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VLN
15.10.2019

Frikadelli Racing mit vorzeitigem Klassensieg

Das Frikadelli Racing Team hat mit einem Sieg beim vorletzten VLN-Saisonlauf den Titelgewinn in der Porsche Cayman GT4 Meisterschaft (Typ 981) vorzeitig perfekt machen können. Vor dem Saisonfinale liegen Hendrik von Danwitz und „Jules“ in der Tabelle uneinholbar in Führung und sind demzufolge die neuen Champions in der von Manthey Racing ausgeschriebenen Meisterschaft. Parallel hierzu konnten Teamchef Klaus Abbelen und Thomas Preining mit dem Porsche 911 GT3 R in Monza ein gelungenes Debüt in der International GT Open abliefern.

„Ich bin unheimlich stolz auf meine gesamte Mannschaft, denn ein gleichzeitiges Engagement auf zwei Rennstrecken mit rund 780 Kilometer Entfernung ist schon eine große Herausforderung. Wir haben diese jedoch erfolgreich gemeistert und können mit unserem Abschneiden mehr als zufrieden sein. Mein Glückwunsch geht vor allem an Hendrik von Danwitz und „Jules“ zum Titelgewinn in der Porsche Cayman GT4 Wertung (Typ 981)“, freut sich Abbelen.

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Obwohl Hendrik von Danwitz und „Jules“ wussten, dass sie den Titel beim achten Saisonlauf zur VLN bereits perfekt machen konnten, behielten sie über das gesamte Wochenende hinweg einen kühlen Kopf. So war auch im morgendlichen Qualifying nichts von etwaigem Druck zu spüren. Im Gegenteil: mit dem zweiten Rang brachte sich das deutsch-britische Fahrergespann in eine gute Ausgangsposition. Im Rennen hielt sich das Duo dann konstant in der Spitzengruppe auf, ehe von Danwitz in seinem Schlussstint die Führung übernehmen und den Sieg sicher ins Ziel bringen konnte. Insgesamt reichte es innerhalb der Cup 3 Klasse zu einem starken zweiten Rang. 

Für Sabine Schmitz endete die Rückkehr im „Gisela“ BMW 325i E90 von Speedbeat Motorsport ebenfalls erfolgreich. Zusammen mit ihrem Bruder Beat Schmitz und Andre Sommerberg belegte die zweifache 24h-Siegerin den siebten Platz in der teilnehmerstarken V4 Klasse. Dabei lieferte die gebürtige Nürburgerin einen überzeugenden Startstint ab und arbeitete sich auf die vierte Position nach vorne. Anschließend übergab sie das Steuer an ihre beiden Teamkollegen, die bis zum Schluss in enge Zweikämpfe verwickelt waren.

Doch nicht nur am Nürburgring sondern auch in Monza gab es zufriedene Gesichter. Klaus Abbelen und Thomas Preining absolvierten hier mit dem Porsche 911 GT3 R beim Saisonfinale der International GT Open einen erfolgreichen Gaststart. Im ersten Lauf kämpften sie sich vom 20. Startplatz bis auf den zwölften Gesamtrang nach vorne. Damit konnten sie alle AM-Fahrzeuge erfolgreich hinter sich halten. Dieses Resultat bestätigten sie am Folgetag noch einmal. Auch hier stand am Ende die zwölfte Gesamtposition zu Buche. Viel wichtiger als das reine Rennergebnis waren hierbei jedoch die gewonnen Erfahrungswerte im Hinblick auf ein mögliches Engagement im nächsten Jahr.

Stimmen zum Rennwochenende:

Hendrik von Danwitz (VLN/Fahrer Porsche Cayman GT4 #962): „Der Titelgewinn macht mich natürlich unheimlich glücklich. Es ist toll, dass ich dieses Ziel gemeinsam mit Frikadelli Racing erreicht habe. Der Grundstein für diesen Erfolg war sicherlich unsere Konstanz, denn wir hatten nicht einen einzigen Ausfall zu verzeichnen und konnten so immer wieder sehr gut punkten. Vielen Dank an die gesamte Mannschaft für die hervorragende Leistung.“

„Jules“ (VLN/ Fahrer Porsche Cayman GT4 #962): „Es war wirklich eine tolle Saison für uns, die nun mit dem Titelgewinn perfekt endet. Auch wenn noch ein letzter VLN-Lauf in diesem Jahr ansteht möchte ich mich schon einmal ganz herzlich beim Frikadelli Racing Team bedanken. Die ganze Crew hat sowohl in der Fahrzeugvorbereitung aber auch an den Rennwochenenden selbst einen großartigen Job gemacht.“ 

Sabine Schmitz (VLN/Fahrerin BMW 325i E90 #477): „Ich hatte heute auf der Strecke wieder extrem viel Spaß mit „Gisela“. Sie war grundsätzlich zahm, nur auf der Bremse zum Teil etwas „bockig“. Mit unserer Performance und dem Ergebnis können wir aber insgesamt sehr zufrieden sein. Die Klasse V4 ist nicht nur zahlenmäßig sondern auch vom Fahrerfeld her äußerst stark besetzt. Daher müssen wir uns mit dem siebten Platz absolut nicht verstecken, auch wenn vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen wäre.“ 

Klaus Abbelen (GT Open/Fahrer Porsche 911 GT3 R #31): „Zunächst einmal hat es uns unheimlich gefreut, dass wir hier in der GT Open mit offenen Armen empfangen worden sind. Wir haben sehr nette Leute kennengelernt und es war toll zu sehen, wie man sich von offizieller Seite aus um die Belange der einzelnen Teams gekümmert hat. Diese Hilfsbereitschaft war einfach klasse und hat uns genauso wie unser Abschneiden auf der Strecke unheimlich glücklich gemacht. Generell war es bei unseren Gastauftritten in der ADAC GT Masters, Creventic 24h Series, STT oder GT Open toll zu beobachten, mit welcher Freude und Leidenschaft die einzelnen Serien betrieben werden. Daher steht fest, dass wir uns zumindest für eine dieser Rennserien 2020 entscheiden werden.“

Thomas Preining (GT Open/Fahrer Porsche 911 GT3 R #31): „Obwohl der Kurs in Monza uns nicht so sehr entgegen kommt denke ich, dass wir uns als Team sehr gut präsentiert haben. Ich würde insgesamt von einem gelungenen Einstand in die International GT Open sprechen. Meiner Meinung nach hat sich die GT Open zu einer wirklich hochkarätigen Serie entwickelt. Die Konkurrenz ist groß und wirklich stark aufgestellt.“