Sportwagen Allgemein
01.10.2020
Allied-Racing Team: Doppel-Einsatz in Zandvoort und am Nürburgring
In der „Grünen Hölle“ griffen Dennis Fetzer, Ricardo van der Ende, Luca-Sandro Trefz und Nicolaj Möller-Madsen für Allied-Racing ins Lenkrad. Am Qualifying 1 konnte nur sporadisch teilgenommen werden, da der Allied-Cayman nach einem unverschuldeten Unfall repariert werden musste. Insgesamt kam am Ende aber ein guter zweiter Startplatz heraus. Die 48. Auflage des 24h-Klassikers wurde dann maßgeblich vom berühmten Eifelwetter geprägt, welches sich in Form von starken Regenschauern präsentierte, die sogar zu einer nächtlichen Unterbrechung des Rennens führten.
Das Allied-Team kämpfte sich Platz um Platz nach vorn, wurde aber erneut durch einen auffahrenden GT3-Boliden aufgehalten. Ein Felgenschaden nach dieser Kollision verursachte einen außerplanmäßigen Boxenstopp, der im Nachgang das Endergebnis beeinflussen sollte. Nach zwischenzeitlicher Klassen-Führung, fuhr der Pirelli-bereifte Allied-Porsche Cayman GT4 mit nicht einmal zwei Minuten Rückstand auf den Sieger über die Ziellinie.
Chef-Ingenieur Christian Schmidt-Gogler sagte nach dem Rennen: „Ein tolles Ergebnis für das gesamte Team, gerade wenn man bedenkt, dass es unser erstes 24h-Rennen war und der knappe Rückstand allein durch den unfallbedingten Boxenstopp hätte eliminiert werden können. Wir reisen trotzdem sehr zufrieden ab und freuen uns auch über die Erfolge der Kollegen in Zandvoort.“
Im niederländischen Zandvoort kämpften parallel die Fahrerpaarungen Bastian Buus/Jan Kasperlik und Nicolaj Möller-Madsen/Jörg Viebahn um wichtige Punkte in der GT4 European Series 2020. Jan Kasperlik eroberte die Pole-Position in der Pro-Am-Klasse, was bezogen auf das gesamte Starterfeld Position vier bedeutete. Nach einem guten Start, sehenswerten Überholmanövern sowie einer perfekter Boxenstopp-Strategie ging Bastian Buus nach dem Fahrerwechsel direkt in Führung und baute den Vorsprung Runde für Runde aus. Durch eine Safetycar Phase zum Rennende, schmolz der Abstand zum Verfolgerfeld, aber der Allied-Junior meisterte den Restart mit Bravur und fuhr den Gesamtsieg sicher nach Hause. Teamkollege Jörg Viebahn übergab das Auto beim Fahrerwechsel an Nicolaj Möller-Madsen auf Rang zehn, woraufhin der schnelle Däne sieben Plätze gut machte und mit Platz drei bis auf das Podium vorfuhr.
Ähnlich erfolgreich lief es im zweiten Wertungslauf für das Allied-Racing Team: Bastian Buus und Jan Kasperlik fuhren von der Pole-Position aus einen klaren Start-Ziel-Sieg ein. Nicolaj Möller-Madsen wechselte das Cockpit mit Jörg Viebahn auf Rang drei liegend, welchen der Routinier zunächst auch erfolgreich verteidigen konnte, dann aber in der letzten Runde auf P6 zurückfiel. Nach diesem hervorragenden Wochenende führen die beiden Allied-Racing-Porsche die Tabelle der Pro-Am Kategorie mit Position 1 und 2 an und liegen in der Teamwertung auf Platz zwei.
Jan Kasperlik: „Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team, das hier in Zandvoort und parallel am Nürburgring einen mega Job geleistet hat. Wir müssen uns jetzt weiter fokussieren und die vier Wertungen, die wir in verschiedenen Serien anführen, möglichst weiter ausbauen und bis Saisonende halten.“
Bereits am kommenden Wochenende geht es für den Rennstall aus Huglfing weiter zur dritten Runde der ADAC GT4 Germany, die auf der Berg- und Tal-Bahn Sachsenring ausgetragen wird.