Dienstag, 26. November 2024
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Extreme E
30.01.2022

Extreme E vor dem Saisonstart: CUPRA geht auf Titeljagd

CUPRA fiebert dem ersten von zahlreichen Höhepunkten des neuen Motorsport-Jahres 2022 entgegen: Am 19. und 20. Februar wird in Neom in Saudi-Arabien die zweite Saison der Extreme E eingeläutet. Neben den sportlichen Zielen will CUPRA mit den Verantwortlichen in der Rennserie für rein elektrische SUV erneut auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen.


Vorbereitungen auf die Titeljagd

Der Auftakt rückt näher, die Vorfreude wächst: Die zweite Saison der Extreme E steht vor der Tür, und bei CUPRA laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Denn wenn am 19. und 20. Februar in Neom in Saudi-Arabien das erste Rennen des Jahres über die Bühne geht, will ABT CUPRA XE auf den Punkt bestmöglich vorbereitet sein. Das Ziel ist klar und deutlich formuliert: Siege, Pokale und am Ende der Titelgewinn für die spanische Marke.

In der ersten Saison 2021 gab es in der zweiten Saisonhälfte auf Sardinien mit Platz zwei den ersten Podiumsplatz, am Ende schlug ein fünfter Gesamtplatz zu Buche. „Auf Sardinien haben wir unseren ersten Podiumsplatz erreicht, und ich bin sicher, dass wir 2022 noch viele weitere erreichen werden. Dies ist erst der Anfang“, sagt CUPRA Entwicklungschef Xavi Serra.


Rückschlüsse aus der Extreme E

Ein wichtiges Puzzlestück im Kampf um den Titel wird die Evolutionsstufe des 400 kW (544 PS) starken e-CUPRA ABT XE1 sein, der CUPRA Tavascan Extreme E. Das Fahrzeug besticht mit LED-Technologie und einem ganzheitlichen Ansatz zur Verwendung natürlicher Materialien. Dieser Ansatz macht ihn nachhaltiger und erleichtert spätere Anpassungen und Reparaturen.

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Da die Extreme E wie andere Rennserien auch als Entwicklungslabor für die Straße dient, gibt das neue Concept Car Hinweise auf die Designsprache des zukünftigen Serienmodells CUPRA Tavascan. Dieses wird als zweites rein elektrisches Fahrzeug der Marke in Barcelona entworfen und entwickelt und soll 2024 in Europa und Übersee auf den Markt kommen.


Noch eine Rechnung offen

Aber zunächst gilt es, offene Rechnungen in der spektakulären Extreme E zu begleichen: „Die Extreme E ist für uns ,unfinished business'“, sagt der Geschäftsführer von ABT Sportsline Thomas Biermaier. „Der Anspruch von ABT und auch unseren Partnern ist es, Rennen zu gewinnen und um die Meisterschaft zu kämpfen. Das ist uns in der vergangenen Saison aus den verschiedensten Gründen nicht gelungen, deshalb freue ich mich, 2022 wieder anzugreifen.“ Welche Fahrerin und welcher Fahrer 2022 mit ABT CUPRA XE um Pokale und den Titel kämpfen werden, steht noch nicht fest, soll aber in Kürze verkündet werden.


Die Roadmap für zweite Saison

Die zweite Saison der Extreme E umfasst insgesamt fünf Stationen. Nach dem Auftakt in Saudi-Arabien geht es am 7./8. Mai auf Sardinien weiter, gefolgt von einem Rennen in Schottland oder im Senegal am 9./10. Juli. Abgeschlossen wird die Saison mit zwei Rennen in Südamerika: Zunächst macht die Extreme E am 10./11. September Station in Chile, zum Abschluss am 26./27. November schließlich in Uruguay.

„Wir freuen uns darauf, einige der fantastischen Rennorte der Saison 2021 erneut zu besuchen, um uns selbst ein Bild von der positiven Wirkung unserer Elektrorennserie zu machen und um zu sehen, was wir den Gemeinden dort noch bringen können“, sagte Serienchef Alejandro Agag.


Aufmerksamkeit für die Folgen des Klimawandels

In der Extreme E geht es auch in der zweiten Saison nicht nur um Siege, Pokale und Titel. Denn die Rennserie für rein elektrische SUV will mit ihren Rennen an besonderen Orten der Welt auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Dafür werden zum Beispiel im Rahmen der Legacy-Programme Projekte vor Ort unterstützt.

Sie sind integraler Bestandteil der Serie und sollen sowohl eine soziale als auch ökologische Unterstützung an jedem Rennort bieten. Die Projektauswahl wird von Wissenschaftler*innen vor Ort geleitet, die fünf Mitglieder des unabhängigen wissenschaftlichen Extreme-E-Ausschusses unterstützen diese Programme aktiv.

Bei der Auswahl der Projekte steht die Stärkung lokaler Gemeinschaften im Vordergrund. Daneben sollen die Projekte nachhaltige und langfristige Lösungen bieten und erneuerbare Energiequellen fördern, welche die Wirtschaft wachsen lassen und gleichzeitig die Emissionen reduzieren.

„Wir dürfen nicht unser übergeordnetes Ziel aus den Augen verlieren: dass wir uns alle gemeinsam in einem Wettlauf um den Planeten befinden“, betonte Serienchef Alejandro Agag. „Wir sind leidenschaftlicher denn je davon überzeugt, wie wichtig es ist, die Plattform des Sports zu nutzen, um das Bewusstsein für die Klimaproblematik und die Lösungen zu schärfen, an denen wir alle unter der großartigen Leitung unseres wissenschaftlichen Ausschusses mitwirken können. Das ist ein Rennen, das wir gewinnen können und müssen, und wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen.“