Tourenwagen Allgemein
11.08.2020
Tourenwagen Classics: Back on the Track
In der Serie fahren die ehemaligen Piloten der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft ihre Boliden der goldenen Ära des Motorsports zusammen mit richtig ambitionierten Gentlemen Drivern. Und beide Fahrergruppen – insgesamt rund 50 „Kutscher“ – kamen ausgesprochen motiviert in die Eifel. Zumal sich diese von ihrer besten Seite zeigte: Kaiserwetter – blau-weißer Himmel – bei Temperaturen um die 30 Grad an allen drei Veranstaltungstagen in der Eifel – beste Bedingungen und optimales Licht für die klassischen Boliden.
Bereits in den freien Trainings zeichnete sich ab, dass die erstmals wieder zugelassenen Fans auf der großen Haupttribüne entlang der Start-und Ziel-Geraden spektakulären Motorsport zu sehen bekommen. Genauso wie in den besten Jahren zwischen 1987 und 1995 konnten die langjährigen Insider bereits am Motoren-Sound erkennen, welcher der Boliden die Boxengasse verließ oder wer sich gerade mit Vollgas näherte.
Besonders beliebt, weil richtig markant, die Schaltvorgänge vor der engen ersten Kurve vor der bekannten Mercedes-Tribüne.
Gerade hier kam es zu den Überholvorgängen, die die Fans in vielen aktuellen Rennserien fast schon schmerzlich vermissen. Denn: Inspirierte Piloten mit Motivation bis in die Zehenspitzen des Gasfußes, die damit unmittelbar folgend und beherzt Attacken auf den Vordermann vortragen – Motorsport vom Feinsten – wie zu Beginn der 90iger Jahre.
Die Action, die die Piloten der Tourenwagen Classics auf den Asphalt zauberten, begeisterte auch bei den Rundenzeiten, insbesondere im Qualifying. Auch im Rennen ließen sie „nichts anbrennen“. Im Ziel nach neun Runden passierte Gerhard Füller vor Erik Qvick Erster und Zweiter die Ziellinie. Den dritten Platz auf dem Podium ging an Harald Grohs.
Am Renn-Sonntag war das Rennen bereits nach acht gewerteten Runden beendet. Ein Gewitter mit Platzregen veranlasste ziemlich genau zur Rennmitte die Rennleitung zum Abbruch. Das Glück der Tüchtigen hatte, da die Platzierung in der Runde vor dem Abbruch gewertet wird, das Duo Oberndorfer/Horn, die vor Stefan Rupp und Gerhard Füller gewannen.