GT World Challenge
12.10.2020
Drei Klassenpodien für SPS Automotive Performance
Am Samstagabend ging Valentin Pierburg von Startplatz drei in der PRO-AM-Klasse in das einstündige erste Rennen. In der Anfangsphase schob sich Pierburg auf die zweite Position seiner Klasse und übergab am Ende seines Stints den Mercedes-AMG GT3 # 20 an Dominik Baumann. Der Österreicher kam durch sehr schnelle Rundenzeiten immer weiter an den Erstplatzierten der PRO-AM-Klasse heran und kämpfte lange um die Führung. Kurz vor Ende des Rennens kam durch einen Zwischenfall noch einmal das Safety-Car auf die Strecke, wodurch das gesamte Feld wieder zusammengeführt wurde. Das Rennen wurde noch einmal für eine Runde freigegeben, in der Baumann die Führung erobern konnte, dann jedoch kein Rennglück hatte: Nach einem unglücklichen Kontakt mit einem Mitbewerber rutschte der Mercedes-AMG GT3 ins Kiesbett und konnte das Rennen nicht beenden. Trotzdem wurde Baumann noch als Drittplatzierter in der Klasse gewertet, wodurch das Team wichtige Punkte sammelte.
Im zweiten Rennen am Sonntagmittag ging Baumann als Startfahrer von Platz 3 in der PRO-AM-Klasse auf die Strecke. Gleich in den ersten Runden gewann er eine Position und kämpfte während seines gesamten Stints um die Klassenführung. Nach den obligatorischen Boxenstopps war Valentin Pierburg, der von Baumann übernommen hatte, in der Führungsposition der PRO-AM-Klasse. Pierburg kämpfte bis zum Rennende um den ersten Saisonsieg, musste sich aber in der letzten Runde seinem Mitbewerber geschlagen geben und überquerte auf Position zwei der PRO-AM-Klasse die Ziellinie.
Dominik Baumann, der auch im dritten und letzten Rennen der Startfahrer im Mercedes-AMG GT3 #20 war, übernahm schon in der ersten Runde die Führung in der PRO-AM-Klasse. Diese Führung verteidigte Baumann gegen seine Mitbewerber bis zum Fahrerwechsel. Nach einem optimalen Stopp lag Valentin Pierburg mit gut neun Sekunden Vorsprung in Führung. Pierburg kontrollierte anschließend von der Spitze aus das Geschehen. Doch das Rennglück sollte auch im letzten Lauf nicht auf der Seite von SPS automotive performance sein. Aufgrund eines Reifenschadens war Pierburg gezwungen, wenige Runden vor Schluss noch einmal die Box anzusteuern und musste die Führung abgeben. Er überquerte am Ende auf Position zwei die Ziellinie.
Nach dem Abschluss der ersten kompletten Saison im Sprint Cup der GT World Challenge Europe konzentriert sich SPS automotive performance auf das legendäre 24h-Rennen in Spa-Francorchamps. Aus diesem Grund tritt das Team am nächsten Wochenende mit einem Gaststart in der International GT Open an, die eine Woche vor dem Langstreckenklassiker ebenfalls auf der Strecke von Spa-Francorchamps gastiert.
Stephan Sohn, Teamchef SPS automotive performance: „Insgesamt können wir mit unserer Leistung in der ersten kompletten Saison sehr zufrieden sein. Wir sind bei allen Veranstaltungen auf das Podium gefahren und haben uns kontinuierlich weiterentwickelt. Vielleicht hätten wir sogar den zweiten Platz holen können, aber dafür hätte es hier in Barcelona schon optimal für uns laufen müssen. Leider hatten wir an diesem Wochenende aber nicht das nötige Glück. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder dabei sein können und möchten dann natürlich auch voll angreifen.“