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Porsche Super Cup
06.07.2020

Laurin Heinrich mit Top-Ten-Debüt im Porsche Mobil 1 Super Cup

Am 5. Juli, im Rahmen des Saisonauftakts der Formel 1, welche erstmals ohne Zuschauer debütierte, feierte mit Laurin Heinrich ein junger Motorsportler aus Unterfranken ebenfalls sein Debüt beim Porsche Mobil 1 Super Cup. Auf Anhieb erreichte er den zehnten Platz im 25-köpfigen Teilnehmerfeld am Red Bull Ring in Spielberg (AT).

Der 18-jährige Heinrich, frischgebackener Abiturient aus Kürnach, startet somit ungewöhnlich ins Berufsleben. Noch vor zwei Wochen war unklar, ob und wie sich seine Karriere als Motorsportler entwickeln würde. Denn während der Corona-Pandemie fanden Rennen auf Asphalt nicht statt. Also nutzte Heinrich die Chance, sich in der faszinierenden Welt des eSports einen Namen zu machen. Mit seiner Teilnahme an eSports-Rennen am Simulator, sogenannten „Sim-Races“ ließen Titelerfolge im eSports Carrera Cup oder Top-Rankings bei 24h Le Mans Virtual nicht lange auf sich warten, sein erster Einsatz im Jahr 2020 bei einem klassischen Rennen jedoch schon.
Das Profi-Rennteam von MRS-Racing musste kurzfristig für das Rennen in Spielberg aufgrund coronabedingter Einreisebestimmungen auf einen ihrer Fahrer verzichten. Knapp eine Woche vor dem Rennen erhielt Heinrich das Angebot per Telefon, einspringen zu können. Binnen weniger Stunden sagte er zu.

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„Wenige Tage darauf und ohne Teilnahme am obligatorischen Testwochenende saß ich dann im Cockpit und die Ampeln gingen auf Grün. Mein Puls war hoch“, so Heinrich, der die Strecke immerhin aus dem Sim-Racing kannte. „Dank meiner Partner und ganz besonders dem Team der Felgenexperten von itWheels, welche mich spontan und unbürokratisch bei diesem Vorhaben unterstützten, konnte ich die Chance nutzen und meine Qualitäten auf dieser großen Bühne unter Beweis stellen.“

Mit Startplatz 13 aus dem Qualifikationsrennen vom Vortag konnte sich der unterfränkische Nachwuchsrennfahrer früh auf den zehnten Platz vorkämpfen, welchen er über das cirka 30-minütige Rennen hinweg verteidigte.

„Direkt am Start musste ich einem Fast-Crash ausweichen und schnell reagieren, da sich zwei Fahrer vor mir etwas zu nah gekommen sind. Es war nicht einfach von Anfang an direkt schnell zu sein, da wir das Auto tendenziell so abgestimmt haben, dass wir am Ende des Rennens schnell sind. Demnach musste ich vom Start an hart verteidigen, aber ab Rennmitte konnte ich mich von meinen Hintermännern, die teilweise schon mehrere Jahre in den Porsche Markenpokalen unterwegs sind, absetzen und nach vorne angreifen“, sagte Heinrich nach dem Rennen als jüngster Fahrer in den Top-Ten.

Mit Laurin Heinrich greift die nächste Fahrergeneration ins Renngeschehen ein. Seine mehrfach unter Beweis gestellte Qualität aus dem Sim-Racing konnte er unmittelbar auf den Asphalt bringen. Ob das erfolgreiche Debüt beim Porsche Mobil 1 Super Cup der Ausgangspunkt für die weitere Karriere eines jungen deutschen Rennfahrertalents war, bleibt abzuwarten. In der Motorsport-Szene wird Heinrich bereits anerkennend als „Hybrid-Fahrer“ bezeichnet, da er sich auf den Online- und Offline-Rennstrecken gekonnt zu bewegen weiß.
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