Rallye WM
21.01.2021
Die lange Historie von Pirelli im Rallyesport
Der Weltmeistertitel war in den ersten Jahren nur den Automobilherstellern vorbehalten. Lancia gelang zwischen 1974 und 1976 ein Hattrick mit drei Meisterschaften in Folge – jeweils mit Pirelli Reifen an seinem unglaublichen Stratos. Bemerkenswert waren zudem die drei aufeinanderfolgenden Siege bei der Rallye Monte-Carlo, die Sandro Munari mit diesem Auto erzielte.
Munari war es auch, der 1977 den ersten Fahrertitel gewann, den FIA-Pokal für Rallyefahrer. Ihm folgte in der anschließenden Saison ein weiterer Fahrer, der Pirelli Reifen nutzte: Markku Alen im Fiat 131 Abarth. Im Jahr 1980 wurde Walter Röhrl Weltmeister, ebenfalls mit diesen beiden italienischen Marken. Ein Jahr später gelang es Ari Vatanen als erstem und einzigem Privatfahrer, mit Pirelli Reifen an seinem Ford Escort den Weltmeistertitel zu gewinnen.
In der Gruppe B-Ära rüstete Pirelli den Lancia 037 aus, der 1983 den Herstellertitel gewann, ebenso wie später das Nachfolge-Modell Delta S4. 1987 holte Juha Kankkunen sich in einem von Pirelli bereiften Lancia den ersten Titel in der Gruppe A-Ära.
Pirelli Reifen befanden sich auch an dem ersten japanischen Auto, das die WRC gewann: der Toyota Celica von Carlos Sainz in den Jahren 1990 und 1992. Ein weiteres legendäres japanisches Rallyeauto ist der Subaru Impreza, in dem Colin McRae, Richard Burns und Petter Solberg Fahrertitel gewannen – jeder von ihnen fuhr mit Pirelli Reifen.
Von 2008 bis 2010 war Pirelli exklusiver Ausrüster der WRC (in jener Zeit baute Sébastien Loeb seine ultimative Bilanz auf neun Weltmeistertitel aus). 2020 wurde Pirelli diese Funktion wieder zugesprochen.
Anlässlich seiner Rückkehr in die WRC bei der Rallye Monte-Carlo in dieser Woche hat Pirelli ein Video veröffentlicht, das viele dieser Schlüsseldaten aus der Geschichte des Rallyesports hervorhebt.