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24h Dubai
17.01.2022

AVIA Sorg Rennsport belohnt sich mit Platz fünf

Eine dramatische Rennwoche voller Höhen und Tiefen bei den 24 Stunden von Dubai endete für das Team AVIA Sorg Rennsport ausgesprochen erfolgreich. Zum zehnten Mal trat der Wuppertaler Rennstall im Emirat an, erstmals brachte AVIA Sorg Rennsport dabei zwei neue BMW M4 GT4 an den Start. Gleich der erste Testtag am Beginn der Woche deutete an, was die engagierte Mannschaft bei dem Langstecken-Highlight erwarten sollte: Der M4 GT4 mit der Startnummer 452 schlug in der vorletzten Runde hart in die Leitplanke ein. Die Schäden am Coupé erwiesen sich als so umfangreich, dass das Team das Auto fast komplett neu aufbauen und den Motor tauschen musste. Der Kraftakt dauerte bis Mittwochmorgen – in der Folge lief der mit Lokalmatador Ahmed Al Melaihi aus Dubai, den Mexikanern Benito Tagle und Francisco Sapien, Dmytro Ryzhak aus der Ukraine und dem Deutschen Hans Joachim Theiss besetzte BMW problemlos.

Den nächsten Schreckmoment lieferte das Schwesterauto mit der Startnummer 451: Kurz vor Schluss des letzten freien Trainings rutschte Olaf Meyer nach einem Fahrfehler heftig in die Reifenstapel. Erneut legte das Team eine schweißtreibende Nachtschicht ein – und erneut lieferten die Mechaniker eine Glanzleistung ab. Zwar verpassten Olaf Meyer, Stefan Beyer, Björn Simon, Stephan Epp und Michael Nielsen das Qualifying, im Warm-up ging die Startnummer 451 aber „wie eine Rakete“, so Olaf Meyer.

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Entsprechend motiviert nahm die Crew das Rennen in Angriff. Den Startstint am Freitag ab 15 Uhr Ortszeit übernahm Björn Simon. Er kämpfte sich mit dem M4 schnell bis ins Mittelfeld des GT4-Feldes vor, als nach etwa 40 Minuten ein Problem an der Hinterachse auftrat, vermutlich als Folgeschaden des Trainingsunfalls. Die Reparatur kostete die Startnummer 451 rund 30 Runden. Erneut ans Ende des Feldes zurückgeworfen, legten die Piloten und das Team in den folgenden 22 Rennstunden eine ganz starke Leistung hin und eroberten Position um Position zurück. Etwa 90 Minuten vor dem Fallen der Zielflagge schnellte jedoch die Motortemperatur des GT4 und damit auch der Puls von Fahrern und Teammitgliedern in die Höhe. Ein weiterer Stopp löste aber auch dieses Problem und die Startnummer 451 beendete den Wüstenmarathon auf einem starken fünften Platz ihrer Klasse. Weniger erfolgreich lief es für das zweite Auto von AVIA Sorg Rennsport – die Startnummer 452 erlitt in der Nacht einen kapitalen Unfall, der das Rennen vorzeitig beendete.
Stimmen nach dem Rennen:

Benjamin Sorg, Teamchef: „Aufgrund der mehrfach heftigen Unfälle mit beiden Autos war es eine äußerst arbeitsreiche Woche mit wenig Schlaf. Wir haben uns über sieben Tage am Anschlag durchgekämpft. Der fast komplette Neuaufbau der 452 zog sich von Montagabend bis Mittwoch. Den Unfallschaden an der 451 vom Donnerstag haben unsere Jungs dann bis Freitagmorgen vor dem Start reparieren können. Nachdem wir den Folgedefekt behoben hatten, liefen beide Autos perfekt. Nochmal ein ganz, ganz großes Lob an das gesamte Team!“

Daniel Sorg, Teamchef: „Unsere Nummer 451 hat mit einer außerordentlich guten, fehlerfreien Leistung aller fünf Piloten und starker Arbeit des Teams eine richtig gute Platzierung erzielt. Ohne den frühen und ärgerlichen Folgeschaden des Unfalls wäre sogar Platz drei möglich gewesen. Benni und ich können unserer Mannschaft gar nicht genug danken.“

Björn Simon, Fahrer AVIA Sorg Rennsport BMW M4 GT4 #451: „Der Unfall mit dem schweren Frontschaden am Donnerstag hat dazu geführt, dass wir kein Qualifying fahren konnten und von ganz hinten starten mussten. Ich bin im ersten Stint gut nach vorne gekommen, nach etwa 45 Minuten lagen wir auf P7. Der Wechsel des Achsteils, ein Folgeschaden vom Donnerstag, kostete uns dann fast 30 Runden. Ab da lief es lange perfekt. Als ich im vorletzten Stint im Auto saß, überhitzte der Motor und wir mussten den M4 kurz abstellen. Am Ende haben wir Platz fünf in der Klasse geholt. Angesichts der Umstände ein gutes Ergebnis, wir sind damit alle sehr happy.“

Stephan Epp, Fahrer AVIA Sorg Rennsport BMW M4 GT4 #451: „Die 24h Dubai waren eine sensationelle Veranstaltung, wie ich sie noch nicht erlebt habe, obwohl dies meine mittlerweile fünfte Teilnahme hier war. Auch unsere Mannschaft hat einen Riesenjob gezeigt. Schon am Montag mussten die Jungs ein Fahrzeug praktisch zur Hälfte neu aufbauen. Dann hatten wir mit unserem Auto Pech am Ende des Trainings, auch unser BMW musste umfangreich repariert werden. Das Team hat wieder eine super Arbeit gezeigt und sich die Nacht um die Ohren geschlagen, um zwei perfekte Autos hinzustellen. Im Rennen setzte sich das Drama dann fort und wir hatten ziemlich früh einen längeren Reparaturstopp. Ab da lief das Auto wie ein Uhrwerk. In der Nacht konnten wir richtig viel Boden gutmachen, letztlich einen großartigen Platz fünf nach Hause fahren und die tolle Mannschaftsleistung belohnen. Alle Fahrer haben einen perfekten Job gemacht und das Team obendrein. Besser geht’s nicht. Diesen Schwung nehmen wir mit in die neue Saison.“
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