VLN
14.10.2019
AVIA racing: Spannung, Glück und Pech bei Lauf acht
Der AVIA Sorg Rennsport BMW M4 GT4 #181, mit Erik Johansson (SWE) und Heiko Eichenberg (Fritzlar) besetzt, ging als Tabellenführer der SP10-Klasse vom dritten Platz ins Rennen. Aufgrund eines Unfalls mit mehreren Fahrzeugen, direkt nach dem Start, wurde das Rennen unterbrochen und nach über einer Stunde für die gesamte Renndistanz von vier Stunden wieder neu gestartet. Der M4 GT4 musste noch in der ersten Stunde die Box ansteuern, da die Motortemperatur rapide anstieg. Ein kleines Steinchen durchschlug den Kühler. Die aufwändige Reparatur machte jede Siegchance zunichte.
Eine aufregende Aufholjagd legte der AVIA Sorg Rennsport BMW M240i #695 vor. Moritz Oberheim (Schermbeck) und die beiden Norwegern Sindre Setsaas und Inge Hansesætre fanden im Qualifying keine freie Runde und boten vom neunten Startplatz spannende Positionskämpfe in der CUP5 Klasse. Nach dem Neustart konnten noch auf der Grand Prix Strecke vier Positionen gewonnen werden und bis kurz vor Rennende gab es um Rang zwei und drei harte, aber faire Zweikämpfe mit dem Eifelblitz. Leider blieb der M240i in der letzten Runde aufgrund Spritmangel stehen und kam so nicht in die Wertung.
Rückwirkend wurde die Disqualifikation des M240i nach Lauf vier aufgehoben. Die Berufung bestätigte, dass der damals von den Sportkommissaren beanstandete, durch einen leichten Unfall verstellte Heckflügel nicht gegen die CUP5 Regeln verstoßen hatte. Somit wurden die entsprechenden Wertungspunkte für den dritten Platz der Klasse gutgeschrieben.
Stephan Hauke, verantwortlich für das AVIA Sportmarketing über das Rennen: „Ein weiteres turbulentes Rennen war in der Eifel geboten. Die Spannung kurz vor der Zieldurchfahrt war greifbar, wir konnten ihn am Livestream sehr schön verfolgen. Dass wir durch die Beschädigung des M4 GT4 und ein paar fehlenden Liter Benzin beide BMWs nicht ins Ziel brachten schmerzt, gehört aber im Rennsport mit dazu. Ein toller Erfolg ist der zweite Platz des AVIA Clio – Glückwunsch an das Team.“
„Dass wir trotz eines Fahrerwechsels mehr als die Gegner zum Ende nur knapp 20 Sekunden auf den Sieger zurücklagen, zeigt wie stark wir unterwegs waren. Mit der Onboard Kamera waren die Zuschauer hautnah bei den Zweikämpfen an der Spitze dabei.“ so Clio-Pilot Stephan Epp. „Mit etwas mehr Glück auf der Strecke wären wir sogar am Führenden dran gewesen, aber so fühlt sich der zweite Rang trotzdem wie ein Sieg an. Eine starke Leistung der gesamten Mannschaft.“
Das Finale Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft-Saison findet am 26. Oktober 2019 statt. Zum 44. DMV Münsterlandpokal, dem sogenannten „Schinkenrennen“ wird das Team AVIA racing wieder motiviert starten.