Samstag, 28. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Porsche Super Cup
03.07.2021

Zurück auf der Pole-Position – das Comeback des Dylan Pereira

Für Dylan Pereira endete auf dem Red-Bull-Ring eine lange Durststrecke: Der Luxemburger fuhr im Qualifying zum dritten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup die schnellste Runde. Zum ersten Mal seit beinahe einem Jahr sicherte er sich so die Pole-Position – passenderweise beim Heimspiel seines Teams BWT Lechner Racing.

Nach den ersten beiden Rennen der Saison rangiert der amtierende Vizemeister aktuell nur auf Tabellenrang 17. „Ich bin froh, dass endlich einmal wieder alles optimal verlaufen ist. Noch am vergangenen Wochenende bin ich hier in Spielberg nicht gut zurechtgekommen. Seitdem hat mein Team hart gearbeitet und mein Auto deutlich besser abgestimmt“, kommentierte Pereira.

Anzeige
Der Sportsoldat war auf dem 4,318 Kilometer langen Formel-1-Kurs in der Steiermark 0,118 Sekunden schneller als Jaxon Evans (Martinet by Alméras). „Als ich mit dem zweiten Satz Reifen unterwegs war, musste ich wegen einiger gelber Flaggen etwas Tempo herausnehmen. Danach war der Reifendruck nicht mehr optimal. Vielleicht hätte ich Dylans Zeit noch unterboten“, erklärte der Neuseeländer, der im rund 375 kW (515 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup im Freien Training die schnellste Runde gedreht hatte.

Auch für den türkischen Porsche Junior Ayhancan Güven verlief die Jagd nach der Pole-Position auf dem zweiten Satz Reifen nicht optimal. Als Drittschnellster komplettierte er zwar das starke Qualifying-Ergebnis von BWT Lechner Racing, war aber persönlich alles andere als zufrieden: „Auf meiner schnellsten Runde deuteten die Zwischenzeiten in den ersten beiden Sektoren auf eine mögliche neue Bestzeit hin. Leider hat mich dann im letzten Sektor ein Kollege aufgehalten.“

Tabellenführer Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), der Sieger des Spielberg-Rennens am zurückliegenden Wochenende, war Viertschnellster. Aus der dritten Reihe geht der Deutsche Laurin Heinrich (Nebulus Racing by Huber) ins Rennen, der vor drei Wochen auf dem Red-Bull-Ring einen Lauf zum Porsche Carrera Cup Deutschland gewonnen hat. Neben ihm steht Marius Nakken (FACH AUTO TECH) aus Norwegen. Platz eins bis 22 im Qualifying trennen weniger als eine Sekunde.

Pereira feiert sein Comeback auf jener Rennstrecke, auf der er 2020 mit einem zweiten Rang und einem Sieg in den Porsche Mobil 1 Supercup gestartet war. In der laufenden Saison gleicht die Statistik des amtierenden Vizemeisters dagegen einer Berg-und-Tal-Bahn. Lauf 1 in Monaco: Schnellster im Freien Training, Unfall im Qualifying, vom letzten Startplatz auf Rang elf im Rennen. Lauf 2 am vergangenen Wochenende in Spielberg: Achter im Qualifying, nach Unfall und Zeitstrafen im Rennen lediglich auf Platz 25 gewertet. „Nur fünf Punkte aus zwei Rennen, so hatte ich mir den Auftakt der Saison nicht vorgestellt. Ich hoffe, meine Pechsträhne ist vorbei. Jetzt beginnt die Aufholjagd“, gab sich Pereira zuversichtlich.

Der dritte Lauf zum Porsche Mobil 1 Supercup führt am Sonntag (4. Juli 2021) ab 12:15 Uhr MESZ über 18 Runden. Mit der Startnummer 911 geht Hollywood-Star Michael Fassbender ins Rennen. Der deutsch-irische Schauspieler, der sonst im Porsche 911 RSR die European Le Mans Series (ELMS) bestreitet, absolviert seinen zweiten Gaststart im internationalen Porsche Markenpokal.

Die TV-Sender Eurosport und Sky Sport sowie der Streaming-Dienst f1tv.formula1.com übertragen das Spielberg-Rennen live. Fans können dem Porsche Mobil 1 Supercup auch außerhalb der Rennwochenenden in den sozialen Netzwerken Twitter (@PorscheSupercup und @PorscheRaces), Instagram (@PorscheSupercup) und Facebook (@PorscheSupercup) folgen. Vollständiges Ergebnis des Qualifying: https://motorsports.porsche.com/usa/en/article/2021/03/12/pmsc-2021-results

Ergebnis Qualifying, 3. Lauf Porsche Mobil 1 Supercup, Spielberg (A)

1. Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing), 1.30,911 Minuten
2. Jaxon Evans (NZ/Martinet by Alméras), +0,118 Sekunden
3. Ayhancan Güven (TR/BWT Lechner Racing), +0,166 Sekunden
4. Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite), +0,239 Sekunden
5. Laurin Heinrich (D/Nebulus Racing by Huber), +0,259 Sekunden
Anzeige