Fahrer aus acht Nationen freuten sich beim Kick-off-Event der Porsche Sprint Challenge Central Europe über das Wiedersehen mit Mensch und Maschine. Ob bei Regen im Qualifying oder Hitze im Rennen, die Michelin-Reifen waren ebenso gefordert wie das Können der Fahrer. Trotz der langen Rennpause haben die Piloten mit schnellen Rundenzeiten und coolen Duellen bewiesen, dass sie gut vorbereitet in den Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport gestiegen sind.
Sascha Halek gewinnt beide Sprintrennen
Sascha Halek (AUT, PZWNRacing) hatte trotz zwei Siegen in den Sprintrennen alle Hände voll zu tun. Jan Antoszewski (POL, Junior Team Central Europe) hatte die Heckpartie von Haleks Cayman-GT4 in Rennen 1 bereits ausführlich studiert, doch auch die letzten Überholversuche blieben vergebens. Für das fantastische Finale gab es seitens der Mechaniker Applaus in der Boxenstraße. Freddy Fast (AUT, Freddy Fast Racing) gewann die ProAm vor Milan Sitniansky (CZE, Sportgarage). Der erste Rennsieg des Jahres in der AM ging an Nagy Zsombor (HUN, MSR).Frederick Jerich (AUT, Junior Team Central Europe) blieb im zweiten Rennen zu Beginn in einer Gruppe hängen. Mit schnellen Rundenzeiten im späteren Rennverlauf und dem Vormarsch auf Platz 2 hinter Doppelsieger Halek bewies der 17-Jährige, dass er auch in diesem Jahr zu den Schnellsten gehört. Der Südtiroler Andreas Mayrl (Car-Y Racing) fuhr erstmals als Dritter über die Ziellinie. Franz Dziwok (POL, MSR) holte sich den Pokal für den ProAm-Sieg, Svetlana Gorbunova (RUS, #JokerRacing) die AM-Trophäe.
Junioren Greif/Waldhier beeindrucken bei den 100 Miles of Slovakia
Lange Zeit führte das Duo Sascha Halek/Reini Sampl (AUT, PZWN Racing) das Endurance-Rennen an. Doch eine clevere Rennstrategie und eine späte Safety-Car-Phase brachten noch einmal Bewegung ins Feld und mit Jonas Greif und Eddy Waldhier (DEU, Junior Team Germany) zwei PSCCE-Rookies ganz nach vorne. Ein beeindruckendes Comeback, denn zwischenzeitlich lag die beiden nur auf Rang sechs und knapp eine halbe Minute hinter dem Ersten. Erst vor wenigen Wochen setzte sich Waldhier im „Super Racer“-Casting gegen Tausende Bewerber durch und bekam so ein Cockpit bei Lechner Racing in der PSCCE. Bemerkenswert auch das Comeback von Freddy Fast, der nur knapp zwei Stunden nach einem Unfall Gesamtplatz 2 und den Sieg in der ProAm nach Hause fuhr. Mit Milan Sitniansky fuhr ein weiterer Einzelfahrer unter die Top-3.Sascha Halek (Slovakiaring-Doppelsieger): „In den Sprintrennen hatte ich meine Augen immer im Rückspiegel und habe versucht, das Rennen zu kontrollieren, aber die Jungen haben bis zuletzt nicht nachgelassen! Mit zwei Siegen aber natürlich ein Traumdebüt fürs Porsche Zentrum Wien Nord Racing.“
Edwin Waldhier (Vom Casting-Gewinner zum Endurance-Sieger): „Ich habe einen nach dem anderen überholt und gar nicht mitgezählt. Erst als das Safety-Car rausgekommen ist, habe ich gemerkt, dass ich vorne bin. Großes Lob auch an Jonas, der die Reifen zu Beginn geschont hat, damit ich am Ende noch pushen kann.“
Robert Lechner (Sporting Director PSCCE): „Unsere Fahrer haben in allen Klassen fantastischen Rennsport geboten und gezeigt, dass sie auch nach einer längeren Rennpause keineswegs eingerostet sind. Jetzt freuen wir uns auf das Rennen am Salzburgring, ganz in der Nähe des Lechner Racing Headquarters.“