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VLN
22.09.2021

NLS 8 gibt einen Ausblick in die Zukunft

Da waren es nur noch zwei. Der 53. ADAC Barbarossapreis läutet am kommenden Samstag die heiße Phase der Nürburgring Langstrecken-Serie ein. Spätestens am 9. Oktober beim 45. Pagid Racing DMV Münsterlandpokal ist die Messe dann gelesen. Das Starterfeld für NLS8 bietet erneut ein buntes Potpourri an unterschiedlichen Fahrzeugen, ein breites Spektrum an aufstrebenden Nachwuchskräften und erfahrenen Haudegen. Auch der Bogen zwischen Gegenwart und Zukunft wird gespannt. Während es für manche Teams um den Titel in den Klassen und der Gesamtwertung geht, planen andere Teams auf der Nordschleife bereits für die kommende Saison.

Auch beim vorletzten Rennen der Saison 2021 sind Fans an der Rennstrecke zugelassen. Zum ersten Mal seit eineinhalb Jahren haben alle Zuschauer – geimpft, getestet und genesen – wieder Zugang zum Fahrerlager inklusive Pit- und Gridwalk. Geöffnet sind die Tribünen T3 und T4. Tickets sind unter www.vln.de/tickets zu ordern und gelten an der Nordschleife auch als exklusive Parkberechtigung in den Abschnitten Hatzenbach sowie Brünnchen/Pflanzgarten.

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Die wohl aufsehenerregendste Nachricht bei NLS 8 gleich vorneweg: Black Falcon ist zurück im GT3-Sport auf dem Nürburgring. Erstmals seit 2019 startet das Team aus dem Gewerbegebiet in Meuspath mit einem Porsche 911 GT3 R wieder in der Top-Klasse SP9. Pilotiert wird der Bolide von den jungen Gipfelstürmern Noah Nagelsdiek, Florian Naumann und Hendrik von Danwitz. „Seit der Gründung vor mehr als 15 Jahren ist die Nachwuchsförderung fester Bestandteil unserer Philosophie. Neben vier VLN-Juniortiteln konnten wir im Jahr 2011 als erstes Team den VLN-Meistertitel mit Junior-Fahrern gewinnen. Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Tobias Müller sind dabei nur drei Beispiele für die vielen Fahrer, die wir gemeinsam mit unseren Partnern auf dem Weg zum professionellen Rennfahrer begleiten durften. Noah, Florian und Hendrik haben bei den bisherigen Saisonrennen mit dem Cup MR überzeugt. Wir sind mehr als gespannt auf ihren ersten Aufritt“, sagt Geschäftsführer Alexander Böhm.

Trefz und Marchewicz klettern in einen GT3

Eine Meldung wert ist auch der Start des Mercedes-AMG GT3 des Team HWA Racelab mit Thomas Jäger, Patrick Assenheimer und Marcel Marchewicz am Steuer. Der Schwetzinger war bisher erfolgreich im GT4 unterwegs und darf sich nun die ersten Sporen in der „Champions League“ verdienen. Ähnliches gilt für Luca-Sandro Trefz, der normalerweise im ADAC GT-Masters mit dem Audi R8 LMS der Mannschaft von Montaplast by Land-Motorsport fährt. Nun ist der Bewerber das Team MANN-FILTER Landgraf – HTP/WWR mit dem Schweizer Dirk Müller an seiner Seite. Auch hier wird es interessant sein, zu sehen, wie sich der 19-Jährige im Nordschleifen-Championat schlagen wird. „Meine Ziele und Erwartungen sind definitiv fehlerfrei durch das Rennen zu kommen und bestmöglich abzuschließen und den Ansprüchen des gesamten Teams gerecht zu werden“, sagt Trefz. „Ich habe mich bestmöglich auf das Wochenende vorbereitet und freue mich, mit Dirk Müller das Auto zu teilen.“

Mit Michael Ammermüller ist neben Michael Christensen im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing ein weiterer ADAC GT-Masters-Pilot mit von der Partie. Und auch die DTM ist wieder im Rahmen der NLS vertreten. Lionspeed by Car Collection Motorsport bringt erstmals zwei Fahrzeuge an den Start. Nico Müller startet zusammen mit Patrick Kolb und Patric Niederhauser im neuen Audi R8 LMS, der in der SP9-Pro-Kategorie eingestuft ist. Das Schwesterfahrzeug wird pilotiert von Lorenzo Rocco, Jörg Viebahn, Milan Dontje und Patrick Kolb.

Uwe Alzen testet im neuen Porsche-Cup-Modell

Ein sehr guter alter Bekannter setzt sich am Samstag hinter das Volant eines Porsche 911 GT3 Cup (992). Uwe Alzen, mit 13 Gesamtsiegen und 44 Klassensiegen einer der erfolgreichsten Fahrer der letzten Jahrzehnte, unterzieht das neue Modell zusammen mit Marco Holzer einem Endurance-Test. Nach der Weltpremiere bei NLS7 absolviert der BMW M4 GT3, das neue GT-Flaggschiff der Münchner, einen weiteren Renneinsatz. Die Piloten sind abermals Philipp Eng und Augusto Farfus. Seine DPN schließt Jusuf Owega im Porsche Cayman S von Mathol-Racing in der V6 ab.

Enorm zugespitzt hat sich der Kampf um die Meisterschaft. Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und Max Kronberg von W&S Motorsport gewannen vier Mal mit dem Porsche 718 Cayman GT4 CS in der Cup3 Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing. Das Trio liegt nur 0,17 Punkte hinter den Tabellenführern Danny Brink und Philipp Leisen von Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive, die mit Christopher Rink fahren. Sie siegten mit dem BMW 325i bereits sechs Mal 2021, allerdings in der schwächer besetzten Klasse V4. Es läuft scheinbar auf einen Zweikampf dieser beiden Teams hinaus. Oder können Christopher Rink, Philipp Stahlschmidt und Daniel Zils im Adrenalin-VT2-Auto noch einmal zurückschlagen? Beim 6h-Rennen fuhr das Trio nur auf Platz zwei und büßte so Punkte ein.

Der 53. ADAC Barbarossapreis startet am Samstag, 25. September um 12 Uhr über die Distanz von vier Stunden. Zuvor werden im Zeittraining von 08:30 bis 10 Uhr die Positionen im Grid ausgefahren. Wer es sich am Wochenende vor dem Fernseher oder dem Laptop gemütlich machen will, der erhält wie üblich den aufwändig produzierten Livestream auf VLN.de, YouTube, Facebook und Twitch.tv, der ab 08:30 Uhr das Renngeschehen aus der Grünen Hölle auf den heimischen Bildschirm bringt. 2021 wird das Ganze bei allen Rennen mit spektakulären Livebildern aus dem ROWE-Heli garniert.
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