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24h Nürburgring
09.05.2022

Zweifachsieg für BMW M4 GT3 bei 24h Nürburgring-Generalprobe

Die BMW M Motorsport Teams haben sich bei den erstmals in einem neuen Format ausgetragenen Qualifiers für die 24 Stunden auf dem Nürburgring (DE) den letzten Feinschliff für das Highlight der Langstreckensaison am 28./29. Mai geholt. In den beiden 3-Stunden-Rennen überzeugte der neue BMW M4 GT3 mit zwei Pole-Positions, einem Rundenrekord, einem Zweifachsieg sowie einem weiteren Podiumsplatz. Am Samstag feierte das BMW Junior Team den Sieg vor dem #99 BMW M4 GT3 von ROWE Racing. Am Sonntag belegten Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Neil Verhagen (USA) trotz einer Zeitstrafe den zweiten Platz auf dem Podest. Für das Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens kündigt die BMW M GmbH, die 2022 ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, spektakuläre Events an: das BMW M Race of Legends mit dem BMW M2 CS Racing sowie Testfahrten für Medienvertreterinnen und Medienvertreter in aktuellen BMW M Fahrzeugen.


Rennen 1: Rundenrekord und Zweifachsieg

Im Top-30-Qualifying am Freitagabend sorgte Farfus im #99 ROWE Racing BMW M4 GT3 mit einer Zeit von 8:08,421 Minuten für einen neuen Trainings-Rundenrekord und sicherte seinem Team die Pole-Position für Rennen eins am Samstag. BMW Junior Hesse stellte den #72 BMW M4 GT3 auf den zweiten Startplatz vor Christian Krognes (NOR) im #101 BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport.

Im ersten Rennen entwickelte sich an der Spitze ein Zweikampf zwischen der #99 und der #72, und nach etwas mehr als einer Stunde ging BMW Junior Harper an Nick Yelloly (GBR) im ROWE Racing Fahrzeug vorbei. Von nun an war das BMW Junior Team auf Siegkurs, und auch rund 20 Minuten vor Schluss einsetzender Regen brachte Schlussfahrer Hesse nicht aus dem Konzept. Nach drei Rennstunden feierten die BMW M Motorsport Teams einen Zweifachsieg, mit Verhagen, Harper und Hesse in der #72 auf Platz eins vor den ROWE Racing Piloten Philipp Eng (AUT), Yelloly und Augusto Farfus (BRA) in der #99 auf Rang zwei. Deren Teamkollegen Marco Wittmann (GER), Sheldon van der Linde (RSA) und Nick Catsburg (NED) verpassten in der #98 das Podium als Vierte nur knapp.


Rennen 2: Pole-Position für Walkenhorst Motorsport

Am Sonntagmorgen wurde das zweite Top-Qualifying ausgefahren – und wieder gingen die ersten beiden Startplätze an den BMW M4 GT3. Dieses Mal war es Krognes in der #101 von Walkenhorst Motorsport, der sich die Pole-Position sicherte. Harper sorgte in der #72 erneut für die zweite Startposition für das BMW Junior Team. Im Rennen setzten sich die beiden BMW M4 GT3 zunächst ab, doch im Rennverlauf schied der #101 BMW M4 GT3 mit Sami-Matti Trogen (NOR) am Steuer in Folge eines Unfalls aus. Das BMW Junior Team überquerte erneut auf Platz eins die Ziellinie, fiel dann jedoch aufgrund einer Zeitstrafe wegen Überschreitung des Speed-Limits in „Code-60“-Zonen auf Position zwei zurück. Für ROWE Racing verlief das Sonntagsrennen nicht nach Wunsch. Der #98 BMW M4 GT3 fiel durch eine Kollision in der Boxengasse sowie Zeitstrafen weit zurück. Die #99 schied in Folge eines technischen Defekts aus. Der #20 BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport im BMW M Motorsport Jubiläums-Design beendete das 3-Stunden-Rennen auf Position neun, nachdem die Fahrer Jens Klingmann (GER), Alexander Sims (GBR), Jesse Krohn (FIN) und Niklas Krütten (GER) am Samstag Zehnte geworden waren.


50 Jahre BMW M: BMW M Race of Legends beim 24-Stunden-Rennen

Die Motorsportfans dürfen sich am 24-Stunden-Rennwochenende auf ein besonderes Highlight freuen: das BMW M Race of Legends zum 50. Geburtstag von BMW M. Dabei treten zahlreiche Rennsportlegenden in identischen BMW M2 CS Racing an. Das Rennen wird am Samstag unmittelbar vor dem Start der 50. Auflage der 24h Nürburgring ausgetragen. Wer es nicht vor Ort verfolgen kann, kann das BMW M Race of Legends live auf Nitro sowie im Livestream des 24-Stunden-Rennens sehen. Partner der BMW M GmbH beim BMW M Race of Legends sind: Shell, Goodyear, Puma und Nitro. Die detaillierte Liste der Rennsportlegenden, die beim BMW M Race of Legends an den Start gehen, wird in Kürze bekanntgegeben.


Stimmen nach den 24h Nürburgring Qualifiers

Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Mit den beiden Qualifikationsrennen haben wir unsere Vorbereitung auf die Premiere des BMW M4 GT3 bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring abgeschlossen. Das neue Format dieses Events war – vor allem nach der Absage von NLS 2 – noch einmal eine wertvolle Gelegenheit, an der Abstimmung der Fahrzeuge und den Abläufen in den Teams zu arbeiten. Wie in allen Saisonrennen auf der Nordschleife haben wir auch an diesem Wochenende gezeigt, wozu unsere Teams und Fahrer mit dem neuen Auto in der Lage sind. Die Ergebnisse und Rundenzeiten sind sehr ermutigend, und wir hoffen, dass wir unsere Leistungen auch beim Saisonhighlight in drei Wochen bestätigen können. Mein Glückwunsch geht an das BMW Junior Team und ROWE Racing zum Zweifachsieg im Samstagsrennen. Auch am Sonntag hatten wir den nötigen Speed, was die Pole-Position durch Christian Krognes für Walkenhorst Motorsport und das erneute Podium für unsere Junioren bewiesen haben. Aber wir haben ebenfalls gesehen, dass Speed allein nicht ausreicht, wenn man ansonsten kein fehlerfreies Rennen hat. Beim 24-Stunden-Rennen wird es umso mehr darauf ankommen, einen perfekten Job zu machen. Darauf werden wir uns gemeinsam mit unseren Teams nun voll konzentrieren.“

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Dan Harper (#72 BMW M4 GT3, BMW Junior Team): „Es war ein fantastisches Wochenende. Ich denke, dass wir bestens auf das 24-Stunden-Rennen vorbereitet sind, und das war unser Hauptziel. Die Ergebnisse sind großartig, und die Jungs haben einen fantastischen Job gemacht. Das Auto ist in einem hervorragenden Fenster, es war so klasse, den neuen BMW M4 GT3 zu fahren. Das Wochenende hat wirklich Spaß gemacht. Die Strafe im Sonntagsrennen war natürlich schade, das geht auf meine Kappe. Aber am Ende trotz Strafe Platz zwei zu holen – und zweimal auf Platz eins ins Ziel gekommen zu sein – wir können zufrieden sein.“

Max Hesse (#72 BMW M4 GT3, BMW Junior Team): „Unsere Wochenendbilanz fällt sehr positiv aus, wir sind sehr zufrieden. Ich denke, wir sind in der Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen auf dem richtigen Weg. Natürlich haben wir noch ein bisschen Arbeit vor uns, aber soweit sind wir happy. Das Auto funktioniert gut, das Team hat einen mega Job gemacht, die Boxenstopps funktionieren super. Ich denke, dass wir recht gut vorbereitet sind.“

Neil Verhagen (#72 BMW M4 GT3, BMW Junior Team): „Es war ein sehr gutes Wochenende für uns. Wenn wir heute etwas mehr Glück gehabt hätten, hätten wir zwei Gesamtsiege geholt. Wir hatten im ersten Stint, in dem ich gefahren bin, ziemliches Pech, und haben durch die Code-60-Zonen über 30 Sekunden verloren. Wenn das nicht passiert wäre, hätten wir sogar noch trotz der Strafe gewinnen können. Aber insgesamt war es ein sehr solides Wochenende. Danke an BMW M Motorsport und das BMW M Team RMG, die uns das ganze Wochenende über ein fantastisches Auto zur Verfügung gestellt haben. Es war super zu fahren, und ich denke, dass wir zufrieden ins 24-Stunden-Rennen gehen können. Wir sind recht zuversichtlich.“

Augusto Farfus (#99 BMW M4 GT3, ROWE Racing): „Das Rennen am Samstag war großartig, am Ende durch den Regen ein bisschen schwierig. Ich bin stolz, dass wir wieder auf das Podium gefahren sind, und freue mich auch für die Junioren, dass sie gewonnen haben. BMW hat mit ihrer Förderung einen unglaublichen Job gemacht. Vielleicht haben wir ihnen sogar ein bisschen zu viel gezeigt. Sie werden zwar Junioren genannt, aber bezogen auf die letzten zwei Jahre gehören sie zu den erfahrensten Piloten hier auf der Nordschleife. Sie haben Speed und Talent, da muss man ihnen nichts mehr beibringen. Dass wir am Sonntag ein technisches Problem hatten, ist schade. Aber ich denke, dass wir bei BMW insgesamt gut aufgestellt sind. Die Basis ist sehr gut, aber um das große Rennen zu gewinnen, braucht man neben Performance auch viel Glück.“

Marco Wittmann (#98 BMW M4 GT3, ROWE Racing): „Für uns im Auto mit der #98 war es ein etwas schwieriges Wochenende. Sheldon hat das Auto in beiden Top-Qualifyings mit Platz fünf gut platziert, aber wir hatten letztlich in beiden Rennen nicht ganz die Pace, und am Sonntag hat uns der Unfall in der Pitlane zurückgeworfen. Dennoch konnten wir im Samstagsrennen noch einen guten vierten Rang holen. Alles in allem war es eine gute Lernphase für uns, wir sind als Team noch enger zusammengewachsen, und ich hoffe, dass wir unsere Schlüsse daraus ziehen und beim 24-Stunden-Rennen stärker auftreten können. Ich hoffe auch, dass wir unser Pech nun aufgebracht haben und wir beim 24er das entsprechende Glück haben. Ich freue mich auf das Rennen, auf viele, viele Fans und hoffe auf ein gutes Wochenende.“

Jens Klingmann (#20 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Die Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen war für BMW M Motorsport ein tolles Wochenende. Wir haben gesehen, dass der BMW M4 GT3 das Potenzial hat, Rennen zu gewinnen und ganz vorne mitzumischen. Wir beim Team Schubert Motorsport konnten das Potenzial noch nicht ganz abrufen, das muss man ehrlicherweise gestehen. Aber wir sind eine BMW M Motorsport Familie, und ich bin mir sicher, dass wir diesen kleinen Rückstand in der Zeit bis zum Rennen analysieren können und sehen, was wir besser machen können, um mit den anderen BMW M Motorsport Teams auf Augenhöhe zu sein und auch ganz vorne mitmischen können. Das klare Ziel ist, im 24-Stunden-Rennen den Gesamtsieg zu holen. Entsprechend haben wir viel probiert, viel gelernt. Nun werden wir das beste Paket daraus schnüren, und in drei Wochen zählt es dann.“