ADAC Kart Masters
05.08.2020
Enrico Förderer auf Rang vier in Kerpen
Auch den Leuteroder Enrico Förderer zog es sehnsüchtig wieder auf die Rennstrecke. Am Wochenende zuvor nahm er bereits am Westdeutschen ADAC Cup teil, welcher er als Vorbereitung auf das große Rennen nutzte.
Ende 2019 stieg der Rok-Cup-Doppel-Champion von 2018 und 2019 auf den noch schnelleren OK-Junior Motor um. „Mit dem macht es noch mehr Spaß, da ich nun bis zu 130 km/h fahren kann und mich in diesen Rennen mit den besten messen kann,“ erzählt Enrico.
Bereits im Warm-Up zeigte der Pilot von Energy Corse Germany, dass er sich keineswegs hinter der hochkarätigen Konkurrenz verstecken muss. Mit nur 0,099 Sekunden Rückstand auf den Ersten, stand er noch auf Platz vier von insgesamt 46 Fahrern in seiner Klasse. Pünktlich zum Zeittraining machte einsetzender Regen dem Team dann einen Strich durch die Rechnung. Bereits in Runde sechs rutschte er auf nasser Fahrbahn raus und musste sein Kart abstellen. Dennoch brachte ihm das Platz 14 von insgesamt 46 Fahrern, was immer noch eine gute Ausgangsposition war.
Bei tropischen Temperaturen folgten dann die anschließenden Heats, in denen er sich Platz fünf und sechs sicherte, was ihm einen hervorragenden siebten Startplatz für die Finalläufe sicherte. Diese meisterte der 13-Jährige mit Bravour. In beiden Rennen zeigte er eine überaus starke Perfomance und manövrierte sich mit gekonnten Überholmanövern auf einen starken vierten Platz. Diesen sicherte sich der OK-Rookie auch in der Meisterschaftswertung.
„Ich bin überaus glücklich, denn mit so einem Ergebnis hätte ich niemals gerechnet! Das ich direkt einen so starken Einstieg feiern kann, zeigt auch, dass ich optimale Voraussetzungen hatte, bei denen das gesamte Team hervorragende Arbeit geleistet hat. Ich danke Euch!“ berichtet der 13-Jährige.
„Das ist das beste Ergebnis an diesem Wochenende, wir haben alle sehr viel und hart daran gearbeitet. Vor allem, weil das Testrennen eine Woche zuvor beim WAKC nicht nach unseren Vorstellungen lief. Aber wir haben alle unsere Hausaufgaben erledigt und Enrico hat wirklich eine hervorragende Leistung abgeliefert, worauf wir mächtig stolz sind“, berichten Max Treffer und Andy Münch.
Die beiden Pokale brachte er anschließend seinem Großvater nach Solingen ins Krankenhaus. „Mein Opa kann leider bei meinem Rennen durch eine schwere Operation nicht dabei sein. Deshalb habe ich ihm die Pokale gebracht, um ihm zu zeigen, wofür er kämpfen muss. Genauso wie ich für ihn heute gekämpft habe, muss er es auch weiter tun, damit er mich bald wieder an der Strecke anfeuern kann,“ erzählt Enrico traurig.
Schon am nächsten Wochenende geht es für den Piloten des AC Rübenach weiter, dann stellt er sich wieder der internationalen Konkurrenz, die es allesamt wieder auf den 1.107 Meter langen Erftlandring nach Kerpen ziehen wird, um bei Deutschlands höchster Kartserie, der DKM gegeneinander anzutreten.