Kai Lausberg (Klasse Bronze). Anne Elizabeth Gerdes hieß die Siegerin in der Klasse Gold. Herbert Raschke war der beste Fahrer in der Klasse Silber.