Iglesias entthront Kremers als Weltmeister
32 Elite-Fahrer traten im Einzelevent der KZ-Weltmeisterschaft an. Der amtierende Europameister und WM-Titelverteidiger Marijn Kremers (BirelART Racing) überließ hier zu Beginn nichts dem Zufall. Er zeigte der Konkurrenz schon im Zeittraining mit der Bestzeit, dass er nicht umsonst als Favorit gehandelt wurde. Auch in den Vorläufen gelang es der Konkurrenz nicht den Niederländer von der Spitze zu verdrängen. Doch im Finale fand der Champion seinen Meister, nämlich Jeremy Iglesias (Formula K Racing Team). Der Franzose erwischte den besten Start, katapultierte sich a die Spitze und hielt allen Angriffen seiner Verfolger Stand. Im Ziel sicherte er sich mit 0.400 Sekunden Vorsprung die WM-Krone vor Marijn Kremser und dem Niederländer Bas Lammer (Sodikart).Deutschland wurde durch Luis Laurin Speck (TBKart) und Mario Ljubic (SC Performance) vertreten. Das Duo schlug sich wacker im Haifischbecken der Werksfahrer. Am Ende sah Speck als 21. die Zielflagge vor Landsmann Ljubic auf P23.
Simone Cunati gewinnt KZ2 Super Cup
Nicht weniger als 99 Fahrer gingen im International Super Cup der KZ2 auf die Reise und allen voran war es Viktor Gustafsson (Leclerc by Lennox Racing), der die Meute im Qualifying anführte. Der favorisierte Schwede, der als frisch gekürter Europameister, als Messlatte galt, strauchelte aber in den Vorläufen. Ein Ausfall machte ein gutes Zwischenergebnis zunichte und warf ihn auf Platz 20 zurück, womit er alle Chancen auf ein Top-Ergebnis im Finale verlor. Das Zepter übernahm derweil der Italiener Simone Cunati (Modena Kart ASD), der sich nach den Heats die beste Ausgangslage für das Finale sichern konnte. Und diese sollte der Italiener nutzen: In den 25 Runden des Hauptrennens musste er seine Führung nicht abtreten und gewann mit einem respektablen Vorsprung von fast zwei Sekunden vor seinen Landsleuten Giuseppe Palomba (BirelART Racing) und Giacomo Pollini (Formula K Racing).Aus deutscher Sicht ging ein Großaufgebot von acht Piloten an den Start. Leider verpassten mit David Trefilov, Lukas Vladic, Yannik Himmels, Karl Lukaschewsky, Jannik Julius-Bernhardt (alle SRP Racing Team) und Daniel Stell (Novalux) sechs Hoffnungsträger die Finalqualifikation. Einzig Valentino Fritsch und Alexander Schmitz (beide BirelART Racing KSW) schafften den Einzug ins Hauptrennen, blieben dort allerdings glücklos und schieden vorzeitig aus.
FIA Karting Academy Trophy: Sieg für Isreal – Titel für die USA
In der FIA Karting Academy Trophy ging es ziemlich abwechslungsreich zur Sache. Diktierte im Zeittraining noch der Belgier Tom Braeken das Tempo, übernahm der Russe Alexander Gubenko nach den Vorläufen die Führung im Klassement. Dem Finale drückte wiederum ein anderes Gesicht seinen Stempel auf: Diesmal war es Ariel Enkin. Der Israelit war vom elften Platz aus in Rennen gestartet und bugsierte sich in einem spannenden Rennen sensationell zum Sieg. Für den Meisterschaftsausgang spielte sein Triumph aber keine Rolle. Hier machte der zweifache Saisonsieger Connor Zillisch aus den USA das Rennen. Er gab sich im Qualifying und den Heats mit Rang zwei zufrieden und startete von selbiger Position ins Finale, wo er schon nach wenigen Kurven in eine Kollision mit seinem Titelrivalen geriet und das Rennen mit einem Folgeschaden beenden musste. Am Ende hatte der Amerikaner Glück, denn auch Rivale Maceo Capietto musste vorzeitig die Segel streichen und so konnte Zillisch den Titel am Ende trotz seiner Nullnummer in trockene Tücher bringen.Ein solides Wochenende lieferte erneut der deutsche Vertreter Gianni Andrisani ab. Nach einem guten fünften Platz im Zeittraining musste er in den Heats Federn lassen und rutschte auf P9 ab. Im Finale lieferte er sich rundenlange Kämpfe im Mittelfeld und sah die Zielflagge als Elfter. In der Meisterschaft belegte er den 18. Schlussrang.
Als letztes FIA-Event des Jahres steht nun noch die Weltmeisterschaft der Klassen OK und OK Junior aus. Diese wird vom 6. bis 8. November in Portimao (PT) ausgetragen.