Engstler, der aus der ersten Startreihe ins erste Rennen gegangen war, behauptete seine Position trotz 60 Kilogramm Zusatzgewichts und erkämpfte sich den zweiten Rang. Im Qualifying für das zweite Rennen am Sonntag fuhr er auf Rang drei. Mit einem guten Start blieb der Deutsche in der Spitzengruppe, absolvierte ein fehlerfreies Rennen und sicherte sich mit Platz drei den zweiten Podestplatz des Wochenendes. In der Markenwertung bleibt das Hyundai Tram Engstler ebenfalls an der Spitze.
Engstlers Teamkollege Nico Gruber startete am Samstag wegen eines Motorwechsels aus der letzten Startreihe und betrieb bei seinem lang ersehnten Heimspiel Schadensbegrenzung. Im ersten Rennen machte der 19-jährige Österreicher insgesamt acht Plätze gut und sammelte mit Rang elf noch wichtige Punkte für die Juniorwertung. Im zweiten Durchgang arbeitete er sich vom achten Startplatz bis auf Rang vier vor, beendete das Rennen als Fünfter, siegte in der Juniorwertung und verteidigte seine Tabellenführung bei den Fahrern ab Geburtsjahr 1998.
Martin Andersen, Neuzugang aus Dänemark, sammelte weiter Erfahrung in der ADAC TCR Germany. Der 26-Jährige wurde im ersten Rennen Fünfter, im zweiten Durchgang fuhr er hinter seinem Teamkollegen Nico Gruber auf Platz sechs.
Der Routinier Roland Hertner belegte im ersten Rennen Rang drei der Trophywertung. Im zweiten Durchgang lag der 61-Jährige in Führung, wurde aber nach einer Kollision mit einem Konkurrenten in der letzten Runde nur als Dritter gewertet, behauptete aber seine Tabellenführung.
Stimmen aus dem Team
Kurt Treml, Sport- und Marketingdirektor Hyundai Team Engstler: „Es war ein sehr hartes und intensives Rennwochenende. Unser Ziel war, die Tabellenführung in den verschiedenen Meisterschaften zu verteidigen. Mit Luca in der Gesamtwertung, Nico in der Juniorwertung und Roland in der Trophywertung haben wir es geschafft. Und auch in der Teamwertung liegen wir mit 33 Punkten Vorsprung in Führung.“Luca Engstler (21/Wiggensbach, Deutschland), Hyundai i30 N TCR #8: „Es war ein gutes Wochenende. Klar war unser Ziel, ein Rennen zu gewinnen. Aber das war hier mit unseren 60 Kilo Zusatzgewicht nicht möglich. Das Team hat einen tollen Job gemacht, um Reifen und Bremsen über die Distanz zu bringen. Dies war ein Wochenende, an dem man mit Köpfchen fahren und Punkte mitnehmen musste. Ich freue mich, dass ich meine Tabellenführung behaupten konnte.“
Nico Gruber (19/Grieskirchen, Österreich), Hyundai i30 N TCR #97: „Im ersten Rennen hatte ich einen super Start und konnte einige Plätze gutmachen. Es war ein spannendes Rennen, bei einigen Zweikämpfen war ich einige Male im Dreck, sodass sich die Reifen zum Ende aufgelöst haben. Platz drei in der Juniorwertung war somit Schadensbegrenzung. Auch im zweiten Rennen hatte ich einen super Start, konnte früh auf Platz zwei der Juniorwertung vorfahren, dann in Führung gehen und danach meinen Vorsprung verwalten. Mein Auto lief super. Ein großer Dank geht an mein Team.“