Sportwagen Allgemein
05.09.2019
Tim Zimmermann holt erneutes Doppelpodium
Es sollte wieder ein volles Wochenende werden für den Langenargener Rennfahrer Tim Zimmermann. Wie schon in Peking ein paar Wochen zuvor warteten auch in Shanghai zwei Autos auf den 22-Jährigen, die er im Rahmen der 140 Minuten dauernden Rennen pilotieren sollte. „Dass das
Team mir so sehr vertraut und mir so viel zutraut, ist eine schöne Sache“, sagt er. „Auch wenn so ein Wochenende mental und körperlich eine Menge von mir fordert, hat es doch auch wieder großen Spaß gemacht.“
Schon im Qualifying zeigte Zimmermann, dass er wieder ganz nach vorn wollte. In seiner Klasse stellte er seinen Cup-Porsche auf die Pole-Position. Auch nach seinen 70 Minuten Fahrt im Samstagsrennen war Zimmermann noch ganz vorn. Nach dem Fahrerwechsel kam das Auto schließlich als Dritter ins Ziel. Mit dem zweiten eingesetzten Fahrzeug hatte S&D Motorsports weniger Glück. Ein Problem mit der Kupplung zwang das Fahrerduo zur Aufgabe. „Ich hätte gern beide Autos aufs Podium gestellt“, so Zimmermann. „Schlussendlich war der dritte Platz aber ein Erfolg für uns, auf den wir am Sonntag nochmals einen drauf setzen konnten.“
Denn dieses Mal konnte Zimmermann mit beiden Porsches sein Können beweisen und brachte sein erstes Einsatzfahrzeug, das er von seinem Teamkollegen Jacky Wu übernahm, auf Rang zwei ins Ziel. Mit Auto Nummer zwei erzielte der Langenargener noch Platz vier in seiner Klasse. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und habe alles aus den Autos rausgeholt“, berichtet er. „Jetzt werden wir mit den chinesischen Fahrern weiter arbeiten, um konstant ganz oben mitfahren zu können.“
Dazu bleibt Zimmermann noch eine Woche Zeit. Denn dann geht sein Flug zurück nach Deutschland. Neben dem Fahrercoaching steht vielleicht noch ein Rennen auf dem Plan – dieses Mal eine Nummer größer. „Wir sprechen gerade darüber, ob ich kommendes Wochenende bei der China GT Championship ins Lenkrad greife“, erzählt der 22-Jährige, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Ob das funktioniert, wissen wir allerdings erst sehr kurzfristig.