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Rallye WM
14.05.2019

M-Sport Ford in Chile mit beiden Fiesta WRC unter den besten Fünf

Das WM-Debüt der Rallye Chile endete für M-Sport Ford mit einem respektablen Ergebnis: Elfyn Evans/Scott Martin fuhren mit ihrem Fiesta WRC auf Platz vier, Teemu Suninen/Marko Salminen erreichten das Ziel nach 16 Wertungsprüfungen (WP) über eine Distanz von 304,8 Kilometern auf Rang fünf.

Dabei hätte speziell Evans im Land der Anden das Zeug gehabt, erneut um ein Treppchen auf dem Siegerpodest zu kämpfen. Der Waliser setzte mit seinem rund 380 PS starken Turbo-Allradler, der auf dem in Köln-Niehl produzierten Fiesta basiert, immer wieder Top-Drei-Zeiten und verfehlte den Prüfungssieg auf der 16,59 Kilometer langen WP 12 nur hauchdünn um 0,7 Sekunden. Im Verlauf des Wettbewerbs, der die WM-Teilnehmer erstmals seit der Rallye Bulgarien im Jahr 2010 wieder vor eine komplett neue Herausforderung stellte, fehlte ihm jedoch gerade in den besonders schnellen Schotterpassagen das Vertrauen in den eigenen Aufschrieb. Dennoch lieferte der 30-jährige Brite eine fehlerfreie Vorstellung ab und wurde dafür mit einer guten Ausbeute von zwölf Punkten belohnt, mit denen er seinen fünften Rang in der WM-Tabelle absichern konnte.

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Teemu Suninen benötigte etwas Anlauf, bis er sich mit den kniffligen Bedingungen der mitunter überaus rasanten Prüfungen angefreundet hatte, kam dann aber immer besser in Fahrt – so gut, dass der 25 Jahre junge Finne die Oberhand gegen den ungleich erfahreneren Andreas Mikkelsen errang und in einem spannenden Schlussspurt auch Esapekka Lappi auf Distanz hielt. Zu Beginn des Finaltags trennten beide gerade mal zehn Sekunden. Mit Top-Fünf-Ergebnissen auf drei der vier letzten Wertungsprüfungen setzte sich Suninen schließlich gegen seinen Landsmann durch.

„Mit beiden Fiesta WRC den Sprung unter die besten Fünf geschafft zu haben, ist für uns definitiv ein gutes Resultat“, erläutert M-Sport-Teamchef Richard Millener. „Und doch habe ich das Gefühl, dass für uns noch mehr in Reichweite gelegen hätte. Unsere Fahrer lieferten beide einen tadellosen Job ab und ließen immer wieder mit starken Prüfungszeiten aufhorchen, doch für einen Platz auf dem Podium fehlte uns etwas die Konstanz. Dennoch freuen wir uns über die WM-Punkte. Elfyn Evans hat in der Fahrerwertung nun zum viertplatzierten Kris Meeke aufgeschlossen. Teemu Suninen wurde im Verlauf der Rallye immer besser und hat sich am Schlusstag mit starken Zeiten gegen Esapekka Lappi durchgesetzt. Ich möchte aber nicht vergessen, die tolle Show zu erwähnen, die uns Chile an diesem Wochenende geboten hat: Die Atmosphäre beim offiziellen Start war außergewöhnlich – wir haben die Begeisterung unserer Gastgeber für den Rallye-Sport mit Freude zur Kenntnis genommen.“

Elfyn Evans / Scott Martin (Ford Fiesta WRC, #33, Platz: 4, WM-Rang: 5): „Das war eine schwierige Rallye, wir mussten immer wieder ganz schön kämpfen – alles in allem ist es für uns aber gut gelaufen“, betont Evans. „Wir konnten uns aus allen Schwierigkeiten heraushalten und fanden speziell am Samstag einen ordentlichen Speed. Dennoch wollte sich nie das 100-prozentige Vertrauen in die Bedingungen einstellen, und das waren genau die Margen, die uns am Ende zum Sprung aufs Podest gefehlt haben. Am Sonntag ging es für uns nur noch darum, den Fiesta WRC sicher ins Ziel zu bringen, denn sowohl nach vorne als auch nach hinten hatten wir jede Menge Luft. Mit Platz vier können wir im großen Ganzen zufrieden sein.“

Teemu Suninen / Marko Salminen (Ford Fiesta WRC, #3, Platz: 5, WM-Rang: 10): „Die Rallye Chile hat uns vor einige Herausforderungen gestellt, aber wir konnten uns kontinuierlich steigern“, erläutert der 25-Jährige. „Am Anfang fanden wir keinen guten Rhythmus und nicht das nötige Vertrauen, um wirklich bis ans Limit zu gehen. Doch dies wurde im Verlauf des Wochenendes immer besser, am Ende waren wir ganz gut unterwegs, das zeigen auch die Zeiten. Rang fünf ist nach einer so schwierigen Aufgabe in Ordnung.“
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