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24h Nürburgring
09.05.2022

Mercedes-AMG Team GetSpeed fährt bei 24h-Nürburgring-Generalprobe zum Sieg

Mit zwei dreistündigen Qualifikationsrennen fand am Wochenende die Generalprobe für das ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring statt. Im Sonntagslauf fuhr das Mercedes-AMG Team GetSpeed #3 um Adam Christodoulou (GBR), Maximilian Götz (GER) und Fabian Schiller (GER) nach einer starken Aufholjagd einen lang ersehnten Sieg ein. Bereits am Vortag gelang Maro Engel (GER), Jules Gounon (FRA) und Daniel Juncadella (ESP) im Schwesterauto #4 ein Podiumserfolg. Bei der anstehenden 50. Ausgabe des 24-Stundenrennens gehen die Mercedes-AMG Teams Bilstein, GetSpeed und Landgraf sowie CP Racing und Schnitzelalm Racing mit einem erstklassigen Fahreraufgebot und insgesamt sieben Mercedes-AMG GT3 an den Start. 

Drei Wochen vor der 50. Auflage des legendären 24h-Rennens auf dem Nürburgring fand am Wochenende das traditionelle Qualifikationsevent statt. Anlässlich des Jubiläums wurden die 24h Nürburgring Qualifiers in diesem Jahr erstmals in einem neuen Format ausgetragen: In zwei Qualifikationsrennen à drei Stunden ging es für die fünf Mercedes-AMG Customer Racing Teams darum, sich eine gute Ausgangsposition für das Top-30-Qualifying der ADAC TotalEnergies 24h Nürburgring zu sichern.

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Die 24h Qualifiers dienten allen Protagonisten außerdem als letzte Standortbestimmung vor dem Saisonhighlight auf der Nürburgring-Nordschleife. Dafür sah das Programm in den vergangenen drei Tagen insgesamt elf Stunden Racing auf dem Traditionskurs vor. Auch die Mercedes-AMG Kundensportteams probten an diesem Wochenende nochmals wichtige Abläufe und nutzten die letzte Gelegenheit, um die Fahrzeuge optimal auf das 24-Stunden-Rennen Ende Mai einzustellen. 


Rennen 2: Früher Boxenstopp ermöglicht Mercedes-AMG Team GetSpeed den Sieg

Nach einem nicht optimalen Top-Qualifying am Sonntagvormittag startete Fabian Schiller im bestplatzierten Mercedes-AMG GT3, der #3 des Mercedes-AMG Teams GetSpeed, von Rang zwölf in das zweite dreistündige Rennen. Maro Engel begann den Sonntagslauf im Schwesterfahrzeug mit der #4 sogar nur vom letzten Platz der SP9-Klasse. 

Angesichts dieser Startpositionen entschied sich das Mercedes-AMG Team GetSpeed für einen frühen Boxenstopp: Beide Fahrzeuge wurden nach 45 Minuten parallel abgefertigt, um auf frischen Reifen Boden gutzumachen. Diese Taktik sollte sich auszahlen. Da die Spitzengruppe in dieser Phase durch Zweikämpfe Zeit verlor und einige Konkurrenzfahrzeuge Schäden davontrugen, übernahmen Adam Christodoulou (#3) und Daniel Juncadella (#4) nach der Boxenstoppphase überraschend die Führung. 

In einer ereignisreichen Schlussphase erlebte das Team dann ein Wechselbad der Gefühle: Zunächst musste Jules Gounon seinen Mercedes-AMG GT3 #4 wegen einer Beschädigung auf Podiumskurs liegend abstellen. Währenddessen brachte Maximilian Götz in der #3 seine Platzierung souverän über die Zeit und belohnte sich und das Mercedes-AMG Team GetSpeed mit einem Sieg bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen. 

Der Mercedes-AMG GT3 #34 von Schnitzelalm Racing wurde nach spannenden drei Stunden in der Grünen Hölle Zehnter. Damit belegten Marek Böckmann, Kenneth Heyer (beide GER), Yannick Mettler (SUI) und Johannes Stengel (GER), die in dieser Besetzung auch das Event Ende Mai bestreiten werden, gleichzeitig den zweiten Platz in der Pro-Am-Wertung. 


Rennen 1: Mercedes-AMG GT3 #4 feiert Podestplatz im Samstagslauf

Das erste Rennen des Wochenendes am Samstagabend war durch wiederkehrende Regenschauer geprägt. Die sechs Mercedes-AMG GT3 kamen mit diesen unbeständigen Wetterbedingungen in der Eifel jedoch gut zurecht und arbeiteten sich im Verlauf des dreistündigen Rennens kontinuierlich nach vorne. Maro Engel, Daniel Juncadella und Jules Gounon, die mit dem GT3 #4 des Mercedes-AMG Teams GetSpeed von Rang sechs gestartet waren, beendeten den Lauf auf dem dritten Platz.

In der Pro-Am-Wertung fuhren die Mercedes-AMG Customer Racing Teams derweil ein beachtliches Doppelpodium heraus. Julien Apotheloz (SUI), Patrick Assenheimer (GER), Dominik Baumann (AUT) und Luca-Sandro Trefz (GER) pilotierten den Mercedes-AMG GT3 #55 vom Mercedes-AMG Team Landgraf auf den zweiten Platz dieser Klasse, Schnitzelalm Racing wurde Dritter.

Das Vorbereitungswochenende begann am Freitag zunächst mit einer Schrecksekunde. Nach einem Unfall konnte die Startnummer 12 des Mercedes-AMG Teams Bilstein nicht mehr weiter am Wettbewerb teilnehmen. Fahrer Manuel Metzger wurde zur Sicherheit und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Ihm geht es den Umständen entsprechend gut.


Mercedes-AMG Customer Racing setzt sich hohe Ziele für das 24-Stunden-Rennen

Das 24-Stunden-Rennen in drei Wochen ist für Mercedes-AMG nicht nur aufgrund der Jubiläumsausgabe von besonderer Bedeutung. Die Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach feiert 2022 selbst ihren 55. Geburtstag und strebt bei dem prestigeträchtigen Langstreckenevent nach dem Gesamtsieg. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, bieten die fünf Kundensportteams ein hochklassiges Fahrer-Line-up auf. Im Vergleich zu den Vorjahren wurden die Line-ups neu aufgeteilt. Drei der insgesamt fünf Mercedes-AMG Teams gehen mit drei anstatt wie bislang mit vier Piloten an den Start.

Das Mercedes-AMG Team GetSpeed wird mit zwei Mercedes-AMG GT3 im BWT-Design die Hatz zweimal rund um die Uhr antreten. Die Fahrzeuge mit den Startnummern 3 und 4 gehen dabei mit derselben Besetzung wie an diesem Wochenende ins Rennen. Die #6 vom Mercedes-AMG Team Bilstein wird von Nico Bastian (GER), Philip Ellis (SUI) und Hubert Haupt (GER) pilotiert. Raffaele Marciello (SUI) und Luca Stolz (GER) besetzen das zweite Team-Fahrzeug mit der Startnummer 12. Wer Manuel Metzger in drei Wochen ersetzen kann, ist noch nicht entschieden. Der Mercedes-AMG GT3 #55 vom Mercedes-AMG Team Landgraf nimmt das 24-Stunden-Rennen mit Julien Apotheloz, Patrick Assenheimer, Dominik Baumann und Luca-Sandro Trefz in Angriff.

Schnitzelalm Racing (#34) mit Marek Böckmann, Kenneth Heyer, Yannick Mettler und Johannes Stengel tritt erstmals in der SP9-Klasse an. Die erfahrenen US-Amerikaner Charles Putman, Charles Espenlaub und Shane Lewis, die bei den Qualifiers im Mercedes-AMG GT3 #21 von CP Racing antraten, erhalten beim 24h-Rennen Ende Mai durch Joe Foster (alle USA) weitere Unterstützung.


Mercedes-AMG Fan Base präsentiert umfangreiches Angebot für die Zuschauerrückkehr

Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Ausgabe des 24h-Rennens auf dem Nürburgring ist die Rückkehr der Zuschauer an die gesamte Strecke sowie ins Fahrerlager. Nach zwei Jahren Zwangspause werden die Fans rund um die Nordschleife wieder die Atmosphäre schaffen, die dieses Event so besonders und weltweit einzigartig macht. Auch die bekannte Mercedes-AMG Fan Base im Fahrerlager wird wieder ihre Tore für die Motorsportenthusiasten öffnen. Ein Entertainmentprogramm, die traditionelle Autogrammstunde mit allen Fahrern der Mercedes-AMG Customer Racing Teams sowie eine exklusive Fahrzeugausstellung werden bei den Besuchern keine Wünsche offenlassen. 

Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport: „Die 50. Auflage des 24-Stunden-Rennens steht für uns als Marke ganz im Zeichen des 55-jährigen Bestehens von AMG. Anlässlich dieses Geburtstags können sich unsere Fans auch abseits der Strecke auf ein tolles Programm freuen. In unserer Fan Base gibt es einiges zu erleben, bis hin zu einer Ausstellung mit einzigartigen Fahrzeugen aus unserem Portfolio, die teilweise zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden. Sportlich wollen wir natürlich den Sieg vom Sonntag bei diesem prestigeträchtigen Rennen wiederholen. Wenngleich das Ergebnis in den Hintergrund tritt, wenn es um die Gesundheit geht. Ich bin sehr erleichtert, dass es Manuel Metzger nach seinem Unfall den Umständen entsprechend gut geht. Das ganze AMG Team wünscht ihm eine gute und schnelle Genesung.“

Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Zuerst einmal wünsche ich Manuel eine schnelle Genesung und hoffe, dass er schnell wieder im Auto sitzen kann. Der Sieg hier im Sonntagsrennen ist natürlich fantastisch. Damit fällt eine riesige Last von unseren Schultern. Nichtsdestotrotz wissen wir, dass wir nicht das schnellste Auto hatten, sondern dass dieser Sieg auf eine perfekte Strategie, clevere Entscheidungen und eine ausgewogene Fahrer-Performance zurückzuführen ist. Wir müssen noch einiges tun und die nächsten drei Wochen zur Vorbereitung nutzen, gehen aber optimistisch ins 24-Stunden-Rennen.“

Maro Engel, Fahrer Mercedes-AMG Team GetSpeed #3: „Dieses Wochenende war schon mal die richtige Einstimmung auf das 24h-Rennen, mit diversen Höhen und Tiefen, die der Nürburgring zu bieten hat. Natürlich freuen wir uns über das Ergebnis am Samstag. Die Zusammenarbeit mit dem Mercedes-AMG Team GetSpeed funktioniert top und die Mannschaft ist hochmotiviert. Zwei, drei Kleinigkeiten haben noch nicht hundertprozentig gepasst, aber dafür sind die beiden Qualifikationsrennen schließlich auch da.“ 

Maximilian Götz, Fahrer Mercedes-AMG Team GetSpeed #4: „Wir wollten die Abläufe ausreizen, ans Limit gehen – und wenn dabei mal etwas schief geht, wie beim Boxenstopp in Rennen eins, dann gehört das dazu. Mit dem Sieg am Sonntag lief es dafür umso besser. Meine Teamkollegen Adam Christodoulou und Fabian Schiller haben einen super Job gemacht und gemeinsam haben wir ein Resultat erzielt, das zuversichtlich für das 24-Stunden-Rennen stimmt. Nach meinen zwei dritten Plätzen in den letzten Jahren würde ich den Sieg von heute gerne bei der Jubiläumsausgabe wiederholen. Außerdem freue ich mich riesig darauf, beim Fahren die unzähligen Fans an der Strecke zu sehen, die Grill-Gerüche wahrzunehmen, das ist einmalig.“

Patrick Assenheimer, Fahrer Mercedes-AMG Team Landgraf #55: „Wir hatten gute Testtage und auch ein gutes Samstagsrennen. Es war wichtig, dass Julien Apotheloz bei seinem ersten GT3-Wochenende viel Fahrzeit bekommt. Das Team hat bei den Stopps, aber auch insgesamt, einen super Job gemacht. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir beim 24-Stunden-Rennen angreifen können.“

Hubert Haupt, Fahrer Mercedes-AMG Team Bilstein #6: „Alles in allem sind wir gut vorbereitet. Am Freitag lief es natürlich extrem unglücklich mit dem Unfall von Manuel. Wir hoffen, dass es ihm bald besser geht. So konnten wir nur mit einem Auto starten. Trotzdem fühlen wir uns gut sortiert für das 24-Stunden-Rennen. Wir sind einfach noch einen Tick zu langsam.“ 
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