Maximilian Götz gehört zu den erfahrensten Mercedes-AMG Fahrern. Die diesjährige Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennens Nürburgring wird aber auch ihm in Erinnerung bleiben. Nach einer langen Rennunterbrechung starteten er und seine Teamkollegen Daniel Juncadella und Raffaele Marciello im Mercedes-AMG GT3 #7 des Mercedes-AMG Team GetSpeed eine Aufholjagd und fuhren als Gesamt-Dritte noch aufs Podest. Nach seinem zweiten Podiumserfolg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ordnet Götz das Rennen ein und blickt auf die nächste große Herausforderung.
Maximilian, Glückwunsch zum Podiumserfolg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Was war der entscheidende Grund dafür, dass eure Aufholjagd am Ende erfolgreich war?
„Entscheidend war, dass wir nie aufgegeben haben. Wir haben zu jedem Zeitpunkt des Rennens an den Erfolg geglaubt. Natürlich haben uns die Rennunterbrechung und die Egalisierung der Zeitabstände in die Karten gespielt. Vor dem Re-Start haben wir uns vorgenommen: "Wir gehen jetzt all-in." Wir wussten, dass wir die Pace haben und der Mercedes-AMG GT3 auf der Nordschleife sehr gut funktioniert. Also haben wir uns vorgenommen, jede Runde wie eine Qualifying-Runde anzugehen. Das hat sich auch dank der starken Arbeit des Teams am Ende ausgezahlt.”
Die 49. Auflage geht als kürzestes 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in die Geschichtsbücher ein. Unabhängig von diesem Rekord: Warum wird dir das diesjährige Rennen in Erinnerung bleiben?
„Was in Erinnerung bleiben wird, sind die intensiven Zweikämpfe auf dieser schweren Strecke. Als Fahrer hat das richtig viel Spaß gemacht. Auch die Wetterkapriolen waren wieder extrem und typisch für den Nürburgring. Die ersten Runden werde ich so schnell nicht vergessen. Wir sind auf Slicks gestartet und es fing umgehend an zu regnen. Dann geht es nur noch darum, sich im Rennen zu halten. Unter diesen extremen Umständen am Ende noch aufs Podest zu fahren, ist auf jeden Fall ein großer Erfolg.”
Mit dem 24-Stunden-Rennen hast du einen der Jahreshöhepunkte hinter dir. Aber die Saison ist noch lange nicht vorüber. In zwei Wochen steht der DTM-Auftakt in Monza auf dem Programm. Gibt der Podiumserfolg vom Nürburgring dafür noch einmal einen Schub?
„Einen Podiumserfolg beim Saisonhighlight nimmt man immer gerne mit. Die Trophäe für Platz drei auf dem Nürburgring steht jetzt hier bei mir in meinem Büro und die kann mir keiner mehr nehmen. Für den weiteren Saisonverlauf gibt dieser Erfolg einen enormen Motivationsschub. Ich freue mich schon auf packende Rennen in der DTM mit den GT3-Fahrzeugen. Das Ziel ist klar: weitere Trophäen einfahren! Wir wollen bei den ersten Rennen in Monza die starke Pace des Mercedes-AMG GT3 ausspielen und auch in der DTM möglichst oft auf dem Podest stehen.”