Fabian Schiller, Maximilian Buhk und Raffaele Marciello pilotieren die Speerspitze mit der Startnummer 2. Neu im Team GetSpeed sind die Franzosen François Perrodo, Emmanuel Collard und Matthieu Vaxivière im Fahrzeug mit der Nummer 8. An der Seite von Janine Hill greift ausnahmsweise Teamchef Adam Osieka im Rooster Rojo-GT3 #23 selbst ins Lenkrad und vertritt John Shoffner, der eine Schulterverletzung auskuriert.
„Wir freuen uns im Team alle sehr, endlich wieder Rennen zu fahren“, sagt Osieka. „Die Zeit haben wir genutzt, um uns optimal auf die Saison vorzubereiten. Dementsprechend sind die Erwartungen an unsere Performance hoch. GetSpeed feiert in diesem Rennen gleich drei Premieren. Zum ersten Mal gehen Fabian, Maxi und Raffaele in unserem Fahrzeug als Mercedes-AMG Performance-Team mit Werksunterstützung an den Start. Daneben gehen unsere drei Franzosen François, Emmanuel und Matthieu erstmals mit einem Stern auf dem Kühlergrill ins Rennen und zu guter Letzt gibt es meine persönliche Nordschleifen-Premiere mit dem AMG GT3. Ohne Zweifel steht uns ein aufregender Renntag bevor.“
Nach der erfolgreichen Debüt-Saison mit Mercedes-AMG in der Nürburgring Langstrecken-Serie geht die Startnummer 2 unter der Bewerbung Mercedes-AMG Team GetSpeed ins Rennen. Dahinter verbirgt sich der Status als werksunterstütztes Performance-Team der Affalterbacher Sportwagenschmiede. Nicht nur für das Team der verdiente Lohn harter Arbeit, auch für Fabian Schiller: „Es ist für mich eine große Ehre, in dem Top-Fahrzeug von GetSpeed an den Start zu gehen“, sagt Schiller, der dem Rennstall aus dem Gewerbepark am Nürburgring seit 2016 treu ist. Und er kennt den Mercedes-AMG GT3 aus dem Effeff: Im vergangenen Jahr bestritt der 23-Jährige alle VLN-Rennen auf der Nordschleife und das 24h-Rennen am Nürburgring auf dem Fahrzeug und ist bei nahezu allen Tests von GetSpeed als Fahrer-Coach dabei. „Zusammen mit Maximilian und Raffaele habe ich nun die Chance, buchstäblich nach den Sternen zu greifen.“
Flügge geworden ist die Stammbesatzung des rot-weißen Rooster Rojo Mercedes-AMG GT3. Janine Hill und John Shoffner starten 2020 als Duo. Nach einem Jahr intensiven Coachings an der Seite von Fabian Schiller ist die Zeit nun reif. Das Fahrzeug ist fortan in der Am-Kategorie der GT3-Klasse eingestuft. Da Shoffner aktuell noch eine Schulterverletzung auskuriert, springt Teamchef Osieka als Ersatzfahrer ein. „Ich bin zugegeben nicht optimal vorbereitet, denn aus Zeitgründen bin ich noch keinen Meter mit dem AMG GT3 auf der Nordschleife gefahren“, gesteht der Bonner. „Im vergangenen Jahr hatte ich nur in Misano das Vergnügen, eines unserer Fahrzeuge selbst auf der Strecke zu fahren. Ich hatte eine Menge Spaß und jetzt bin ich gespannt, wie sich die Evo-Stufe auf der Nordschleife macht.“ Bei dem Rennen in Italien holte Osieka zusammen mit einem Kunden des Teams auf Anhieb zwei Podiumsplätze im Blancpain GT Series Sprint Cup. Und auch auf der Nürburgring Nordschleife kennt er sich gut aus. Seit 2006 holte er 23 Klassensiege.
Bienvenue dans l'équipe GetSpeed
Das dritte Fahrzeug bei GetSpeed teilt sich ein französisches Trio: François Perrodo, Emmanuel Collard und Matthieu Vaxivière. Seit zwei Jahren arbeitet das Trio aus Frankreich an einem dauerhaften Engagement in der Grünen Hölle und nach zwei Herstellerwechseln haben Sie jetzt bei GetSpeed ihre neue motorsportliche Heimat gefunden. „Wir sind alle drei sehr glücklich, wieder im Rennauto zu sitzen. Unser Dank gilt vor allem den Organisatoren und Behörden, die das ermöglicht haben“, sagt Perrodo. „Natürlich finden die ersten Rennen unter speziellen Konditionen statt. Wir hoffen alle, dass der Zustand nicht allzu lange andauern wird und vor allem die Fans bald wieder an die Strecke kommen können.“ Das große Ziel von Perrodo, Collard und Vaxivière ist das 24h-Rennen im September. „Bis dahin wollen wir möglichst viele Kilometer sammeln und uns vorbereiten“, sagt Perrodo. „Das ist für mich persönlich erst das sechste oder siebte Rennen mit einem GT3-Auto. Den Saisonauftakt mit einem anständigen Resultat zu beenden wäre ein toller Erfolg.Das Auftaktrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie ist die erste Motorsport-Veranstaltung, die nach dem Corona-Lockdown in Deutschland stattfinden darf – unter besonderen Corona-Regeln. Neben den vielerorts bekannten Hygiene- und Abstandsregeln sind auch Zuschauer nicht zugelassen. „Das ist für alle Ringfans, die ebenso hungrig nach Rennsport sind wie wir, ein harter Brocken“, sagt Adam Osieka und ergänzt: „Das wir überhaupt wieder Rennen fahren können, daran haben viele Menschen hart gearbeitet und dafür sind wir dankbar. Wenn alles gut funktioniert werden wir hoffentlich in diesem Jahr noch Rennen vor Publikum fahren können.“