Rallye WM
12.10.2020
SKODA-Pilot Tidemand gewinnt WRC2 und baut Tabellenführung aus
Mit einer strategisch klugen Fahrt sicherte sich Pontus Tidemand seinen dritten WRC2-Sieg der laufenden Saison. Der Schwede setzte sich während der ersten Etappe an die Spitze der Kategorie, als der bis dahin Führende, Adrien Fourmaux (Ford), einen Reifenschaden erlitt. Mit dem vom Team Toksport WRT eingesetzten SKODA FABIA Rally2 evo blieb Tidemand auch in der Folge fehlerfrei und verteidigte die Führung auf den 16 Wertungsprüfungen (WP) über insgesamt 238,84 Kilometer. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich bei meinem ersten Start bei der Italien-Rallye Sardinien gleich die WRC2 gewonnen habe“, sagte er. „Es war nicht einfach, während der gesamten Rallye als Erster der Kategorie auf der Strecke zu sein. Aber wir haben uns für eine Sicherheitsstrategie entschieden und haben diese konsequent verfolgt. Für den Titelkampf ist dieses Ergebnis natürlich sehr gut.“ Der WRC2-Champion von 2017 baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung dieser Kategorie auf 18 Punkte vor Mads Ostberg (Citroën) aus. Das norwegisch-österreichische Mixed-Team Eyvind Brynildsen/Ilka Minor belegte im SKODA FABIA Rally2 evo des in der Eifel beheimateten Teams Toksport WRT auf der Mittelmeerinsel in der WRC2-Wertung einen guten dritten Platz.
Obwohl er zum ersten Mal bei der Italien-Rallye Sardinien am Start war, führte der von SKODA Motorsport unterstützte Oliver Solberg (SWE) die WRC3-Kategorie fast zwei Tage lang an. Seine Sieghoffnungen platzten allerdings, als sein SKODA FABIA Rally2 evo während der letzten Wertungsprüfung am Samstag in einem Graben steckenblieb. Nach dem Neustart am Sonntag wurden der 19 Jahre alte Schwede und Beifahrer Aaron Johnston (IRL) noch Sechste in der Kategorie WRC3. Vier Plätze besser kamen Kajetan Kajetanowicz und Beifahrer Maceij Szczepaniak ins Ziel. Die SKODA Privatfahrer aus Polen hatten sogar den WRC3-Sieg im Visier. Doch ein Reifenschaden auf der vorletzten Prüfung der Rallye sorgte für einen Zeitverlust von über einer Minute.
„Herzlichen Glückwunsch an Pontus und Patrik zum Sieg in der WRC2. Pontus ist jetzt in einer sehr guten Position, auch den Titel in dieser Kategorie zu gewinnen. Oliver und Aaron hatten in der Tat ziemlich Pech. Sie sind jedoch noch sehr jung und werden aus einer solchen Situation viel lernen. Positiv ist auch, dass sie ihre Schnelligkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben“, kommentierte SKODA Motorsport Teammanager Pavel Hortek.
Der nächste Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft steht für den 19. bis 22. November im Kalender. Gastgeber ist dann die malerische Stadt Ypern in Belgien.