Samstag, 28. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
24h Nürburgring
10.05.2021

Vielversprechende Generalprobe für das legendäre 24h-Rennen

Nicht einmal mehr vier Wochen vor dem ADAC Total 24h-Rennen auf dem Nürburgring haben die Mercedes-AMG Customer Racing Teams bei der Generalprobe eine solide Basis gelegt. Maximilian Götz (GER), Daniel Juncadella (ESP) und Fabian Schiller (GER) zeigten in der Startnummer 7 des Mercedes-AMG Team GetSpeed eine sehr engagierte Leistung und beendeten das ADAC TOTAL Qualifikationsrennen 24h-Rennen auf Platz vier. Das Schwesterfahrzeug des Teams mit der #8 landete als Neunter ebenfalls in den Top-Ten. Die beiden Fahrzeuge des Mercedes-AMG Team HRT rundeten das Ergebnis des Sechs-Stunden-Rennens mit insgesamt vier Mercedes-AMG GT3 in den Top-Zwölf ab.

Bei perfekten äußeren Bedingungen absolvierten sieben Mercedes-AMG GT3 und ein Mercedes-AMG GT4 das letzte Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife vor dem ADAC Total 24h-Rennen (3. bis 6. Juni). Dieses ADAC TOTAL Qualifikationsrennen 24h-Rennen nutzen die Teams traditionell auch, um noch einmal verschiedene Set-Ups für den Saisonhöhepunkt zu testen. Für Top-Platzierungen waren die Ausgangspositionen der vier Performance-Fahrzeuge von Mercedes-AMG Team HRT und Mercedes-AMG Team GetSpeed nach den Qualifying-Rängen zwölf, 14, 16 und 17 im Top-30-Qualifying nicht optimal. Doch dem Mercedes-AMG Team GetSpeed gelang mit der #7 eine starke Aufholjagd. Startfahrer Maximilian Götz (GER) fuhr von Position 14 aus mit einem engagierten Doppel-Stint bis in die Top-Fünf nach vorne. Seine Teamkollegen Daniel Juncadella (ESP) und Fabian Schiller (GER) hielten sich in dem qualitativ sehr hochwertigen Starterfeld weiter unter den ersten Zehn. Für die Schlussphase übernahm noch einmal Juncadella, legte einen beeindruckenden Endspurt hin und überquerte als Fünfter die Ziellinie. Nach einer Strafe für einen Konkurrenten rückte die #7 sogar noch auf Rang vier vor, was eine gelungene Generalprobe für das Mercedes-AMG Team GetSpeed bedeutete.

Anzeige
Auch den Teamkollegen im Schwesterfahrzeug mit der #8 gelang eine Platzierung in den Top-Ten. Doppelstarter Schiller nahm das Rennen auf Position 16 auf, Dirk Müller (GER) blieb in Schlagdistanz zu den ersten Zehn. Schlussfahrer Matthieu Vaxiviere (FRA) lieferte sich in den letzten Rennminuten zum Teil einen Fünfkampf, den er schließlich für sich entschied und im abschließenden Klassement Rang neun eroberte.

Knapp hinter den Top-Ten landeten die Mercedes-AMG GT3 mit den Startnummern 4 und 6 des Mercedes-AMG Team HRT. Patrick Assenheimer (GER), Adam Christodoulou (GBR) und Manuel Metzger (GER) belegten in der #4 nach 41 absolvierten Runden Rang 11. Mit der #6 fuhren Nico Bastian (GER), Teambesitzer Hubert Haupt (GER) und Patrick Assenheimer (GER) auf Platz zwölf.

Neben GetSpeed Performance und dem Haupt Racing Team wird auch das 10Q Racing Team wieder mit einem Mercedes-AMG GT3 beim Saisonhöhepunkt vertreten sein. Die Generalprobe beendeten Yelmer Buurman (NED), Kenneth Heyer (GER) und Thomas Jäger (GER) in der Startnummer 40 auf Rang 17.

Mit der #25 war auch ein Mercedes-AMG GT3 mit der Steer-by-Wire Technologie unter den teilnehmenden Fahrzeugen. Das Team Space Drive Racing trat in der SPX-Klasse an und belegte mit den Fahrern Philip Ellis (SUI), Dominik Farnbacher, Tim Scheerbarth (beide GER) und Darren Turner (GBR) Platz 21.

GetSpeed Performance setzte wie in der Nürburgring Langstrecken-Serie einen dritten Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer #9 ein, den Moritz Kranz (GER), Markus Palttala (FIN), Janine Shoffner (GBR) und Maxime Soulet (BEL) auf Rang 23 steuerten. CP Racing mit den Fahrern Charles Espenlaub (USA), Joe Foster USA), Shane Lewis (USA), Charles Putman (USA) erreichte Platz 25.

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Mit der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen können wir zunächst zufrieden sein. Im Vergleich zum Auftakt der Nürburgring Langstrecken Serie konnten wir jetzt bei besten äußeren Bedingungen weiter an den Abstimmungen arbeiten und einige Fortschritte erzielen. Nichtsdestotrotz hätten wir natürlich gerne einen Podiumserfolg mitgenommen. Das Ergebnis zeigt uns auf, dass wir noch einiges zu tun haben, um beim Saisonhighlight in der Eifel um den Gesamtsieg mitfahren zu können. Aber natürlich werden wir alles daran setzen damit wir in knapp vier Wochen perfekt vorbereitet am Start stehen werden. Wir nehmen die Herausforderung an und freuen uns natürlich darauf.“

Maximilian Götz, Mercedes-AMG Team GetSpeed #7: „Von 14 auf vier vorzufahren ist eine starke Leistung. Es hat alles super funktioniert. Noch wichtiger als das gute Ergebnis sind aber die Erfahrungen, die wir im Hinblick auf das 24-Stunden-Rennen heute gemacht haben. Die Balance des Fahrzeugs fühlt sich sehr gut an. Heute hat es besonders viel Spaß gemacht, auf der Nordschleie zu fahren.“

Fabian Schiller, Mercedes-AMG Team GetSpeed #7 und #8: „Ein anstrengendes Wochenende für mich als Doppelstarter. Mit dem Team-Ergebnis können wir sehr zufrieden sein. Im Vergleich zu den letzten Wochen haben wir zwar Fortschritte gemacht. Aber jetzt gilt es, die gesammelten Daten zu analysieren und in knapp vier Wochen hier optimal vorbereitet wieder am Start zu stehen.“

Patrick Assenheimer, Mercedes-AMG Team HRT #4 und #6: „Ich habe mich gleich wieder wohlgefühlt auf der Nordschleife. Es war der erwartet harte Wettbewerb auf hohem Niveau und bei bestem Wetter – also eine ideale Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen im Juni. Darauf freue ich mich!“

Nico Bastian, Mercedes-AMG Team HRT #6: „Nach dem Top-30-Qualifying heute Morgen war ein guter Start immens wichtig. Das ist mir gelungen und ich war stets richtig positioniert, um direkt einige Plätze gut zu machen. Das Auto lief im Rennen gut, ich hatte einige spannenden Duelle mit meinen Kontrahenten und habe es in meinem Stint bis in die Top-Ten geschafft. Das stimmt mich zuversichtlich.“

Hubert Haupt, Mercedes-AMG Team HRT #6: „Das Auto ließ sich eigentlich sehr gut fahren und das Set-up hat ebenfalls gestimmt. Allerdings haben wir aktuell noch etwas Probleme bei direkten Duellen und Überrundungen, was es etwas schwierig macht. Aber unser Fokus liegt jetzt darauf, uns auf das Highlight der Saison in der noch ausstehenden Zeit optimal vorzubereiten.“
Anzeige