CIK/FIA
16.05.2021
FIA Kart-EM in Genk: Das sind die ersten Saisonsieger
Im 100-köpfigen Feld der OK Junioren setzte Akshay Bohra (KR Motorsport) das erste Ausrufezeichen des Wochenendes. Der Youngster aus Singapur markierte im Qualifying die Bestzeit und startete als Favorit in die folgenden Vorläufe. Hier musste er allerdings etwas zurückstecken und sich am Ende mit Position drei im Zwischenklassement begnügen. Derweil bugsierte sich Ean Eyckmans (Kosmic Racing Department) vor heimischer Kulisse an die Spitze der Meute, hatte mit dem amtierenden Junioren-Weltmeister, Freddie Slater (Ricky Flynn Motorsport), aber einen ernstzunehmenden Gegner im Nacken.
Und tatsächlich sollte Slater sich im Finale bravourös in Szene setzen können. Am Start verlor der Brite, der zwei Wochen zuvor an selber Stelle bereits die Champions oft he Future gewonnen hatte, zwar einige Positionen, kämpfte sich aber in Windeseile wieder vor. Ab der dritten Runde konstatierte ihn die Zeitnahme als neuen Führenden, eine Rolle, die Slater bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr abtreten musste. Letztlich gewann er mit über zwei Sekunden Vorsprung vor Akshay Bohra und Ean Eyckmans.
Ausrufezeichen konnten die deutschen Junioren setzen. Besonders Maxim Rehm (Ricky Flynn Motorsport) konnte überzeugen und etablierte sich von Beginn an im vorderen Feld. Nach Rang 16 im Zeittraining verbesserte er sich in den Heats auf Position sieben. Dieses starke Top-Ten-Ergebnis konnte er am Ende auch mit Platz zehn im Finale nochmals bestätigen. Auch Leon Hoffmann (KSM Official Racing Team) war im Finale dabei und erkämpfte sich einen respektablen 25. Schlussrang. Weniger Glück hatten die weiteren Landsleute: Tom Kalender, Taym Saleh (beide TB Racing Team), Lenny Ried, Phil Colin Strenge (beide Lanari Racing Team) und Max Schlichenmeier (ADAC Hessen-Thüringen) verpassten nach den Vorläufen den Sprung ins Finalrennen.
Abwechslungsreich ging es im Feld der OK-Klasse zur Sache: Nachdem im Zeittraining noch der amtierende Junioren-Europameister Ugo Ugochukwu (KR Motorsport) den Ton angab, musste der US-Amerikaner nach den Heats Federn lassen, fiel weit zurück und sollte im weiteren Verlauf des Wochenendes auch keine entscheidende Rolle mehr spielen. Anders sah dies für Arvid Lindblad (KR Motorsport) aus. Der Brite bugsierte sich nach den Vorläufen an die Spitze und durfte das Finale von der Pole-Position aus in Angriff nehmen. Hier sollte seine Pace aber nicht mehr ausreichen und er musste zusehen, wie sich Rafael Camara (KR Motorsport) frühzeitig die Spitze erkämpfte und das Rennen kontrolliert als Sieger zu Ende fuhr. Dahinter lieferte der Spanier Nikola Tsolov (DPK Racing) ein beeindruckendes Rennen ab, das ihn vom siebten Startplatz bis auf Position zwei nach vorne katapultierte. Eine Zeitstrafe wegen Spoilervergehens warf ihn jedoch auf Rang fünf zurück, sodass Arvid Lindblad und Edoardo Ludovico Villa (Exprit Racing Team) die Ehrenplätze auf dem Podium belegten.
Durchwachsen verlief der EM-Auftakt für die deutschen Teilnehmer: Während mit Sandro Holzem (CV Performance Group), Gianni Andrisani, Vincent Andronaco (beide Millennium Racing Team), Luca Inderfurth und Joel Mesch (beide Valier Motorsport) der Großteil der Delegation an der Finalqualifikation scheiterte, konnten sich immerhin zwei Hoffnungsträger ein Ticket für die Hauptrunde der 36 Besten sichern: Herolind Nuredini (TB Racing Team) zog als 22. ins Finale ein und Juliano Holzem (CV Performance Group) folgte dahinter als 32. Während Nuredini das Finale vorzeitig mit Problemen beenden musste, sah Holzem nach 23 Runden noch als 24. die Zielflagge.
Weiter geht es in der FIA Kart-Europameisterschaft bereits in zwei Wochen. Im französischen Essay bestreiten die OK- und OK-Junior-Klassen vom 28. bis 30. Mai 2021 bereits ihre Saisonhalbzeit.