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18.05.2020

„Race at Home Challenge“: Porsche-Werkspiloten zeigen Kampfgeist

Eine Massenkollision sorgte in der Startphase des vierten Rennens der „ABB Formula E Race at Home Challenge“ für Chaos – und brachte die beiden Fahrer vom TAG Heuer Porsche Formel-E-Team um mögliche Punkte. So mussten sich André Lotterer (DE) und Neel Jani (CH) auf der virtuellen Strecke von Hongkong (HK) mit den Plätzen 15 und 16 zufriedengeben. Im Rennen der Simracer und Influencer hatte Joshua Rogers (AU) einen weiteren starken Auftritt am Steuer des digitalen Porsche 99X Electric. Im Qualifying hatte sich der aktuelle Porsche TAG Heuer Esports Supercup Champion zunächst die Pole-Position gesichert. Bei seinem zweiten Renneinsatz der Saison überquerte er dann als Zweiter die Ziellinie.


Das Hauptrennen

Chaotische Szenen in der ersten Kurve: Von den Startplätzen zehn und 17 ins Rennen gegangen, taktierten beide Porsche-Piloten zunächst gut und konnten sich um etliche Plätze verbessern, ehe sie sich nach mehreren unverschuldeten Kollisionen plötzlich auf den letzten beiden Positionen im Feld wiederfanden. Anschließend zeigten beide Porsche-Werksfahrer in ihren Porsche 99X Electric aber nicht nur eine gute Pace, sondern auch großen Kampfgeist. Sie machten jeweils acht Plätze gut. Lotterer belegte schließlich den 15. Platz, Jani folgte eine Position dahinter. In der Fahrerwertung ist Jani mit 24 Punkten weiterhin Fünfter, Lotterer belegt mit sechs Punkten Rang 14.


Das „Challenge Grid“-Rennen

Die digitale Formel-E-Rennstrecke in Hongkong erwies sich auch für Joshua Rogers wieder als gutes Pflaster. Drei Wochen nach seinem Auftakt-Sieg im Rennen der Simracer und Influencer auf demselben Kurs errang Rogers als Zweiter eine weitere Podiumsplatzierung. Nachdem er zwei Wochenenden nicht am Start war, sicherte sich der Australier auf regennasser Strecke die Pole-Position. Im Rennen verteidigte Rogers die Führung mehrere Male sehenswert gegen seinen Verfolger Lucas Müller (DE). In der vorletzten Runde musste er den Deutschen dann jedoch passieren lassen. Für die Pole-Position und Platz zwei erhielt Rogers 20 Punkte. In der Fahrerwertung belegt er bei nur zwei von vier möglichen Starts Platz fünf. Marius Golombeck (DE), der zweite Starter in einem virtuellen Porsche 99X Electric, erreichten den 15. Rang.


Stimmen zum Rennen

Marco Ujhasi (Manager Esports bei Porsche Motorsport): „Das war ohne Übertreibung ein turbulentes Rennen. Zum ersten Mal fand ein Qualifying der ‚Race at Home Challenge' bei nassen Bedingungen statt. Das war für alle Fahrer eine Herausforderung. Neel und André starteten im Mittelfeld. So wurden sie gleich zu Beginn des Rennens in Kurve eins in Zwischenfälle verwickelt, die sie weit zurückwarfen. Bei den Simracern hat Josh Rogers bei seinem zweiten Auftritt erneut einen tollen Job gemacht. Nach der Pole-Position und einer sehr guten Anfangsphase ist ihm jedoch ein kleiner Fehler unterlaufen. Platz zwei ist dennoch ein sehr gutes Resultat.“

Neel Jani (Porsche 99X Electric, #18): „Heute wären wieder Punkte möglich gewesen. Leider hat es nicht geklappt. Es war ein schwieriges Qualifying. Platz zehn ging bei diesen Bedingungen in Ordnung. Der Start verlief noch nach Plan. Ausgangs Kurve eins hat mich dann jedoch jemand gedreht. Nun konzentriere ich mich auf das nächste Rennen am kommenden Samstag.“

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André Lotterer (Porsche 99X Electric, #36): „Im Qualifying hatte ich trotz der schwierigen Bedingungen ein gutes Gefühl. Daher muss ich genau analysieren, wo ich Zeit verloren habe. Nach dem Start ging es in Kurve eins recht chaotisch zu. Ich konnte nicht viel machen und bin auf den letzten Platz zurückgefallen. Das Auto war zumindest noch fahrbar. So konnte ich mich noch ein paar Plätze nach vorn kämpfen.“

Joshua Rogers (Porsche 99X Electric, #36): „Es hat nicht ganz zum zweiten Rennsieg gereicht. Die Pole-Position war im Qualifying natürlich super, obwohl die nassen Bedingungen alle etwas überrascht hatten. Mein Rennstart war gut, ich kam einwandfrei durch die erste Kurve. Anschließend konnte ich einen Vorsprung herausfahren, habe dann aber einen kleinen Fehler in der Schikane gemacht. Das Auto war beschädigt, so dass ich Lucas Müller gegen Ende des Rennens nicht mehr abwehren konnte. Ich bin trotzdem happy. Die Performance ist da. Es war wieder fantastisch, für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team zu starten. Jetzt freue mich schon auf den nächsten Einsatz in der ‚Race at Home Challenge'.“