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VLN
05.05.2021

NLS3: Pokale und Pech für AVIA Sorg Rennsport

Am „Tag der Arbeit“, dem 1. Mai 2021, wurde der dritte Lauf der NLS ausgetragen. AVIA Sorg Rennsport ging beim 62. EIBACH ADAC ACAS Cup mit sechs Rennwagen in vier Klassen an den Start. Neben Pokalen für top Platzierungen gab es jedoch auch Pech für den Wuppertaler Rennstall der Brüder Daniel und Benjamin Sorg.

„Glück und Pech liegen im Rennsport immer dicht beieinander. Wir erlebten wieder beides.“, so Benjamin Sorg. „Zwei Podiumsplatzierungen in den stärksten Klassen sind die Belohnung für eine fehlerfreie Arbeit des ganzen Teams. Bei allen Autos lief das Rennen sehr gut und wäre mit noch mehr guten Resultaten geendet, doch Unfälle können passieren. Letztendlich sind wir total zufrieden mit den Ergebnissen von NLS3.“


Enger Kampf in der SP10 endete vorzeitig

Im AVIA racing BMW M4 GT4 #180 starteten Brett Lidsey (Großbritannien) und Ivan Berets (Russland) vielversprechend ins 4h-Rennen. Die Spitzengruppe der SP10 lag lange sehr dicht beieinander und Berets bot ein fehlerfreies Rennen. Bedingt durch eine Berührung mit einem zu überrundenden Fahrzeug und infolgedessen einem Kontakt mit der Leitplanke wurde das Auto beschädigt. Der BMW konnte nicht mehr zur Box gebracht werden. Somit blieb die starke Leistung unbelohnt und Fahrerkollege Lidsey reiste unverrichteter Dinge ab.


Rang vier in der stark besetzten Cup3

Die Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing garantiert in dieser Saison starke Rennaction mit einem starken Teilnehmerfeld. Nicht weniger als 17 Cayman gingen auf die Hatz durch die Grüne Hölle. Der Sinziger Mineralbrunnen Porsche Cayman GT4 CS #949, pilotiert von Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Torsten Kratz (Mönchengladbach), nahm das Rennen von Position vier auf. Es folgten immer wieder Positionswechsel und der Sinziger Cayman führte zeitweise die Klasse an. Schlussendlich überquerte Schlussfahrer Kratz auf dem starken vierten Platz die Ziellinie und das Duo verpasste nur knapp das Podium.

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Sein Pilotenkollege Eichenberg sagte nach dem Rennen: „Mit diesem Resultat dürfen wir sehr zufrieden sein. Ich bin beim Start gut durchgekommen und auch Stefan hat bei seinen Rundenzeiten wieder sehr zugelegt. Torsten hat das Rennen dann gekonnt beendet. Daran können wir beim nächsten Lauf anknüpfen.“


Erneute Podest-Platzierung in der VT2 bei 19 Startern

Nach dem verdienten zweiten Platz bei NLS Lauf zwei bewies das Pilotentrio Björn Simon (Weilerswist), Stephan Epp (Wuppertal) und Edoardo Bugane (Italien) im AVIA racing BMW 330i #504 seine Stärke mit einer fulminanten Aufholjagd durch das ganze Feld. Startfahrer Bugane ging von Platz drei aus ins Rennen, wurde in der ersten Runde von einem Mitstreiter hart in der Seite getroffen und konnte den BMW nicht sofort wieder starten. Nach einem Reset, und nachdem die gesamte dritte Startgruppe vorbeigezogen war, gelang es dem Italiener schnell wieder den Anschluss zu finden. Bereits nach wenigen Runden machte er kontinuierlich Positionen gut und übergab den AVIA racing BMW auf Rang 11 an Simon. Dieser knüpfte an den Kampfeswillen nahtlos an und am Ende seines Stints stieg Epp auf Platz zwei liegend ins Cockpit. Diese Position hielt der Wuppertaler bis zum Zieleinlauf nach 24 Runden. Entsprechend begeistert stieg Stephan Epp aus und sagte: „Edoardo und Björn haben da ein Feuerwerk am Lenkrad abgebrannt und furios aufgeholt. Mir gelang es dann den in dem Falle grandiosen zweiten Platz bis zum Ende zu verteidigen. Das gesamte Team AVIA Sorg Rennsport hat wieder perfekt gearbeitet, danke!“

Weniger Glück hatte die Besatzung des Schaltwerkbikes BMW 330i #488 mit Rasmus Helmich (Dänemark), Philip Schauerte (Eslohe) und Francesco Bugane (Italien). Die drei fuhren ein solides und fehlerfreies Rennen als ein Schaden an der Hinterachse kurz vor Rennschluss in der 21. Runde den greifbar nahen vierten Platz vereitelte.

Der BMW 330i #487, in dem die beiden schnellen Damen Pippa Mann (USA) und Christina Nielsen (Dänemark) von Matt Brookes (Großbritannien) verstärkt wurden, musste nach einem Kontakt in der Box repariert werden. Der 10. Rang stand am Ende auf dem Zettel und die beiden Rennfahrerinnen kamen ihrem Permit-A ein großes Stück näher. Das Trio zeigte bis zum Vorfall ein konstantes und tadelloses Rennen, welches einen besseren Klassenrang verdient hätte.


Gott und Asari liefern in der V4

Bereits am kommenden Wochenende steht für AVIA Sorg Rennsport mit dem 6h-Qualifikationsrennen die Generalprobe bevor, um sich ein letztes Mal für das 24h-Rennen auf dem Nürburgring vorzubereiten. Hier wird dann dieselbe Streckenvariante mit 25,378 Kilometer mit geänderter Mercedes-Arena und der Dunlop-Kehre (Müllenbachschleife) gefahren.

Daniel Sorg erklärt: „Wir werden mit einem kleineren, aber sehr feinen Aufgebot starten, um für das große Rennen entsprechend vorbereitet zu sein. Ernst wird es dann im Juni, wenn wir wieder den Härtetest zweimal rund um die Uhr in der Eifel bestehen müssen. Die Challenge nehmen wir aber gerne wieder an, um danach neben Zieldurchfahrten zu erleben auch Siegerpokale zu empfangen. Die Spiele mögen beginnen!“

Das 24h-Qualifikationsrennen beginnt am Samstag, den 8. Mai 2021 mit den Trainings und ersten Klassen-Qualifyings. Rennstart über die 6 Stunden ist dann am Sonntag, den 9. Mai 2021 um 12:00 Uhr. Ein Fahrzeugfeld mit über 80 Autos, nahezu die Hälfte davon GT3-Boliden, wird um die Positionen für das 24h-Rennen kämpfen. Zuschauer sind leider bei der Veranstaltung weder auf den Tribünen noch rund um die Nordschleife zugelassen. Es wird ein umfangreiches Angebot an Livestreams auf www.24h-Rennen.de sowie auf YouTube geben.

Das 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen findet dann vom 3. bis 6. Juni am Fuße der Nürburg statt.