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RCN
26.08.2019

Dauersieger von Fragstein: Und täglich grüßt das Murmeltier

Nur eine Woche nach dem Bilster Berg Weekend traf sich die GLP-Familie schon wieder am Nürburgring. Zum 6. Saisonlauf der beliebten Breitensportserie, der Gleichmäßigkeitsprüfung „Erftquellenpreis“ der SFG Schönau im ADAC waren 130 Teilnehmerteams (darunter 42 Rookies) in die Eifel gereist, um bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen von annähernd 30 Grad die traditionelle Nordschleife zuverlässig und gleichmäßig zu umrunden.

Nach der obligatorischen, aber informativen Fahrerbesprechung durch Fahrtleiter Jürgen Seidel stand dem Start nichts mehr im Wege. Gleich die erste Bestätigungsrunde endete mit einer Überraschung. Egon Richter (Duisburg) und Bernd Schmitz (Euskirchen) schafften im Dacia Logan eine saubere Null-Fehlerrunde und übernahmen damit vorerst die Führung. Ihnen folgten mit jeweils 0,1 Punkten Stefan Kunze (Herdecke), der nach einer längeren Pause diesmal mit David Lepold (Grafschaft) auf dem „heißen Stuhl“ im weißen BMW M3 unterwegs war sowie das Rookie-Team Bastian Salmen (Werdohl) und Sebastian Fischer (Lüdenscheid) im BMW 318.

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Der nächste Umlauf ging an Kunze/Lepold. Mit einer Null-Fehlerrunde übernahmen sie die Führung. Auf Platz 2 folgten nun Winfried und Karin Schlüter aus Horstmar im Mini JCW (0,3 und 0,4 Punkte) punktgleich mit Oliver und Udo von Fragstein (Leichlingen/Leverkusen) im Ford Puma, die nach 0,6 Punkten im ersten Durchgang die zweite Runde mit 0,1 Punkten beendeten. Auf P3 mit 1,0 Fehlerpunkten lagen zu diesem Zeitpunkt Thomas Zabel und Dominik Völk (beide Augsburg) im AMG Mercedes für das „10Q Racing Team Hauer & Zabel GbR“.

Zur Halbzeit bzw. zur Tankpause waren Oliver und Udo von Fragstein ihrem Favoritenstatus wieder gerecht geworden. Sie führten das Feld nun mit 0,9 Fehlerpunkten an. Das Live-Timing vermeldete Winfried und Karin Schlüter mit 1,3 Punkten auf P2, gefolgt von Kunze/Lepold (1,4 Zähler) und Zabel/Völk mit 1,9 Punkten.

Während eine Nullrunde von Gewerkschaftlern nicht unbedingt angestrebt wird, gilt sie bei GLPlern aus das Nonplusultra. Beim „Erftquellenpreis“ waren es gleich acht Teams, die sich mit einem Nuller auszeichneten:  Egon Richter und Bernd Schmitz sowie Rolf und Fiona Raths aus Bonn in Runde 3, Kunze/Lepold (Runde 4), Jens Zylinski (Neuenhaus) und Melanie Gladbach (Hattingen) in Runde 5, Andrea und Rolf Derscheid (Much) sowie Jutta Steinbrück-Weiß und Dirk Weiß (Usingen) in Runde 9, Tim und Michael Drexelius (Runde 10) und – last, not least – Oliver und Udo von Fragstein in der 11. Runde.

Im Ziel, nach 12 Runden führte die Zeitnahme zwei Teams mit jeweils 6,4 Punkten. Michael und Lukas Striebich aus Bonn bzw. Frankfurt wurden mit dieser Punktzahl (1,3/0,2/1,1/1,1/0,5/2,2) auf dem guten 6. Platz gewertet. Dank der geringeren Strafpunkte in der ersten Bestätigungsrunde reichte es bei Marcus und Kurt Bernards vom MSC Langenfeld im ADAC sogar für P5 (0,3/1,5/2,7/0,1/1,6/0,2). Ein starkes Ergebnis, welches das Vater/Sohn-Team in der Jahreswertung noch weiter nach vorn brachte.

Bereits zum vierten Mal in dieser Saison beendeten René und Tina Göbbels aus Eschweiler einen GLP-Lauf auf dem 4. Platz – auch eine Art der „Gleichmäßigkeit“. Diesmal reichten dem für den MSC Adenau im ADAC startenden Paar 5,3 Punkte (1,2/1,7/0,5/0,4/0,2/1,3) für den Erfolg.

Auf P3 dann eine große Überraschung. Nachdem sie bereits in der ersten Bestätigungsrunde 3,1 Fehlerpunkte einfuhren, konnten sich die beiden Rookies Tim und Michael Drexelius (Hilden/Solingen) im Verlauf der Veranstaltung aber kontinuierlich steigern. Mit ihrem leuchtend gelben Opel Kadett D wurden sie bei der Zieldurchfahrt mit insgesamt 4,6 Punkten (3,1/0,9/0,4/0,1/0,0/0,1) gewertet.

„Ich habe fast zwei Jahre nicht trainiert, aber David hat toll gemessen,“ kommentierte ein nach langer Pause wieder zur GLP zurückgekehrter Stefan Kunze seinen 2. Platz. Er und David Lepold hatten bei ihrem ersten gemeinsamen Einsatz auf Anhieb gut harmoniert, was sich in dem Ergebnis von 2,4 Punkten (0,1/0,0/1,3/0,5/0,1/0,4) deutlich widerspiegelte.

Der Sieg aber ging, wie schon bei allen bisher durchgeführten GLP-Läufen der Saison 2019, an Oliver und Udo von Fragstein. Mit nur 1,3 Fehlerpunkten (0,6/0,1/0,2/0,3/0,1/0,0) dominierte das Vater/Sohn-Team auch den „Erftquellenpreis“. „Stefan und David waren wieder starke Gegner,“ kommentierte Oliver von Fragstein den Lauf. „Nachdem es in der ersten Runde bei uns nicht so gut lief, sind wir mit dem Ergebnis doch sehr zufrieden.“

Die Rookiewertung sicherten sich souverän die schon weiter oben erwähnten Tim und Michael Drexelius für die Suderia Solagon im ADAC, vor Marcus und Heike Schwalbach (Bad Kreuznach/Birgel) im BMW Z4 sowie Christoph und Markus Spiller (Heusweiler) im VW Polo. In der Rookie-Jahreswertung führen damit vor dem letzten Lauf weiter Schwalbach/Schwalbach vor Spiller/Spiller.

Bei den sieben genannten Mannschaften setzte sich erneut die Scuderia Augustusburg Brühl im ADAC (Kunze/Lepold, Striebich/Striebich, Grün/Grün, Klein/Manthey und Fahnenstich/Milz) mit 27,70 Punkten durch. Den erfolgreichen Brühlern folgten mit 26,00 Punkten das Team „Die Ü30er“ (von Fragstein/von Fragstein, Richter/Schmitz, Wenzel/Knipp, Frost/Frost und Weber/Hildebrandt) und mit 25,46 Punkten das „Kinderhaus – Team Alois“ (Kleine-Puppendahl/Bettenbühl, Steinbrück-Weiß/Weiß, Meyer/Schumacher und Benedix/Benedix).

Beim siebten und letzten Saisonlauf der RCN GLP-Breitensportserie am 5. Oktober 2019 haben nun alle Teams noch einmal die Möglichkeit ihre Platzierung in der Jahreswertung zu verbessern. Da der wegen Schneefall ausgefallene zweite Lauf als Streichresultat gewertet wird, bleibt es bis zur abschließenden Zieldurchfahrt spannend.

Abseits des sportlichen Teils war für viele Teilnehmer die Rückkehr des im letzten Jahr schwer erkrankten ehemaligen RCN GLP-Beauftragten Klaus-Dieter Ueberschar das Highlight des Tages. KDÜ hat offensichtlich das Schlimmste überstanden und es geht ihm wieder sichtbar besser. Auch ein großer Erfolg!