Da der Lausitzring verschiedene Streckenvarianten bietet, können die beiden Rennwochenenden auf unterschiedlichen Layouts gefahren werden. Zunächst gehen die BMW DTM-Fahrer mit ihren BMW M4 DTM auf dem 3,478 Kilometer langen Sprintkurs auf die Strecke. Die dritte Saisonveranstaltung eine Woche später wird dann auf der 4,570 Kilometer langen Variante gefahren. Den Streckenrekord auf diesem längeren Layout hält BMW DTM-Fahrer Philipp Eng (AT) in 1:37,897 Minuten.
Zwischen den beiden Rennwochenenden bleiben das BMW Team RBM und das BMW Team RMG am Lausitzring. Sie nehmen dann direkt vor Ort die nach jeder Veranstaltung nötige Revision an den BMW M4 DTM vor.
Stimmen vor dem Double-Header auf dem Lausitzring
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Auf dem Lausitzring starten wir in den ersten Double-Header der DTM-Saison 2020. Mit der Kombination aus Sprintkurs am ersten und der längeren Streckenvariante am zweiten Wochenende warten dabei zwei unterschiedliche Layouts auf uns. Das wird eine interessante Herausforderung, wie es sie in der DTM bisher nicht gegeben hat. Nach dem Saisonauftakt in Spa-Francorchamps, bei dem wir deutlich hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben sind, blicken wir nun nach vorn. Wir haben die Themen analysiert und arbeiten intensiv daran, unser Gesamtpaket weiter zu verbessern. Wir konnten in Spa-Francorchamps sehen, dass wir in den Bereichen Zuverlässigkeit und Topspeed sehr gut aufgestellt sind. Nun geht es darum, die Pace insgesamt zu steigern, sowohl im Qualifying als auch über die Renndistanz. Wir werden alles geben, das Potenzial unseres BMW M4 DTM in die entsprechenden Ergebnisse umzusetzen. Auf dem Lausitzring werden die Karten neu gemischt, und unser Ziel ist, das Blatt dort zu wenden.“Bart Mampaey (Teamchef BMW Team RBM): „Auf uns warten zwei intensive und arbeitsreiche Wochen in der Lausitz. Logistisch gesehen ist es – angesichts der vielen Rennen, die wir in diesem Jahr in kurzer Zeit fahren – eine große Hilfe für uns, zwei Veranstaltungen nacheinander auf derselben Rennstrecke zu haben. Vom Saisonauftakt auf unserer Heimstrecke in Spa-Francorchamps hatten wir uns natürlich mehr erwartet. Unsere Fahrer und das Team haben einen wirklich guten Job gemacht, aber wir waren insgesamt nicht so stark wie unsere Mitbewerber. Doch das ist abgehakt, nun blicken wir nach vorn und werden hart dafür arbeiten, in der Lausitz einen erfolgreichen Double-Header zu haben.“
Stefan Reinhold (Teamchef BMW Team RMG): „Wir sind schon sehr gespannt auf den Double-Header in der Lausitz. Zwei direkt aufeinander folgende Rennwochenenden auf derselben Rennstrecke sind in der DTM etwas Neues für uns. Doch in dieser dicht getakteten Saison ist es eine Entlastung für uns, wenn wir vor Ort bleiben und die Zeit für den Auf- und den Abbau sowie für die Reise sparen können. Wir sind zuversichtlich, dass wir uns auf dem Lausitzring stärker präsentieren können als beim Auftakt in Spa-Francorchamps. Die Fahrer und das Team haben dort das Maximum herausgeholt, aber unsere Pace hat einfach nicht gepasst. Das möchten wir nun ändern. In den beiden freien Trainings am Freitag gilt es, die optimale Abstimmung zu erarbeiten.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Fahrerwertung: 12., 1 Pkt.): „Es ist toll, dass es in der DTM jetzt Schlag auf Schlag geht. Vor allem, wenn man wie wir am ersten Wochenende ein paar Schwierigkeiten hatte, möchte man direkt weitermachen und ins nächste Wochenende gehen. Wir hoffen, auf dem Lausitzring eine konkurrenzfähigere Pace zu haben und zurückschlagen können. Es hat seinen Reiz, einen Double-Header am Lausitzring mit zwei verschiedenen Layouts zu haben. Darauf musst du dich ein bisschen spezieller vorbereiten, zum einen auf die kurze Variante, aber eben auch auf die längere Version. Es ist eine klasse Entscheidung, auf zwei verschiedenen Layouts zu fahren. Insgesamt haben wir nach dem Auftakt in Spa etwas gutzumachen, wir wollen auf Audi aufschließen und natürlich auch den TV-Zuschauern einen tollen Kampf bieten. Wir werden unser Bestmögliches tun, um dort stark aufzutreten.“
Timo Glock (#16 iQOO BMW M4 DTM, BMW Team RMG, Fahrerwertung: 10., 4 Pkt.): „Ich freue mich auf den Lausitzring, speziell auf den Double-Header, den wir dort in diesem Jahr fahren. Wir hoffen natürlich, dass wir uns am Lausitzring deutlich besser präsentieren können, als wir das in Spa-Francorchamps getan haben. Das muss das Ziel sein. Wir haben dort mehr Erfahrung, und ich bin zuversichtlich, dass uns das dabei hilft, zu einer besseren Performance zurückzukehren.“
Lucas Auer (#22 BMW Bank M4 DTM, BMW Team RMR, Fahrerwertung: 7., 10 Pkt.): „An die kurze Variante des Lausitzrings, die wir am ersten Wochenende fahren, habe ich definitiv meine bis jetzt schönste DTM-Erinnerung. Mein erster Sieg dort war etwas Unglaubliches. Das war mein Durchbruch in der DTM. Auch die lange Strecke, die wir am zweiten Wochenende fahren, macht irrsinnig viel Spaß. Sie bietet vielleicht ein paar Überholmöglichkeiten mehr, und auch an dieses Layout habe ich gute Erinnerungen. Der Lausitzring ist für mich generell ein gutes Pflaster und ich freue mich riesig darauf.“
Philipp Eng (#25 ZF BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Fahrerwertung: 8., 8 Pkt.): „Auf dem Lausitzring habe ich 2018 meine erste Poleposition, meinen ersten Start aus der ersten Reihe und mein erstes Podium in der DTM gefeiert. Das war an meinem zweiten Rennwochenende in der Serie, von daher verbinde ich die Strecke immer mit guten Erinnerungen. Der Lausitzring ist eine coole Strecke. Er ist sehr technisch und vollkommen anders als Spa. Es gibt keine Highspeedkurven, sondern nur Medium- und Slowspeedkurven. Doch für uns Fahrer ist es eine große Herausforderung, dort im Qualifying die optimale Runde zusammenzubringen. Ich freue mich darauf und hoffe, dass wir näher an der Spitze sind als beim letzten Mal.“
Jonathan Aberdein (#31 CATL BMW M4 DTM, BMW Team RMR, Fahrerwertung: 11., 3 Pkt.): „Das erste Rennwochenende der Saison in Spa ist absolviert. Es war für alle BMWs ein schwieriger Auftakt, aber wir haben uns fest vorgenommen, uns beim Double-Header auf dem Lausitzring zurückzukämpfen. Mir persönlich liegt die Strecke sehr gut, ich habe dort in der Vergangenheit schon einige Male gewonnen. Ich bin also zuversichtlich, und ich denke, dass alle optimistisch sind, an den nächsten Wochenenden den Kampf gegen Audi aufnehmen zu können.“
Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 DTM, BMW Team RBM, Fahrerwertung: 9., 8 Pkt.): „Für mich persönlich ist das Wochenende in Spa sehr positiv verlaufen, aber es hat uns im Vergleich zu Audi noch an Pace gefehlt. Nach Spa haben wir sehr hart gearbeitet, um an unserem Paket zu feilen, denn wir wollen Audi in der Meisterschaft einholen. Wir versuchen, weiter Druck zu machen, und sind optimistisch. Wir werden sehen, wie es läuft. Ich bin sehr zuversichtlich, denn positives Denken ist im Moment sehr wichtig für uns, wir müssen weiter pushen, und die Saison ist noch sehr lang. Ich denke, dass die kurze Version des Lausitzrings weniger Überholmöglichkeiten bieten wird, während es auf der langen Variante ein paar mehr gibt, wenn auch nicht allzu viele. Deshalb ist das Qualifying wie immer sehr wichtig, und ich denke, dass wir vorn dabei sein sollten.“