Romain Grosjean ist seit 2016 im amerikanischen Team und Kevin Magnussen unterschrieb seinen Arbeitsvertrag nur ein Jahr später. Doch jetzt beenden die Parteien die vierjährige Partnerschaft, die derzeit nur vom Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Valtteri Bottas übertroffen wird, zum Saisonende.
Nun startet in der Formel 1 eine weitere Silly Season, nachdem bereits nach der Vettel-Ferrari-Trennung zu Beginn des Jahres das große Stühlerücken begann. Derzeit einer der heißesten Kanidaten für das Haas-Cockpit ist Mick Schumacher, der als Ferrari-Schüler nun in einem Kundenteam auf größere Aufgaben vorbereitet werden könnte. Aber auch andere Piloten, die für nächstes Jahr auf dem Fahrermarkt verfügbar sind, sind derzeit im Gespräch. So hofft zum Beispiel Nico Hülkenberg auf eine dauerhafte Rückkehr in die Formel 1 und auch Sergio Perez sucht nach einer Möglichkeit, nach seinem Rauswurf in der Formel 1 zu bleiben. Neben Schumacher könnten außerdem noch Robert Shwartzman, Callum Ilott oder Nikita Mazepin aus der Formel 2 aufsteigen.
Haas F1 blickt mit seinen derzeitigen Piloten auf viele gute Momente zurück
Romain Grosjean erzielte beim Debüt des Haas F1 Teams in der Formel 1 erste WM-Punkte – der Franzose fuhr beim Grand Prix von Australien im Jahr 2016 einen sechsten Platz ein. Anschließend erzielte er beim nächsten Renne einen hervorragenden fünften Platz in Bahrain. Im Jahr 2018 erzielte Kevin Magnussen einen neunten Platz in der Fahrerwertung. Der Däne erzielte in elf von 21 Rennen am Steuer des VF-18 Top-Ten-Platzierungen – darunter zwei fünfte Platzierungen in Bahrain und Österreich. Seit der Zusammenarbeit ab dem Jahr 2017 haben Grosjean und Magnussen eine bemerkenswerte Leistung erbracht und einige Ausrufezeichen setzen können. Dazu zählen die erste Doppelpunktzahl des Teams (Grand Prix von Monaco 2017), das beste Teamrennergebnis (vierter und fünfter Platz, Grand Prix von Österreich 2018) und 2018 das bisher beste Ergebnis in der Konstrukteurswertung: Platz fünf.„Ich möchte sowohl Romain (Grosjean) als auch Kevin (Magnussen) für ihre harte Arbeit und ihr Engagement für das Haas F1 Team in den letzten Saisons meinen Dank aussprechen", kommentierte Günther Steiner, Teamchef des Haas F1 Teams. Und weiter: „Romain war ein wesentlicher Bestandteil unseres Unternehmens, da wir einen Fahrer mit Geschwindigkeit und Erfahrung an Bord holen wollten. Seine Ergebnisse Anfang 2016 waren eine gerechte Belohnung, nicht nur für sein eigenes Talent, sondern auch für die enorme Anstrengung, die das Team unternommen hatte, um in dieser Saison am Start zu sein. Als Kevin eine Saison später dazu kam, bestätigten beide Fahrer die Lesitung und beide Autos konnten Punkte erzielen. Wir haben viele gute Erinnerungen zusammen – insbesondere unsere Saison 2018, als wir erst in unserer dritten Saison Fünfte in der Gesamtwertung wurden. Romain und Kevin haben maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen. Natürlich gibt es in der Saison 2020 noch viel Rennen. Es war zweifellos ein herausforderndes Jahr, aber beide Fahrer haben alles hinter dem Lenkrad des VF-20 gegeben. Wir schätzen ihre Beiträge und Erfahrungen, um das Team weiter bis zum Grand Prix von Abu Dhabi im Dezember voranzutreiben.“