VLN
02.07.2020
Teichmann Racing: Starke Performance beim NLS-Saisonauftakt
Die Anreise war ein wenig holprig, da alle Teilnehmer aus ihrem jahrzehntelangen Trott heraus mussten und das neu konfigurierte Fahrerlager erstmalig in dieser Form bezogen wurde. Glücklicherweise war der Wettergott den Teams gnädig und bescherte reichlich Sonnenschein. Wie aus dem Vorjahr gewohnt, brachte Teichmann Racing drei KTM X-Bows in der Klasse CUPX an den Start.
Im freien Training konnten die Fahrer erstmalig die neue Boxengasse testen. Die liebevoll getaufte „Corona-Kurve“ musste geschickt angesteuert werden, damit der X-Bow aufgrund seines begrenzten Lenkwinkels auch in einem Zug herum kam.
Im Qualifying sicherte sich die #930 um Georg Griesemann, Reinhard Kofler und „AIRGEE“ die Pole-Position in der Klasse. Dicht dahin folgte die #927 mit Stephan Brodmerkel, Michael Mönch und Hendrik Still.
Nachdem die Startphase zum 4-Stunden-Langstreckenrennen für alle X-Bows kontaktlos verlief, zeigten sowohl Reinhard Kofler in der #930, als auch Hendrik Still in der #927, einen nahezu perfekten ersten Stint. Beide konnten sich nicht nur im stark besetzten Feld zwischen den Autos der SP7, SP9 & SP10 Klassen behaupten, sondern auch mit konstant schnellen Zeiten glänzen. Dadurch, dass die X-Bows zehn Runden pro Stint fahren und dadurch später an die Box müssen, übernahm die #930 zum Ende des ersten Stints sogar die Gesamtführung. Damit sammelte das Team die ersten Führungskilometer für einen KTM in der NLS. Das war natürlich wieder Geschichte, nachdem die GT3-Renner an der Box waren. Aber es zeigt, wie dicht die X-Bows am bärenstarken GT3-Feld dran bleiben können.
Der X-Bow mit der #929 war erstmalig im neuen proACT-Gewand zu sehen und wurde von Maik Rönnefarth, „Max“ und „Jens“ pilotiert. Die gute Anfangsphase wurde aber nicht belohnt, als die #929 im Streckenabschnitt „Hohe Acht“ ausrollte. Nach kurzer Standzeit und Ferndiagnose konnte der proACT-X-Bow die Fahrt aber noch fortsetzen.
In der ersten Runde nach dem Boxenstopp sorgte ein Unfall im Bereich Schwalbenschwanz mit Einschlag in die Leitplanke allerdings für ein abruptes Rennende für die #930. Das Fahrzeug konnte zwar aus eigener Kraft zurück an die Box fahren, aber eine Weiterfahrt bzw. Reparatur war im Rahmen der verbleibenden Zeit nicht mehr möglich.
Sowohl die #927 mit Stephan Brodmerkel, Michael Mönch und Hendrik Still, als auch die #929, konnten ohne weitere Zwischenfälle durchfahren und die #927 gewann das Rennen vor dem proACT-X-Bow mit der #929.
Somit kann das Team, trotz des Unfalls, ein positives Fazit ziehen. Die Pace der X-Bows war auf Anhieb konstant und schneller als im Vorjahr. Das unterstreicht nicht nur die Arbeit des Teams, sondern auch die Stärke der Fahrerpaarungen. Weiter geht es für das Team bereits in der kommenden Woche mit dem nächsten Novum in der NLS. Dem ersten Doppelevent an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.