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Formelsport Allgemein
25.10.2021

Wolfgang Kaufmann in Dijon auf dem Podium

Den Abschluss der Formal 2-Saison 2021 bildete das Dijon Motors Cup Event in Frankreich. Im gut besetzten Feld konnte Wolfgang Kaufmann schon im Training seinem Spitznahmen „Piranha“ alle Ehre machen. Im Qualifying setzte Kaufmann mit einer Rundenzeit von nur 1.17,276 Minuten klar die Bestzeit und während der Großteil der Konkurrenz eine zweistellige Rundenzahl benötigte, um schnell unterwegs zu sein, reichten „Piranha“ nur acht Runden.

Beim Start zum ersten Rennen musste Kaufmann seinem Formel 2 Dauerrivalen Manfredo Rossi den Vortritt lassen, blieb aber dicht dran. „Das zog sich über die gesamte Distanz – an der Spitze ging es nur um Zehntel Sekunden Abstand“, schilderte Kaufmann den Rennverlauf. In der vorletzten Runde konnte sich der Westerwälder kurz vorbeidrücken und die Führung übernehmen. „Doch Rossi ist mir am Ende zu hart mit dem historischen Material gefahren, da hab ich lieber zurückgesteckt und den zweiten Platz abgesichert bevor etwas passiert“, zog Kaufmann Bilanz. Mit einem Rückstand von 0.731 Sekunden und einem Podiumsplatz in der Tasche war der Vorfreude auf Rennen 2 jedenfalls groß.

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Von Rang zwei aus ging es dann am Sonntag in den zweiten Lauf des Wochenendes und dieses Mal hatte Wolfgang Kaufmann bei Rennfreigabe die Nase vorn. Er schnappte sich im March 782 die Führung und war nicht gewillt, sie wieder herzugeben. Der Plan ging in den ersten drei Runden hervorragend auf, doch dann sorgte die Rennleitung für einen Dämpfer. „Ich soll in der Startformation nicht korrekt in meiner Startbox gewesen sein, somit bekam ich eine Durchfahrtsstrafe angezeigt“, erklärte Kaufmann die Umstände. Der Molsberger folgte den Anweisungen der Rennleitung und rollte einmal durch die Boxengasse.

Nun war der Kampfgeist erst recht angestachelt und Kaufmann jagte dem Feld hinterher. 16 weitere Runden lang arbeitete er sich durch die Konkurrenz und kreuzte die Zielflagge auf dem zweiten Platz! „Ich war so im Aufholmodus, dass ich die Flagge fast übersehen hätte“, gestand Kaufmann später. Doch die Freude über den vermeintlichen Podiumsplatz währte nur extrem kurz: Direkt nach Abstellen des Fahrzeugs im Parc Ferme wurde Kaufmann von einem Marshall in Empfang genommen und zu den Sportkommissaren gebracht. „Man hat mich dort dann relativ lange warten lassen, um mir dann mitzuteilen, dass ich bei der Durchfahrtsstrafe zu schnell durch die Boxengasse gefahren wäre. Nämlich mit 71 statt der erlaubten 60 km/h“, so Kaufmann verärgert. Die verhängten elf Strafsekunden ließen ihn auf Rang vier zurückfallen.

„Ein etwas frustrierendes Ende eines eigentlich sehr schönen Wochenendes“, schloss Wolfgang Kaufmann seinen Rückblick auf die Veranstaltung in Dijon ab. „Die Organisation von Veranstalter HVM Racing war wie üblich hervorragend , die zahlreichen Fans der Hammer. Von der Performance her war mein Auto perfekt, es gab das ganze Wochenende keine Probleme. Lediglich die Umstände, dass die Zeitstrafe erst nach dem Rennen verhängt wurde, hat mich traurig gestimmt.“

Für den 1978er March BMW steht nun die Winterpause an. 2022 soll die Saison mit dem Jim-Clark Revival in Hockenheim wieder losgehen.