ADAC GT Masters
27.09.2022
Eastalent Racing auch beim Masters am Sachsenring erfolgreich
„Die Schwierigkeiten aus letztem Jahr konnten wir gut ausblenden. Einfacher wurde es dennoch nicht“, sagte Norbert Siedler. Nach einem durchwachsenen Zeittraining, gelang es Eastalent Racing im ersten Rennen mit Platz 15 auf einen Meisterschafts-Punkteplatz vorzufahren. Doch eine Rennsituation, in der drei Fahrzeuge in einer Kurve um die Platzierungen kämpften, gefiel den Sportkommissaren überhaupt nicht. Die Folge: 5 Sekunden Zeitstrafe. Das Unangenehme daran: Direkt hinter den Österreichern befanden sich zwei Mitbewerber. Letztendlich mussten sie sich mit Platz 18 zufriedengeben.
Nach einem durchwachsenen Samstagsrennen, haben die Österreicher am Sonntag so einiges umgestellt. Das Setup auf links gedreht. „Dass sich das Auto nach dem Setup Wechsel noch schwieriger fahren würde, hatte ich mir schon gedacht. Zumal wir dieses Setup noch nie gefahren sind. Eigentlich müssen wir das im Vorfeld besser aussortieren, das wissen wir. Einfach ins Rennen hineinschrauben funktioniert bei einem so hochkarätigen Starterfeld nicht“, schildert Norbert Siedler und führt hinzu: „Beim Start konnte ich über den Zeitraum meines Stints einigermaßen mithalten. In Simons Stint bauten die Reifen dann so stark ab, dass die Rundenzeiten alles andere als gut waren.“
Simon Reicher sah die Situation wie folgt: „Egal wie ein Wochenende läuft, ob gut oder schlecht, Du baust deine Erfahrungen immer weiter aus. Dennoch müssen wir mit uns ehrlich sein. Das Wochenende war nicht gut. Im direkten Vergleich zu letztem Jahr haben wir uns zwar gesteigert, zumal wir im letzten Jahr überhaupt nicht mitfahren konnten. Dieses Jahr wenigstens ein kleines Bisschen. Wir lagen einfach mit unserem Setup etwas daneben.“
„Meiner Meinung nach ist der Sachsenring mit seinen vier Rechts- und zehn Linkskurven eine Motorrad Rennstrecke. Dafür ist ein Auto mit seinen vier Reifen nicht ausgelegt und das muss man mit dem Setup kompensieren. Als neues Team hat uns da einfach die Erfahrung gefehlt. Uns fehlen die Referenzwerte der letzten Jahre. Somit war auch das Sonntagsrennen eindeutig schwieriger zu fahren. Einen Grundschritt haben wir gemacht und den müssen wir im kommenden Jahr erfolgreich weiterentwickeln.“
Norbert Siedler resümiert: „Auch wenn es das Ergebnis nicht widerspiegelt, so konnten wir mit unserem Audi im Samstagsrennen deutlich besser mit den anderen mithalten. Wir sind mit Platz 13 am Sonntag ganz glücklich, denn wir konnten weitere Punkte in der Meisterschaft einfahren.“
Nun gilt es den Fokus auf das Saisonfinale am Hockenheimring zu richten. Kurz davor geht es für das Team zum letzten Test. Teamchef Peter Reicher kommentiert: „Zum einen möchten wir uns zum Saisonabschluss von unserer besten Seite präsentieren und zum anderen noch wichtige Daten für die kommende Saison sammeln.“
Ein Testtag vor dem Rennen am Hockenheimring. Wir wollten von Simon Reicher wissen, ob ein Testtag ausreicht, um alle möglichen Fehlerquellen auszuschließen: „Selbst wenn wir 100 Tage testen gehen, dann sind es immer noch zu wenige Testtage, weil du nie richtig aussortierst bist. Du lernst immer wieder dazu, es gibt immer was Neues. Dennoch ist einer besser als keiner. Wir werden alles versuchen uns so gut wie möglich auf das Finale vorzubereiten. Wir werden ein strammes Programm fahren und konzentrieren uns auf die Big Points. Wenn uns das gut gelingt, sind wir für den Hockenheimring gut gerüstet. Hockenheimring liegt uns und da waren wir immer ganz gut unterwegs. Ich schaue positiv auf das Finale.“
Das Saisonfinale des ADAC GT Masters findet vom 21. bis 23. Oktober statt. Austragungsort ist der Hockenheimring in Baden-Württemberg.