Rallye Dakar
16.01.2019
MINI John Cooper Works Rally Crew auf Etappe 8
Durch den ‚Super-Start' hatten die frühen Starter eine freie und noch unberührte Piste vor sich und konnten vor den Verfolgern Gas geben. Die Schattenseiten waren fehlende vorherige Spuren, die schwierige Passagen ankündigen, und eine lange Wartezeit im Ziel, bis man weiß, ob nachfolgende Konkurrenten schneller über die gleiche Strecke sein würden.
Jakub ‚Kuba' Przygonski (PL) und Beifahrer Tom Colsoul (BE) kamen von allen MINI Crews am besten durch die Ica-Wüste und hielten sich in der ersten Hälfte der Wertungsprüfung im Vorderfeld. Da er alle größeren Probleme vermied und sehr gut mit Colsoul harmonierte, steuerte Przygonski den MINI John Cooper Works Rally letztlich auf Rang drei.
Joan ‚Nani' Roma (ES) und sein Beifahrer Alex Haro (ES) zeigten ebenfalls eine sehr konstante Fahrt ohne größere Zwischenfälle und schlossen den Tag als Fünfte ab. Mit diesem Etappen-Ergebnis kletterte die MINI John Cooper Works Rally Crew auf Platz zwei der Gesamtwertung mit 46:29 Minuten Rückstand auf den Führenden.
Yazeed Al-Rajhi (SA) / Timo Gottschalk (DE) fuhren im MINI John Cooper Works Rally ein gutes Rennen. Obwohl das Duo erst in der zweiten Startgruppe in Etappe 8 gegangen war und sich durch von der ersten Gruppe in Mitleidenschaft gezogenes Gelände kämpfen musste, beendeten sie die Prüfung mit der sechstbesten Zeit des Tages.
Das französische Duo Stéphane Peterhansel und Beifahrer David Castera erwischte keinen guten Tag, da sie bereits früh in der Prüfung im Ica-Sand steckenblieben. Trotz dieses Rückschlages erkämpfte sich die MINI John Cooper Works Buggy Crew noch Rang acht in der Etappenwertung.
Boris Garafulic (CH) und Beifahrer Filipe Palmeiro (PT) zeigten auch ein gutes Rennen und platzierten ihren MINI John Cooper Works Rally knapp außerhalb der Top-Ten auf einem hart erkämpften zwölften Platz.
Cyril Despres (FR) und Beifahrer Jean Paul Cottret (FR) hatten dagegen ebenfalls Probleme im Ica-Sand. Einmal steckten sie zusammen mit Peterhansel im gleichen Bereich der Wüste fest, was der Hauptgrund für ihren 17. Platz im Ziel war. Carlos Sainz (ES) und Beifahrer Lucas Cruz (ES) im dritten MINI John Cooper Works Buggy erlebten einen ähnlichen Tag und landeten auf Rang 22.
Jakub Przygonski: „Wir mussten viele weiche Dünen überqueren, in denen viele Steine steckten. Wir haben trotzdem angegriffen und ich glaube, mehr wäre heute nicht drin gewesen.“
Nani Roma: „Es war ein wirklich harter Tag. Wir sind einmal steckengeblieben, zum Glück nur ganz kurz. In den Dünen herrschte ziemliches Chaos – überall fuhren Teilnehmer. Morgen müssen wir einfach so weitermachen und keine Fehler machen. Wir werden nicht viel ändern. Wir müssen wie heute ruhig bleiben und werden dann sehen, was morgen Abend passiert.“
Yazeed Al-Rajhi: „Es war ein guter Tag, nichts außergewöhnliches. Wir sind sicher gefahren, was das Wichtigste war. Wir hatten versucht, in Bewegung zu bleiben, die Fahrt zu genießen und unsere Platzierung zu halten.“
Stéphane Peterhansel: „Ich bin von Rang vier hinter drei Motorrädern gestartet. Die ersten 150 Kilometer waren sehr schnell und wir überholten drei Motorräder. Ich fuhr dann als erstes Fahrzeug in die Dünen und deswegen gab es noch keine Spur, an der ich mich orientieren konnte. Nach 20 Kilometern haben wir uns festgefahren. Der Sand war sehr weich und schwierig zu lesen. 50 Kilometer vor dem Ziel krachten wir in ein großes Loch in den Dünen und blieben dort noch einmal stecken.“
Das nächste und zugleich vorletzte Teilstück der Rallye Dakar 2019 ist die Etappe 9 rund um Pisco. Für weitere Informationen über die Dakar 2019 besuchen Sie hier die Homepage des Veranstalters.