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ROTAX MAX Challenge
03.07.2019

Fünf Pokalränge für Nees Racing Team

Das belgische Genk war am 29. und 30. Juni das Reiseziel für das Nees Racing Team. Anlass war das vorletzte Rennwochenende der Rotax MAX Challenge Germany, das bei heißen Außen- und Asphalt-Temperaturen zur Belastungsprobe werden sollte. Am Ende holten die acht Fahrer des Maranello-Importeurs fünf Podestplätze ...

Den Anfang machten die Jüngsten der Mannschaft. Bei den Micros zählten Tom Muhler und Teamneuzugang Taym Saleh zu den Spitzenfahrern. Das Duo mischte am Samstag ganz vorne mit und kam durchaus für den Sieg in Frage. Am Ende gelang aber nur Muhler als Zweiter der Tageswertung der Sprung auf das Podest, da Saleh aufgrund einer Zeitstrafe wichtige Punkte verlor und sich mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben musste. Am Sonntag schlug Saleh aber zurück: In einem packenden Duell mit seinem Stallgefährten Muhler belegte der Youngster zweimal Platz zwei und holte selbige Position in der Tageswertung. Muhler komplettierte das starke Ergebnis als Dritter. Die weiteren Team-Micros Tom Reger und Moritz Wolber wurden an beiden Tagen jeweils Fünfter und Sechster der Tageswertung. „Es ist schon toll zu sehen, wie gut sich unser Nachwuchs schlägt. Der Speed ist da, jetzt müssen wir nur noch an der Renntaktik arbeiten, denn wenn sich Taym und Tom nicht gegenseitig durch ihren Kampf aufgehalten hätten, wäre da noch mehr möglich gewesen“, lobt Teamchef Manuel Nees seine Schützlinge.

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Durchwachsen verlief das Wochenende für die Minis: Konnte Max Reis am Samstag noch mit einer starken Leistung Platz zwei in der Tageswertung erobern, musste er am Sonntag aufgrund einer unverschuldeten Kollision einen Ausfall in Kauf nehmen und konnte sich trotz einer beachtlichen Aufholjagd nur auf Position sieben im Endklassement retten. Jonas Ungnader kämpfte derweil weniger gegen die Konkurrenz als gegen ein lästiges Fieber, das ihn einbremste. Unter diesen Umständen ist der zehnte Platz am Ende des Sonntags noch ein respektables Ergebnis.

Lukas Horstmann verteidigte die Teamfarben bei den Senioren. Am Samstag etablierte er sich von Beginn an im Bereich der Top-Fünf und schaffte mit konstant guten Ergebnissen als Dritter den Sprung auf das Podest der Tageswertung. Unglücklicherweise sollte er am Sonntag nicht daran anknüpfen können: Ein Vergaserproblem zwang ihn vor dem Start des ersten Rennens in die Box. Dem Feld hinterhereilend, kämpfte er sich aber noch bis auf Position sieben nach vorne. Im zweiten Rennen kostete ihn dann eine Spoilerstrafe ein besseres Ergebnis als P14. Immerhin konnte er im letzten Durchgang als starker Vierter noch einen Achtungserfolg erzielen – auch wenn sich dies nicht mehr in der Tageswertung widerspiegelte.

Normalerweise im Rok Cup unterwegs, nutzte Colin Corsten die Gelegenheit für einen Gaststart bei den Senioren der RMC. Im hart umkämpften Feld gelang ihm unter anderem ein 16. Platz, wobei er die Tageswertungen jeweils als 20. abschloss.

Eine Achterbahn der Gefühle erlebten die DD2-Piloten Florian und Oliver Breitenbach. Florian sorgte am Samstag im Qualifying mit der Bestzeit für mächtig Furore, allerdings konnte er diese Grundlage im Rennen nicht mehr umsetzen, da ihn eine gebrochene Sitzstrebe und ein daraus resultierender Folgeschaden ans Ende des Feldes verbannte. In den weiteren Rennen zeigte er aber als Sechster und Vierter sein Potenzial und landete damit noch auf Position sechs der Tageswertung, während sein Bruder Oliver dahinter mit soliden Ergebnissen als Achter folgte.

Am Sonntag übernahm dann Oliver das Zepter im Brüder-internen Zweikampf: Nach Rang fünf im Zeittraining fuhr er auf Rang sieben im ersten Rennen. Eine unverschuldete Kollision verhinderte dann im zweiten Rennen eine Wiederholung des Ergebnis’ und endete mit einem Ausfall. Schadensbegrenzung betrieb Oliver dann im dritten Rennen, wo er sich bis auf Platz sieben vorkämpfen konnte und damit Platz zehn der Tageswertung belegte. Bruder Florian hatte derweil wenig Glück. Nicht zuletzt aufgrund eines defekten Kabelbaums sprang am Ende nur Platz zwölf in der Tageswertung heraus.

Teamchef Manuel Nees war am Abend nicht wirklich zufrieden: „Die Ergebnisse waren eigentlich nicht schlecht, aber unsere Fahrer und auch das Material haben deutlich mehr Potenzial als das, was wir heute hier gezeigt haben. Ich denke, dass wir beim Finale in Wittgenborn noch Luft nach oben haben und dort nochmal ein Highlight setzen können.“

Während die RMC Germany nun bis Mitte September pausiert, bleibt für das Nees Racing Team keine Zeit zum Durchatmen. Mit der RMC Euro Trophy, dem RMC Clubsport und dem ACV Kart Nationals geht es in den nächsten Wochen gleich in drei Championaten weiter auf Pokaljagd.