TCR Germany
08.09.2021
Vollgaswochen der ADAC TCR Germany beginnen auf dem Lausitzring
An der Spitze des Feldes hat sich nach bislang zwei absolvierten Rennwochenenden ein spannender Dreikampf um den Titel mit Fahrzeugen von drei unterschiedlichen Marken herauskristallisiert. Mit zwei Laufsiegen beim Saisonauftakt in Oschersleben und 118 gesammelten Meisterschaftspunkten führt Hyundai i30 N TCR-Pilot Luca Engstler (21, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) die Tabelle an. Platz zwei belegt mit 99 Zählern Eric Scalvini (26, ITA, Wimmer Werk Motorsport) im Cupra Leon Competición TCR vor Dominik Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen), der im Honda Civic TCR auf 94 Punkte kommt.
„Auf dem Lausitzring möchte ich meinen Punkte-Vorsprung natürlich weiter vergrößern. Das wird jedoch eine große Herausforderung, denn in der ADAC TCR Germany sind einige richtig starke Piloten mit dabei. Aber egal wie die Vorzeichen stehen, meine Einstellung ist es immer, einen Sieg herauszufahren“, stellt Engstler klar. Der 21-Jährige hat bislang noch kein TCR-Rennen auf dem Lausitzring absolviert. 2015 und 2016 war er dort jedoch in der ADAC Formel 4 am Start. „Mit dem Hyundai fuhr ich letztes Jahr aber einen Test auf dem Lausitzring. Ich habe mich im Simulator auf das anstehende Rennwochenende vorbereitet und auch Daten sowie Videos studiert. Dem Hyundai sollte der Lausitzring ganz gut liegen. Das passt.“
Für den Tabellendritten Dominik Fugel ist der Lausitzring neben dem Sachsenring eines von zwei Heimspielen im diesjährigen Kalender. „Da freut es mich natürlich umso mehr, dass am Wochenende wieder Zuschauer im Fahrerlager erlaubt sind. Einige Bekannte wollen auf jeden Fall vorbei kommen und mich anfeuern“, blickt Fugel voraus. Für ihn ist der Lausitzring ein sehr erfolgreiches Pflaster. Bei den beiden Auftritten 2020 hat er dort jeweils das Sonntagsrennen gewonnen.
„Ein Sieg auf dem Lausitzring ist auch in diesem Jahr das Ziel“, so Fugel, der 2021 bislang in allen Rennen der ADAC TCR Germany auf dem Podium stand. „Insbesondere die engen Kurven kommen dem Honda sehr entgegen. Wir fahren einigermaßen zuversichtlich in die Lausitz. Wie stark wir wirklich sein können, werden aber erst die freien Trainings am Freitag zeigen.“
Auch für Albert Legutko (21, POL, Albert Legutko Racing) ist der Lausitzring das diesjährige Heimevent. Der Honda Civic TCR-Pilot wohnt in Berlin und hat somit eine sehr kurze Anreise an die Strecke in Brandenburg. „Ich freue mich darauf, auf dem Lausitzring etwas an Heimatmosphäre zu spüren. Einige Personen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis werden mich vor Ort unterstützen. Der Lausitzring ist insgesamt eine imposante Anlage. Das Banking in der letzten Kurve und die beiden breiten Geraden sind beeindruckend. Es macht Spaß, dort zu fahren“, erläutert Legutko, der auch in der Honda Junior Challenge punktberechtigt ist. Dem Berliner kommt das Layout des Lausitzrings sehr entgegen. Beim Auftritt im Herbst 2020 konnte er dort mit Platz drei und vier sein bestes Rennwochenende in der ADAC TCR Germany absolvieren. „Nach einem schwierigen Saisonstart 2021 wollen wir am Lausitzring wieder zu alter Stärke zurückfinden und in einen guten Rhythmus kommen. Das vordere Mittelfeld beziehungsweise die Top-Fünf sind am Wochenende das ausgemachte Ziel. Wir haben auch schon bewiesen, dass wir auf das Podium in der ADAC TCR Germany fahren können. Vielleicht gelingt uns das am Lausitzring erneut.“
Neben den Rennwagen von Hyundai, Honda und Cupra sorgen auch der Audi RS3 LMS TCR, der VW Golf GTI TCR und der Opel Astra TCR für Markenvielfalt auf dem Lausitzring. Einen Gaststart gibt Neuzugang Christopher Röhner (23, Mülsen, Honda ADAC Sachsen) in einem Honda Civic FK7 TCR.