FIA Formula 3 Championship
29.02.2020
Sophia Flörsch will in fünf Jahren Formel 1 fahren
Sophia Flörsch …
… über ihren Startplatz in der Formel 3: „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich 2020 Formel 3 fahren will. Dass es geklappt hat, ist super. Ich werde dort auf jeden Fall zwei Jahre fahren. Anschließend stehen dann zwei Jahre Formel 2 auf der Agenda.“
… über ihren Plan, in fünf Jahren in der Formel 1 zu fahren: „Ja, das ist das Ziel! Ich will dort als ausgebildete Rennfahrerin einsteigen. Daher freue ich mich auf die kommenden vier Jahre im Nachwuchsrennsport. […] Wenn alles passt, also der Erfolg und die Sponsoren – die in diesem Sport sehr wichtig sind – dann sehe ich die Chancen als sehr groß. Es ist auch nicht klar, ob in fünf Jahren die Formel 1 immer noch die Königsklasse ist, es könnte auch die Formel E sein.“
… auf die Frage, ob Lewis Hamilton ihr Vorbild in der Formel 1 ist: „Ja, das kann man so sagen. Seit drei, vier Jahren ist das so. Er ist derjenige, bei dem ich versuche, mir am meisten abzuschauen. Davor war es Sebastian Vettel, als er seine erfolgreiche Zeit mit Red Bull hatte. Ansonsten natürlich auch Michael Schumacher und Niki Lauda.“
… über die Ziele in ihrer ersten Formel-3-Saison: „Dieses Jahr ist ein Lernjahr für mich. Ich versuche mich von Rennen zu Rennen zu verbessern. Ich möchte viel lernen, Spaß zu haben und auf Angriff zu fahren. Ab dem dritten oder vierten Rennen möchte ich dann aber auch meine Teamkollegen schlagen und den Abstand zur Spitze ständig verringern.“
… über den ersten festen Startplatz als Frau in der Formel 3: „Es ist schön, dass es so ist, aber ich will gegen die Jungs fahren, sie schlagen und dort die Rekorde brechen und nicht irgendwelche Frauenrekorde. Es war nie meine Absicht sagen zu können, ich war die erste Frau in der Formel 3. Die wahre Challenge ist der Kampf mit den besten Piloten.“
… über die Umstellung und die neuen Herausforderungen in der Formel 3: „Ich bin das Auto einmal im vergangenen Jahr in Macau gefahren und es ist schnell. Aber ich weiß noch nicht, wo genau ich stehe. Das wird sich in den nächsten Tagen herausstellen. […] Das Starterfeld ist mit 30 Fahren relativ groß. Das Team ist neu für mich. Ich muss erstmal alles kennenlernen. Es steht viel Arbeit mit dem Ingenieur an, die Teamkollegen beobachten. Die Reifen sind sehr speziell am Auto. Um sie zu verstehen, braucht es Erfahrung und Kilometer. Zudem haben andere getestet und ich nicht. In den kommenden Tagen und nach den ersten Rennen zeigt sich, wo das Team und ich stehen.“
Quelle: SPORT1